RJ Hampshire triumphierte beim Supercross-Rennen in Daytona und kämpft sich nach einer schwierigen Saisonvorbereitung zurück. Mit seinem ersten Saisonsieg verkürzte er den Abstand auf die Spitze der Meisterschaft. Besonders emotional wurde der Erfolg, da er seinem verstorbenen Vater gewidmet war.
RJ Hampshire zeigte bereits in der Qualifikation seine Stärke auf der anspruchsvollen Strecke des Daytona International Speedway und sicherte sich die schnellste Zeit. Sein Momentum blieb auch in seinem Heat-Race bestehen, in dem er mit einem perfekten Start die Konkurrenz dominierte und sich eine optimale Ausgangsposition für das Hauptrennen sicherte.
Im Finale startete Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing-Pilot in den Top Fünf und arbeitete sich rasch an die Spitze vor. Trotz einer Rennunterbrechung zur Halbzeit kontrollierte er das Rennen souverän und fuhr seinen ersten Sieg der Saison ein. Mit diesem Erfolg rückt er in der Meisterschaftswertung der 250SX East-Klasse auf den vierten Platz vor.
„Ich hatte in der Off-Season nicht viel Zeit zur Vorbereitung„, erklärte Hampshire. „Ich wusste aber, dass ich im Laufe der Saison stärker werde. Wir haben in den letzten zwei Wochen hart gearbeitet und ein Setup gefunden, mit dem ich mich richtig wohl fühle. Hier in Daytona hat sich das sofort gezeigt, und es war unglaublich, 90 Prozent des Hauptrennens zu führen. Ich bin überglücklich, dieses Rennen gewonnen zu haben.„
Die Saison begann für Hampshire nicht optimal, da er sich nach einer Handgelenksoperation erst wieder an sein Top-Niveau herankämpfen musste. Ein 17. Platz beim Auftakt in Tampa erschwerte seine Titelverteidigung erheblich, doch mit dem Sieg in Daytona verkürzte er seinen Rückstand auf den Meisterschaftsführer Max Anstie auf 14 Punkte.
Besonders emotional war der Triumph für Hampshire, da er seinen verstorbenen Vater ehrte: „Es ist etwas Besonderes. Ich habe meinen Vater vor ein paar Monaten verloren, und Daytona war sein Rennen. Wir sind früher immer zusammen hierhergekommen. Heute hatte ich das Gefühl, dass er bei uns war. Jemand brachte mir in der Boxengasse ein Trikot meines Vaters – das war einfach ein besonderer Moment.“
Die 250SX East-Klasse erlebte bereits die dritte rote Flagge in ebenso vielen Rennen, was erneut zu einer gestaffelten Neustart-Situation führte. Hampshire sagte dazu: „Es ist hart, diese roten Flaggen zu haben, vor allem, als ich Levi stürzen sah. Das gehört aber zum Sport dazu. Leider hatte ich bisher kein Rennen, in dem eine solche Situation zu meinen Gunsten ausging.“
Die nächste Herausforderung erwartet Hampshire in Indianapolis beim ersten East/West Showdown der Saison. Im letzten Jahr konnte er in diesen Rennen mit einem Sieg und einem zweiten Platz wertvolle Punkte sammeln – eine entscheidende Phase im Meisterschaftskampf steht bevor.
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