Justin Cooper sichert sich in Indianapolis sein erstes 450SX-Podium der Saison. Nach einem ungewissen Start ins Jahr überzeugt er mit Konstanz und starken Starts und liegt nun still und heimlich auf Platz vier der Gesamtwertung.
Mit einem starken zweiten Platz beim neunten Lauf der Monster Energy AMA Supercross Championship in Indianapolis hat Justin Cooper nicht nur sein erstes 450SX-Podium der Saison eingefahren, sondern auch ein klares Statement gesetzt: Der 26-Jährige gehört mittlerweile zur absoluten Spitze der Königsklasse – und das trotz eines unsicheren Saisonstarts.
Noch zum Jahreswechsel stand Coopers Zukunft in der Schwebe. Ob er 2025 überhaupt im Aufgebot des Monster Energy Star Racing Yamaha Teams stehen würde, war lange unklar. Die Entscheidung fiel spät – und umso eindrucksvoller ist die Entwicklung, die Cooper seither hingelegt hat. Während andere Fahrer mit Höhen und Tiefen zu kämpfen hatten, blieb Cooper konstant. Kein großes Aufsehen, keine wilden Manöver – sondern saubere Rennen, starke Starts und clevere Linienwahl.
Was Cooper von vielen anderen Top-Fahrern in dieser Saison unterscheidet, ist seine Ruhe und Konstanz. Während einige Stars der Szene mit Verletzungen, technischen Problemen oder fehlender Form zu kämpfen haben, ist der Yamaha-Pilot nahezu unauffällig, aber effektiv unterwegs. Woche für Woche sammelt er wichtige Punkte – und das mit einer beeindruckenden Regelmäßigkeit. Der Lohn: Platz vier in der Gesamtwertung nach neun Runden.
In Indianapolis war Cooper von Anfang an in Bestform. Bereits im Qualifying zeigte er sich schnell und selbstbewusst, und auch im Heat Race ließ er nichts anbrennen. Im Main Event erwischte er erneut einen seiner guten Starts – wie nahezu die gesamte Saison über – und behielt so den Anschluss an die Spitzengruppe. Gegen Rennmitte schob er sich an mehreren Rivalen vorbei auf P3. Später profitierte er von einem Sturz des zweitplatzierten Chase Sexton (KTM) in der Sandsektion und hielt bis zum Ziel den zweiten Platz – sein bisher bestes Ergebnis in der laufenden Meisterschaft.
Coopers Podiumsplatz in Indianapolis ist nicht nur ein persönlicher Meilenstein, sondern auch ein weiteres Ausrufezeichen in einer bisher bemerkenswerten Saison. Vom Wackelkandidaten zum ernstzunehmenden Podiumsanwärter – der Weg des Justin Cooper zeigt, dass Durchhaltevermögen und harte Arbeit sich am Ende auszahlen.
Mit noch acht verbleibenden Rennen im Kalender und einem aktuell vierten Platz in der Gesamtwertung ist für Cooper nun sogar noch mehr möglich. Ein weiterer Podestplatz – oder gar der erste 450SX-Sieg seiner Karriere – scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein.
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