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Fahrerlager - Joel Evans

Motocross-Welt trauert um Joel Evans

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Lesedauer: 2 min

Motocross-Fahrer Joel Evans ist nach einem tragischen Sturz in Australien verstorben. Die Trauer um den 30-Jährigen ist groß, seine Freunde und Kollegen erinnern an einen lebensfrohen und mutigen Menschen. Joel hinterlässt eine tiefe Lücke in der Gemeinschaft.

Die australische Motocross-Szene steht unter Schock: Joel Evans, ein beliebter und leidenschaftlicher Fahrer, ist am Sonntag im Alter von nur 30 Jahren nach einem Unfall beim ProMX Championship in South Australia verstorben.

Bei einem Sturz im MX1-Rennen auf dem Gillman Speedway zog sich Evans schwere Verletzungen zu. Die Veranstaltung wurde sofort abgebrochen, da alle medizinischen Kräfte zur Versorgung des Fahrers benötigt wurden. Trotz aller Bemühungen der Rettungskräfte und der Ärzte verlor Joel noch in der Nacht sein Leben.

Seine Schwester Renae fand bewegende Worte, die den Schmerz vieler ausdrücken: „Was soll man sagen, wenn es keine Worte gibt? Gestern hat sich unser Leben für immer verändert.“ Sie schilderte, wie sie am Morgen ein besonderes Gefühl der Achtsamkeit verspürte, das wenige Stunden später eine tragische Bedeutung bekam: „Ich hätte nie gedacht, dass dies der Tag sein würde, an dem mein kleiner Bruder seinen letzten Atemzug macht. Joel war so glücklich – aber das macht den Abschied nicht einfacher.“

Joel Evans war für viele mehr als nur ein Rennfahrer. Bereits 2015 hatte er sich nach einem schweren Unfall eindrucksvoll zurück ins Leben und auf das Motorrad gekämpft. Sein Mut und seine Leidenschaft machten ihn zu einem Vorbild in der Szene.

„Der beste Bruder, den sich ein Mädchen wünschen kann, und ein noch besserer Onkel für meine Töchter. Wir lieben dich so sehr, Kumpel. Mehr, als du je wissen wirst. Ride in peace, #81“, schrieb Renae in einem weiteren rührenden Beitrag. Sie rief die Menschen dazu auf, ihre Liebsten bewusst wertzuschätzen: „Keiner von uns hat das Morgen sicher.“

Auch Kollegen und Freunde fanden kaum Worte. Rennsieger Kyle Webster nannte ihn eine „wahre Legende“, während Regan Duffy an das letzte Gespräch mit Joel erinnerte: „Er erzählte mir noch, wie aufgeregt er wegen seiner Pläne für Amerika war. Und dann war er plötzlich nicht mehr da.“

Die Trauer in der Motocross-Gemeinschaft ist riesig. Nathan Crawford sprach von einem „extrem schweren und verwirrenden Tag für unseren Sport“. Luke Clout und Brandon Steel brachten die Gefühle vieler auf den Punkt: Motocross kann so schön sein – und doch manchmal unbarmherzig.

Joel Evans wird nicht nur für sein Talent in Erinnerung bleiben, sondern vor allem für seine Freude am Leben und die Freundschaften, die er überall schloss. Ride in peace, Joel.

Kai Schulte-Lippern
Kai Schulte-Lippern
Fotocredits
  • The Advertiser
Textcredits
  • Kai Schulte-Lippern

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