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Erzbergrodeo XVII in Eisenerz - Tag 1

Reisinger holt für Suzuki ersten Felspokal

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Lesedauer: 3 min

Es wäre angerichtet: Erzbergrodeo-Chefkoch Karl Katoch reichte heute am ersten Veranstaltungstag des Erzbergrodeo XVII  schon mit dem ersten Gang einen vom Regen leicht wässrigen, aber durchaus schmackhaften ersten Leckerbissen: Das Rocket Ride Steilhangrennen gab insbesondere den Vertretern der MX-Fraktion die Gelegenheit, sich spektakulär in Szene zu setzen.

Der dreiteilige Steilhang begünstigte die Furchtlosen, die kompromissloses Gasgeben auf der Visitenkarte stehen haben. stehen lassen. Mehr als 500 Teilnehmertraten an, um sich in Ausscheidungsläufen für die 48 Plätze im Superfinale zu qualifizieren. Das spektakuläre Erzbergrodeo Side-Event bot den Fahrer gleichzeitig auch einen Vorgeschmack auf das Red Bull Hare Scramble am Sonntag – denn ausgetragen wurde das Rocket Ride auf einem der mächtigen Starthänge des härtesten Single-Day Races der Welt.

Am Ende des langen Renntages ließ der österreichische Suzuki-Pilot Ossi Reisinger den belgischen Freestyle-MX Topfahrer Gilles DeJong vom KTM Factory Racing Team und seinen Landsmann Seppi Fally auf Kawasaki deutlich hinter sich und holte sich überglücklich den ersten Pokal des heurigen Erzbergrodeos. Der 29-jährige Vorjahressieger des Generali Iron Road Prologs ist damit klarerweise auch für die kommenden Tage hochmotiviert und freut sich auf die Herausforderung, gegen Champs wie Stefan Everts, Taddy Blazusiak oder Thierry van den Bosch auf der 13,5 km langen Prolog-Schotterpiste anzutreten.

Rekord: 1.800 Teilnehmer aus 37 Nationen treten gegen den Eisernen Giganten an

Die magnetische Anziehungskraft des "Iron Giants" ist stärker denn je. Nachdem sämtliche Startplätze innerhalb von 5 Stunden nach Öffnung der Online-Registrierung ausgebucht waren, war der Andrang bei der Fahrer-Meldung am heutigen Donnerstag entsprechend groß. Der aus Rumänien angereiste Dakar-Finisher und Ex-Snowboard-Weltmeister Martin Freinademetz meinte in der Schlange stehend lax, die Anreise aus Drakulas Hinterland ins steirische Eisenerz sei im Vergleich zur Strecke von der Hauptstraße in Eisenerz in die Erzbergrodeo-Arena nicht der Rede wert gewesen.

Satte 215 kg wiegen alleine die Startnummern, die heute von der Organisations-Crew an die knapp 1.800 Teilnehmer ausgegeben wurden, und der Sprachmix im Erzbergrodeo-Fahrerlager erinnert eher an UNO-Generalversammlungen als an ein Motorrad-Offroadevent. Ingesamt kümmert sich eine Crew von fast 600 Mitarbeitern um die Sicherheit und das Entertainment der Fahrer, Begleitpersonen und zahlreichen Zuseher die bereits am ersten Renntag die Erzbergrodeo-Arena füllten.

Erzbergrodeo 2011: das Rennen der World-Champs

Das Erzbergrodeo 2011 liefert noch weitere Rekorde. Insgesamt geben sich gut 300 Vertreter der internationalen Medien bei dem prestigeträchigsten Event der Xtreme-Enduro-Szene die Ehre. Gleich bei der heutigen Auftakt-Pressekonferenz zum Erzbergrodeo bot Veranstalter Karl Katoch ein Line-Up von Superstars mit gut 30 Weltmeistertiteln auf: Stefan Everts (KTM, Belgien) ist mit seinen 10 MX-Weltmeistertiteln einer der absoluten Top-Favoriten für den Generali Iron Road Prolog, der Brite Dougie Lampkin (GASGAS) wirft gleich 12 Trial-Weltmeistertitel in die Waagschale und mit Thierry van den Bosch (F) wagt sich ein vierfacher Supermoto-Weltmeister auf Aprilia in den erlauchten Kreis der Extrem-Enduristen. Der Erzberg-Dominator der letzten 4 Jahre und KTM Factory Racing Pilot Taddy Blazusiak (POL) wird alles daran setzen, seinen fünften Sieg in den Erzberg zu brennen und Graham Jarvis (Husaberg, UK) hinter sich zu lassen, der heuer bereits das Hells Gate und Tough One gewinnen konnte und als sein härtester Konkurrent gehandelt wird.

Am morgigen zweiten Veranstaltungstag starten die Teilnehmer ab 8:00 Früh zum ersten Lauf des Generali Iron Road Prologs, der von 810 Metern Seehöhe bis knapp unter den Erzberg-Gipfel auf 1.406 Meter führt.

Endergebnis Erzbergrodeo ROCKET RIDE 2011:

1. Ossi Reisinger (AUT, Suzuki RM-Z450)<br>
2. Gilles DeJong (BEL, KTM 250 SX)<br>
3. Seppi Fally (AUT, Kawasaki KX450F)

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Erzbergrodeo Press/Media Service
Textcredits
  • Erzbergrodeo Press/Media Service