Wenn am 30. November und 1. Dezember wieder die Bikes beim 10. Int. Einsiedler Supercross durch die Lüfte fliegen, müssen selbige ja irgendwo abheben und auch landen. Auch Positionskämpfe am Boden sind ausdrücklich erwünscht. Dazu braucht man natürlich eine Motocross-Strecke für die Halle, die nur mal eben für zwei Tage errichtet wird. Nachfolgend wollen wir dieses Thema etwas näher beleuchten.
Sicherlich kann man sich vorstellen, welche enormen Anstrengungen unternommen werden müssen, um ein Supercross im Allgemeinen aus und eine künstliche Strecke mit Naturboden herzurichten. In Chemnitz vertraut man auf die Erfahrungen von Freddy Verherstraeten als Streckendesigner, der bis vor wenigen Jahren selbst aktiver Motocrosser war und es sogar bis zum WM-Fahrer brachte.
Wie der Belgier erläutert, fängt man mit einer Idee und einem weißen Blatt Papier an. Die zur Verfügung stehende Grundfläche der Chemnitz Arena ist mit rund 2.500 Quadratmetern relativ gering und von der Form her eher schmal gehalten. Damit sind die Möglichkeiten von vornherein begrenzt. Die Strecke selbst wird dann in nur noch zwei Tagen errichtet. Früher brauchte man fast eine Woche, doch konnte man diesen Prozess dank moderner Technik enorm verkürzen.
Zunächst wird der Hallenboden mit einer Schutzschicht aus Stroh versehen. Das schont den Boden und erleichtert die spätere Reinigung. Parallel dazu wird das Erdreich angeliefert. Zirka 3.500 (!) Tonnen Erde werden benötigt, welche mit rund 180 LKW-Ladungen angekarrt werden. Dabei ist die Qualität der Erde sehr entscheidend. Sie darf wegen der Staubbildung nicht zu trocken, umgekehrt aber auch nicht zu nass sein. Wichtig ist eine hohe Konsistenz, sprich ein hoher Lehmanteil.
Mit schwerer Bautechnik wird die Erde grob gemäß des Streckenlayouts in der Halle verteilt und die (Sprung-)Hügel geformt. Früher hatte man, um Erde zu sparen, Paletten und Strohballen für die „Absprungrampen“ untergebaut, doch war die Erd-Einsparung marginal und da man die Erde ja anschließend zur Weiterverwendung wieder von sämtlichen „Zutaten“ bestmöglich trennen muss, verzichtet man heutzutage auf diese Technologie.
Bei der Veranstaltung selbst muss die Strecke dann immer wieder bearbeitet und nachgebessert werden – von Hand mit einfachen Mitteln wie Schaufeln genauso wie mit den Spezialmaschinen. Klar, wenn Dutzende Stollenreifen den Parcours maltr?tieren, geht das nicht spurlos an selbigem vor?ber. Mit der Planung f?rs n?chste Jahr beginnt der Streckendesigner im Prinzip schon w?hrend der laufenden Veranstaltung, indem er neue Ideen kreiert.
Tickets gibt es ab sofort direkt in der Messe, in allen bekannten Vorverkaufsstellen oder über die Ticket-Hotline 0371 / 38038380 (Ortstarif) sowie unter www.supercross-chemnitz.de.
Ablauf Freitag, 30. November
Einlass: 18:00 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
Ende: ca. 24:00 Uhr
Ablauf Samstag, 1. Dezember
Einlass: 16:00 Uhr
Beginn: 18:00 Uhr
Ende: ca. 22:00 Uhr
Ticketpreise
Freitag
Kategorie A: 50,00 Euro
Kategorie B: 40,00 Euro
Kategorie C: 30,00 Euro
„Six Pack Freitag" (*)
Kategorie A: 43,00 Euro
Kategorie B: 33,00 Euro
Kategorie C: 20,00 Euro
Samstag
Kategorie A: 55,00 Euro
Kategorie B: 44,00 Euro
Kategorie C: 34,00 Euro
„Six Pack Samstag" (*)
Kategorie A: 49,00 Euro
Kategorie B: 39,00 Euro
Kategorie C: 25,00 Euro
* Das Angebot: Gönnen Sie sich einen Abend zu sechst! Mindestens sechs Freunde, Fans, Kumpels, Kolleginnen oder Kollegen kommen zum Supercross und zahlen beim Ticket-Kauf einen geringeren Preis. Achtung! Die Angebote „Six Pack Freitag" und „Six Pack Samstag“ gelten nur im Vorverkauf und nicht an der Abendkasse.
Anfahrt
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