Beim ADAC MX Masters in Gaildorf musste Max Nagl krankheitsbedingt die Tabellenführung an Roan van de Moosdijk abgeben. Eine alte Infektion bremste den Triumph-Piloten aus, doch er kündigt an, schon bald wieder zurückzukehren.
Für Max Nagl verlief das Rennwochenende beim ADAC MX Masters in Gaildorf alles andere als geplant. Der erfahrene Triumph-Pilot, der seit Jahren zu den dominierenden Fahrern der Serie gehört, musste krankheitsbedingt zurückstecken und beendete die Veranstaltung „nur“ auf Platz zehn in der Tageswertung. Damit verlor der Titelverteidiger erstmals seit über drei Jahren das begehrte Red Plate an seinen direkten Konkurrenten Roan van de Moosdijk, der nun mit vier Punkten Vorsprung die Meisterschaft anführt.
In einem ausführlichen Statement sprach Max Nagl über die Hintergründe seines Formtiefs. „Viele Holeshots und Pokale liegen hinter mir, aber nichts hält ewig“, erklärte der Triumph-Pilot. Der Grund für seinen Einbruch sei nicht fehlende Leistung, sondern seine Gesundheit. Bereits 2019 habe er sich bei einer Knieoperation mit Staphylococcus aureus infiziert – einer gefährlichen Bakterieninfektion, die ihn damals zum Rückzug aus der MXGP zwang. Die Bakterien bleiben lebenslang im Körper und können jederzeit wieder ausbrechen, was kurz vor dem Rennen in Tensfeld geschehen sei.
Die Folgen beschreibt Max Nagl als dramatisch: extremer Bluthochdruck, Hyperventilation, Muskelschmerzen und völliger Energieverlust. Zwischen Tensfeld und Gaildorf durfte er kein intensives Training absolvieren, besonders nicht auf dem Motorrad. Trotz laufender medizinischer Behandlung habe sich sein Zustand kaum verbessert. Für den weiteren Verlauf des ADAC MX Masters will der Triumph-Pilot nun weitere Untersuchungen und Therapien durchführen. Sein Ziel: so schnell wie möglich wieder in alter Form an den Start gehen. „Ich danke allen, die in den letzten Wochen an meiner Seite standen – meiner Familie, meinen Freunden, meinem Team und meinen Sponsoren. Aufgeben ist keine Option. Das ist nur ein Umweg auf meinem Weg, nicht das Ziel.“
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