Beim Grand Prix von Thailand, der zweiten Runde zur FIM Motocross Weltmeisterschaft, rückte Max Anstie vom Team Rockstar Energy Suzuki Europe auf seiner werksunterstützten Suzuki RM-Z250 mit einem dritten Platz im ersten Lauf seiner ersten Trophäe ein Stück näher.
Große Hitze sorgte in Si Racha für schwierige Rennbedingungen. Etwas Bewölkung dämpfte die hohen Temperaturen am Rennsonntag zwar etwas, doch fast 35 Grad und hohe Luftfeuchtigkeit sorgten vor 17.000 Fans dennoch für harte Bedingungen.
Anstie fuhr im ersten MX2-Rennen stark, und konstante Zeiten ließen ihn auf Platz drei fahren. Dann nahm der Brite das zweite Superfinal 2013 gegen die 450er-Maschinen in Angriff. Der Youngster versuchte, die Nachwirkungen seines Sturzes in Losail letzten Samstag abzuschütteln, doch die Kombination aus physischem Handicap und mäßigem Start minderten die Chance auf eine Trophäe, und mit Platz 31 sowie Gesamtrang neun schwamm die Champagner-Dusche gewissermaßen davon.
Zwei Stürze in der ersten Runde überdeckten viel von Julien Liebers guter Arbeit. Im ersten Lauf kämpfte sich der 18-Jährige von einem Sturz auf Rang 13 gut zurück. Doch beim hektischen Auftakt zum Superfinal rutschte der Belgier erneut aus und sah sich mit einem anstrengenden Kampf durchs Feld konfrontiert. Liebers Anstrengungen wurden mit Platz sieben in der MX2-Klasse belohnt, und am Ende holte er sich Gesamtrang zehn.
Das Duo Lieber/Anstie liegt nun auf Platz neun respektive zehn in der MX2-Weltmeisterschaftswertung. Nun geht es für die beiden und das Team Rockstar Energy Suzuki Europe zurück nach Europa, wo am Montag, den 1. April die niederländische WM-Runde auf Sand in Valkenswaard bei Eindhoven ausgetragen wird.
Julien Lieber: „Dieser Crash beim Sprung machte den ersten Lauf zu harter Arbeit. Ich lag dann an 27. Stelle, arbeitete mich aber wieder auf Platz zwölf vor. So war es am Ende gar kein schlechtes Rennen, doch ich fühlte mich danach sehr müde. Nach dem Start zum Superfinal war ich auf Platz sechs, was wirklich gut war, stürzte jedoch erneut und musste wiederholen, was ich bereits zuvor geleistet hatte. Ich gab mein Bestes und fuhr auf Rang sieben in der MX2-Klasse. Insgesamt war es ein recht gutes Wochenende. Für die 250er war es eine harte Strecke, und den Start zusammen mit den 450ern mag ich überhaupt nicht.“
Max Anstie: „Seit vergangener Woche versuchte ich mich etwas zu sortieren, denn nach dem Crash in Qatar bekam ich Schmerzmittel. Im ersten Lauf machte ich viel Druck und es funktionierte. Doch im zweiten Lauf war es gegen die 450er ein Kampf. In der ersten Runde war es heikel, und ich berührte einige 450er, die fast auf mir landeten. Ich fiel weit, weit zurück. Ich machte wieder Druck, kam aber nicht zurande. Ich konnte mich einfach in keine gute Position bringen. Das war schade, denn wir haben Fortschritte gemacht, und Platz drei im ersten Lauf ist in Ordnung. Ich fühle mich immer noch nicht hundertprozentig fit und bin noch nicht da, wo ich sein möchte, und dazu kamen einige schwere Stürze in den letzten zwei Wochen. Jetzt haben wir bis Valkenswaard drei Wochen Zeit, und da werden wir stark sein und sehen was passiert. Wir haben alles Menschenmögliche getan, doch die Ergebnisse kommen noch nicht. Ich möchte mich bei allen, aber vor allem beim Team für die großartige Arbeit bedanken.“