Zum Finale der deutschen MX2-Meisterschaften im erzgebirgischen Lugau war der Thüringer Yamaha-Pilot Tim Koch angetreten, um beim letzten Rennen der Outdoor-Saison noch einmal möglichst hoch in die Punkte zu fahren. Auf der kleinen, dafür sehr harten und steinigen Lugauer Strecke lief es aber letztlich für den 18-Jährigen nicht optimal:
Da Lugau das letzte Rennen war, fühlte ich mich sehr motiviert und wollte noch einmal mein Bestes geben. Ich bereitete mich dementsprechend auf das Rennen vor und erhöhte meine Trainingseinheiten. Im ersten Training kam ich nicht sonderlich gut mit der Strecke zurecht und fuhr so viele Runden wie möglich, um meinen eigenen Rhythmus zu finden. Im Zeittraining fand ich aber auch keinen guten Faden und ich konnte dieses nur als Fünfzehnter beenden. Aber das war nicht so sehr enttäuschend für mich, weil ja im Rennen alles anders laufen kann.
Beim Start zum ersten Lauf kam ich nicht gut aus dem Gatter und war nach der ersten Runde nicht unter den Top 20. Im Verlauf des Rennens kämpfte ich mich weiter vor, bis ich dann auf Position zwölf ankam. Ich konnte die Lücke zu den vier vor mir Fahrenden zwar schließen und war in der vorletzten Runde auch direkt dahinter, doch den Weg zum Passieren fand ich auf der relativ engen Strecke nicht. Natürlich war das nicht das Ergebnis was ich mir erwünscht hatte. Dennoch war ich motiviert noch einmal alles beim zweiten Lauf zu geben.
Der Start zum zweiten Lauf klappte deutlich besser und ich war nach der ersten Runde unter den Top 10. Bis ich schließlich auf Rang acht ankam und den Siebtplatzierten genau vor mir hatte. Ich wollte in einer Bergabpassage zum Überholen ansetzen, doch dann ging mein Motorrad einfach aus. Ich dachte, dass ich mein Bike ausgebremst hätte, aber alle verzweifelten Versuche, mein Bike wieder zum Laufen zu bringen, scheiterten.
Somit musste ich im zweiten Lauf vorzeitig aufgeben und konnte mein Ziel unter die Top 10 in der Meisterschaft zu fahren, abhaken. Ich werde im Winter alles geben, um nächstes Jahr gute Ergebnisse einfahren zu können. An dieser Stelle möchte ich allen danken, die mir dieses Jahr egal wie geholfen haben und das Vertrauen in mich nicht verloren haben! Insgesamt kann man sagen, dass es stetig nach meiner Verletzung bergauf ging und ich positiv in die Zukunft blicke.
Euer Tim #66
