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PM Max Nagl

Erfolgreicher Test für die WM

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Lesedauer: 3 min

Die sechste Veranstaltung der ADAC MX Masters-Serie 2012 fand auf der Grand-Prix-Strecke des MSC Gaildorf statt. Die 1.654 Meter lange WM-Strecke „Auf der Wacht“ war auch gleichzeitig der erste Renntest für Max Nagl auf Hartboden. Max konnte unter der Woche in Kleinhau bereits einen Test auf entsprechendem Terrain absolvieren, welcher problemlos über die Bühne ging. Der beim KTM Sarholz Racing Team untergebrachte KTM-Werkspilot nutze das Rennen in Gaildorf, um sich auf sein Comeback in der Weltmeisterschaft am kommenden Wochenende in Loket/Tschechien vorzubereiten. Dort wird Max dann nach über zehn Monaten sein erstes Rennen im Grand Prix Zirkus bestreiten.

In der Nacht zum Samstag hat es in Gaildorf stark geregnet. Dennoch war die Strecke in einem perfekten Zustand. Das freie Training nutzte Max zum Einrollen, dabei fuhr er einige Runden mit der Helmkamera. Die Qualifikationsgruppe A war dann die Qualifikationsgruppe der Stars an diesem Wochenende. Mit Max, Ken Roczen, Xavier Boog und Marcus Schiffer waren die vier Top-Favoriten des Wochenendes in einer Gruppe. Max belegt in einer Zeit von 1.44.644 Minuten den dritten Rang. Die Poleposition ging an Ken Roczen vor Xavier Boog.

Zum Start des ersten Rennens am Sonntag säumten 15.000 Zuschauer die Naturstrecke von Gaildorf. Das Warm-up in der Früh musste wegen zu viel Schlamm noch auf zehn Minuten verkürzt werden. Als das Gatter zum ersten Lauf fiel war es tatsächlich Max Nagl der sich den Holeshot sicherte. In der ersten Linkskurve nach dem Start konnte sich allerdings sein KTM-Markenkollege Ken Roczen an die Spitze des Feldes setzen. Über die anstehenden dreißig Minuten und zwei Runden konnte Max zunächst immer in Schlagdistanz zum Thüringer bleiben. Zwischenzeitlich betrug der Abstand zu Roczen nur noch 2,8 Sekunden. Einige Überrundungen und etwas harte Arme ließen zehn Minuten vor Ende die Lücke etwas größer werden. Max setzte dann auch nicht mehr alles und fuhr einen sicheren zweiten Rang vor Xavier Boog in das Ziel.

Nach dem Start zum zweiten Lauf fand sich Max auf Position vier wieder. Erneut war es Ken Roczen der die Spitze vor Xavier Boog und Filip Neugebauer übernehmen konnte. Max eilte innerhalb der ersten vier Runden mit zwei sehenswerten Überholmanövern auf den zweiten Rang nach vorne. Ken Roczen dominierte das Rennen an der Spitze und fuhr den Laufsieg nach Hause. Um Position zwei sollte die letzten fünf Minuten ein super Zweikampf zwischen Max und Xavier Boog entstehen. Der Franzose konnte während einiger Überrundungen die Lücke auf den gebürtigen Hohenpeißenberger schließen. Zu Beginn der letzten beiden Runden war Boog dann direkt am Hinterrad von Max. Bei der Anfahrt zur letzten Linkskurve in Richtung Dreiersprung passiert es dann schließlich. Max wird von einem Überrundeten aufgehalten, Boog kann sich neben ihn setzen und hatte für die letzte Rechtskurve vor dem Zielsprung nun die günstigere Innenbahn. Im Parallelflug ging es über den Zielsprung und die Zeitmessung sah Xavier Boog um 0,007 Sekunden vor Max die Zielflagge sehen.

Mit zweiundvierzig Punkten belegte Max den dritten Rang in der Tageswertung von Gaildorf hinter Ken Roczen und Xavier Boog. In der ADAC MX Masters Serie liegt er nun mit 92 Punkten auf Position acht.


Max Nagl
: „Ich bin überglücklich über das heutige Rennen. Auch wenn ich mich im zweiten Lauf auf der Ziellinie Xavier Boog geschlagen geben musste, bin ich sehr zufrieden. Es war für mich heute wichtig zu sehen, wie weit ich von Xavier weg bin, denn am kommenden Wochenende wird er einer meiner Gegner sein in Loket. Mir hat es heute unheimlichen Spaß gemacht in Gaildorf. Jetzt freue ich mich auf meine Rückkehr in die Weltmeisterschaft. Nächstes Wochenende in Loket sind bestimmt wieder viele deutsche Fans da die mich anfeuern werden. Einfach nur ein geiles Gefühl wieder auf dem Motorrad sitzen zu können.“

Nach dem erfolgreichen Renntest in Gaildorf laufen nun alle Vorbereitungen auf den Großen Preis von Tschechien in Loket. Die wunderschöne Stadt liegt nur ca. 40 Minuten hinter der deutschen Grenze und ist sehr gut zu erreichen. Unter der Woche steht jetzt noch ein wenig Hartbodentraining an für den Vize-Weltmeister des Jahres 2009. Am Donnerstag starten Sabrina und Max dann in Richtung Tschechien.

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • PR Max Nagl
Textcredits
  • PR Max Nagl