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PM Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil

Kawasaki-Mannschaft trotzt widrigem Wetter

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Lesedauer: 3 min

Zur siebten Runde der ADAC MX Masters-Serie wurde das Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil am Rennsonntag mit unwetterartigen Regenschauern und widrigsten Streckenbedingungen konfrontiert. Doch die Truppe rund um Teamchef Harald Pfeil schlug sich wacker und kämpfte erfolgreich um Punkte.

Gaststarter Xavier Boog kam mit den schwierigen Bedingungen gut klar und fuhr gleich zweimal auf den vierten Rang. Der Elsässer gilt nicht unbedingt als Sandspezialist und hatte wie alle Piloten Probleme mit der Mischung aus Wasser und Sand auf dem niederländischen Kurs. „Na ja, Spaß hat das nicht gerade gemacht“, gab der Kawasaki-Werkspilot offen zu. „Aber auch diese Seite gehört zu unserem Sport. Am Wetter kann niemand etwas ändern. Im ersten Lauf hatte ich ein Problem mit der Bremse und musste ein wenig Tempo rausnehmen.“ Im zweiten Durchgang nahm Boog eine unfreiwillige Bodenprobe, kämpfte sich aber mit viel Einsatz wieder nach vorne.

Gautier Paulin gelang als Tagesdritter der Sprung aufs Podium.
Gautier Paulin gelang als Tagesdritter der Sprung aufs Podium.

Auch sein Teamkollege Gautier Paulin stattete der Masters-Serie einen Besuch ab und war nicht gerade begeistert von dem Wetter. „Da habe ich mir ja das schönste Wochenende ausgesucht“, lachte der Franzose. „Aber ich hatte ohnehin nicht den Sieg als Ziel. Mir ging es um eine gute Vorbereitung für das nächste WM-Rennen am kommenden Wochenende.“ Paulin kämpfte in beiden Rennen in der Spitzengruppe, entschied sich jedoch dazu kein unnötiges Risiko einzugehen und gab sich mit den Plätzen drei und zwei zufrieden.


Filip Neugebauer
(Titelfoto) kämpfte mit viel Einsatz, musste jedoch den schwierigen Verhältnissen Tribut zollen. „Die Strecke war furchtbar“, meinte der Tscheche. „An so einem Tag geht es letztlich nur ums Überleben. Ich bin froh dass ich zweimal ins Ziel gekommen bin und fleißig Punkte sammeln konnte.“ Mit den Rängen zwölf und neun landete Neugebauer auf Rang zehn der Tageswertung.

Auch die Piloten im ADAC MX Youngster Cup litten unter dem miserablen Wetter und hatten ihre liebe Mühe gute Leistungen auch in gute Ergebnisse umzumünzen. Sulivan Jaulin kam auf dem schwierigen Geläuf überraschend gut klar, doch der Franzose fiel im ersten Rennen einem technischen Defekt zum Opfer. „Bei so viel Wasser auf einer Sandstrecke ist es ohnehin fast wie ein Wunder wenn man ohne Defekt ins Ziel kommt“, meinte der Franzose. „Deshalb werde ich ganz bestimmt niemandem einen Vorwurf machen.“ Im zweiten Durchgang erwischte Jaulin einen exzellenten Start und wurde für sein Durchhaltevermögen mit dem sechsten Platz belohnt.

Stephan Büttner in der Box
Stephan Büttner in der Box


Boris Maillard
kämpfte sich im ersten Durchgang auf den siebten Platz, doch auch er blieb nicht von technischen Defekten verschont und musste das zweite Rennen vorzeitig beenden. Stephan Büttner kämpfte in beiden Rennen wie ein Löwe, wurde jedoch im ersten Durchgang durch einen Boxenstop eingebremst, bei dem er sich eine frische Schutzbrille holen musste. Dafür gelang dem Youngster im zweiten Durchgang der zehnte Platz.

Teamchef Harald Pfeil hatte ein lachendes und ein weinendes Auge: „Wie meine Jungs hier bei diesen äußerst schwierigen Bedingungen gekämpft haben, hat mir imponiert. Aber eigentlich hätte das Rennen abgesagt werden müssen. Bei solchen Verhältnissen kann man fast nicht mehr von fairem Wettbewerb sprechen, dass ist eher wie eine Lotterie. Zudem sind diese Bedingungen dermaßen materialmordend, dass so ein Wochenende für alle Teams und Privatfahrer richtig teuer ist.“

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Kawasaki Elf Team Pfeil
Textcredits
  • Bernd Dietrich