Eine Woche nach dem Auftakt der Deutschen Motocross Meisterschaft Klasse MX2 in Niederwürzbach folgte die nächste Bewährungsprobe für die Piloten des Thüringer Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil. Schauplatz für Runde zwei war die Strecke des MSC Wilnsdorf im Siegerland.
Bei optimalen Bedingungen – nach zwei Regentagen war die Piste pünktlich zum Rennsonntag in perfektem Zustand – zeigte das Pfeil-Trio Boris Maillard, Filip Neugebauer und Dominique Thury bereits im Qualifikations-Training am Sonntagmorgen seine Klasse. Maillard sicherte sich mit der schnellsten Runde die Pole Position
Im ersten Lauf setzte sich Thury sofort an das Hinterrad des Startsiegers Jan Uhlig. Thury machte enorm Druck und ging bereits in der zweiten Runde an seinem Markenkollegen vorbei. Maillard zog nach und lauerte bis zur siebenten Runde hinter Thury, um mit einem energischen Manöver am Sachsen vorbei in Führung zu gehen. Diese Führung gab der schnelle Franzose nicht mehr aus der Hand und sicherte sich den Laufsieg vor Thury.
Filip Neugebauer hatte keinen guten Start, fand aber im Verlauf des Rennens gute Linien. Der Tscheche konnte sich so bis auf Platz drei vorarbeiten und kam in der Schlussphase seinem Teamkollegen Thury noch gef?hrlich nahe, aber nicht mehr in Schlagdistanz. Das Laufpodium war somit komplett in Hand der ?gr?nen Pfeile?.
Und das sollte auch so bleiben, denn Lauf zwei wurde bereits nach drei Runden aufgrund schwerer Stürze von zwei Piloten abgebrochen, denen wir an dieser Stelle alles Gute wünschen. Für einen Neustart wäre es zu spät gewesen, somit siegte Boris Maillard in der Tageswertung des 30. ADAC Motocross Anzhäuser Mühle vor seinen Teamkameraden Thury und Neugebauer. In der Meisterschaftswertung liegt Dominique Thury nach zwei von sechs Rennen gleichauf an der Spitze mit Mike Stender, gewertet werden ausschließlich deutsche Piloten. Thury: „Ich bin nicht wirklich zufrieden, wie ich heute gefahren bin. Aber ich habe zumindest in der Meisterschaft Punkte gut gemacht und bin jetzt Erster.“
Teamchef Harald Pfeil äußerte sich sehr positiv zu seiner Truppe und der Veranstaltung: „Hut ab vor dem MSC Oberes Weißtal, das war perfekt organisiert, nur schade, dass es keinen zweiten Lauf gab. Meine Jungs sind alle gut gefahren, Dominique braucht noch mehr Sicherheit für den Zweikampf mit Mike Stender um den MX2-Titel. Einen anderen Fahrer sehe ich nicht, der Meister werden könnte.“
