Der Saisonabschluss beim 30. Supercross von Dortmund war nicht gerade von Glück geprägt für das KMP Honda Racing Team, trotzdem stellt man am Ende mit Mickael Musquin den besten Honda-Fahrer der Saison.
Es begann zunächst gut für Mickael Musquin in Dortmund und so setzte er von allen Piloten die schnellste Zeit in der Qualifikation am Freitag. Doch in den Rennen sollte es nicht so gut klappen und das beste Wochenendergebnis war der siebte Rang im Finale am Samstag. Der Franzose hatte Probleme mit seinen Starts und fand einfach nicht seinen Rhythmus: „Das war ein ganz schwieriges Wochenende für mich, ich kam einfach nicht zurecht. Ich hab versucht eine Lösung zu finden, konnte aber einfach nicht meine gute Trainingszeit in den Rennen umsetzen. Am Sonntag verletzte ich mich zudem auch noch am Sprunggelenk, was doppelt ärgerlich ist. Ich bin schon enttäuscht über mich selbst bei den letzten Rennen, denn ich habe ein super Team hinter mir und konnte es bis auf meinen Sieg in Stuttgart nicht richtig zurück geben. Aber auch das ist eine Erfahrung, ich werde daraus lernen und im nächsten Jahr noch stärker zurück kommen.“ Trotz des verpatzten Wochenendes bleibt Mickael mit seinem siebten Gesamtrang im ADAC SX-Cup bester Honda-Fahrer der Serie!
Besser als in München lief es für Filip Thuresson. Zwar schaffte es der Schwede in Dortmund nicht ins Finale, aber er kam schon besser zurecht als noch vor drei Wochen: „Obwohl ich seit München nicht trainieren konnte, kam ich hier recht gut zurecht. Das Wetter in Schweden lässt einfach kein Bike-Training zu und die einzige SX-Halle hat geschlossen. Ich konnte lediglich meine Fitness trainieren und das reicht bei den schnellen Jungs hier einfach nicht aus. Ich habe diese Saison wieder viel gelernt und werde im nächsten Jahr mit Sicherheit stärker werden.“
Ganz schlecht lief es für Jason Clermont. Der schnelle Franzose stürzte bereits im Training am Freitag und war raus ohne überhaupt ein Rennen gefahren zu sein: „Jason hatte eine Prellung an der Schulter und da es ein muskuläres Problem war, haben wir versucht, es mit einer Spritze wieder hinzubekommen. Leider war ein Nerv betroffen und bei Anstrengung bekam er so etwas wie ein Stromschlag und damit konnte er natürlich nicht fahren.“ erläuterte Teamchef Alex Karg Jasons Ausfall.
Solide aber unauffällig verlief das Wochenende von Guillaume Fegli. Der Franzose, der in München noch schwer stürzte, kam sowohl am Freitag als auch am Sonntag in die Finalrennen der SX2-Klasse und wurde dreimal Neunter und einmal Siebter. Die Meisterschaft schließt Guil¬lau¬me als guter Siebter ab.
Teamchef Alex Karg zu Dortmund: „Es ging in Dortmund genau so beschissen weiter wie es München aufhörte. Jason war gleich zu Beginn raus und Mickael kam nach seiner super Trainingszeit in den Rennen nicht zurecht und verletzte sich obendrein noch am Sonntag. Einzig Filip konnte sich steigern, hatte aber auch mit Magenproblemen zu kämpfen. Das Mickael bester Honda-Pilot der Serie ist, tröstet natürlich ein wenig und man darf auch nicht vergessen, dass wir in Stuttgart den Auftakt gewonnen haben und mit dem goldenen Plate des Führenden fahren durften. Danach war die Euphorie vielleicht etwas hoch. Insgesamt haben wir uns aber sehr gut präsentiert und unser Teamauftritt hat sich noch einmal stark weiterentwickelt. Jetzt geht´s weiter mit der Outdoor-Saison, wo wir uns schon auf Nicolai Larsen freuen!“