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PM Kalli-Racing

Nico Adler baut seine DM-Führung aus

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Lesedauer: 4 min

Die dritte Runde der Deutschen Jugend Motocross Meisterschaft wurde im thüringischen Gräfentonna ausgetragen. Auf der anspruchsvollen Rennstrecke „An der Fasanerie“ zeigten die Kalli-Junioren ihr Potential ein weiteres Mal auf und mit Tagessieger Nico Adler und Tim-Rene Neumann auf Rang drei feierte man gleich zwei Podiumsplatzierungen. Nicolas Scheunemann rundete den Renntag mit seinem ersten DM-Zähler ab.

Nico Adler baut mit Tagessieg die DM-Führung aus

„Bei der Anreise präsentierte sich die Strecke perfekt vorbereitet und im freien Training nutzte ich die Zeit, um mich mit den Bedingungen vertraut zu machen. Ich setzte keine schnelle Runde und so war Rang vierzehn am Ende ohne Aussagekraft. Vor dem Zeittraining kamen heftige Regenschauern herunter und die Bedingungen veränderten sich total. Die griffige Piste wurde schmierig und rutschig. Ich setzte gleich zu Anfang eine gute Zeit denn ich war mir nicht sicher, ob es zum Ende hin nochmal schlechter werden würde. Dass ich richtig lag zeigte sich am Ende, denn ich sicherte mir mit der schnellen Runde zu Beginn Startplatz zwei. Vor dem ersten Rennen war die Strecke wieder abgetrocknet und griffig. Ich startete sehr gut und nahm die Jagd nach dem Sieg als Zweiter auf. Schnell konnte ich die Führung übernehmen und einen kleinen Vorsprung rausfahren. Dann begann es wieder zu regnen, ich rutsche aus und verlor die Führung. Bis ich mich wieder sortiert hatte, war auch der Drittplatzierte herangefahren. Der Sturz brachte mich jedoch überhaupt nicht aus dem Konzept. Ich nahm meinen Speed wieder auf, ging wieder in Führung und siegte am Ende souverän. Pünktlich zum Start des zweiten Rennens schien die Sonne in vollen Zügen und weit und breit war kein Regen in Sicht. Beim Start war ich Vierter und fuhr ohne Probleme auf Rang zwei nach vorne. Diesmal reichte mein Speed nicht um den Führenden zu attackieren. Zur Rennmitte kam dann mein Teamkollege Tim-Rene mit viel Speed herangefahren und ich musste ihm Rang zwei überlassen. Allerdings brachte ich Rang drei ohne Probleme ins Ziel. So habe ich den Tagessieg eingefahren und meine DM-Führung sogar weiter ausgebaut. Damit habe ich meine Ausgangsposition im Titelkampf nochmal verbessert und das ist richtig gut.“

Nico Adler & Tim-Rene Neumann
Nico Adler & Tim-Rene Neumann

Tim-Rene Neumann glänzt auf dem Podium

„Trotz der sehr wechselhaften Wetterverhältnisse, mit immer wieder einsetzenden Regenschauern, kam ich gut mit den Streckenbedingungen klar. Das freie Training lief mit der drittschnellsten Rundenzeit optimal und sturzfrei. In der Qualifikation war ich mit Rang vier auch durchaus zufrieden, zumal sich die Strecke durch den Regen sehr rutschig und glatt präsentierte. Der erste Lauf gestaltete sich dann recht durchwachsen. Platz acht am Start war nicht optimal, aber dann bin ich gleich kontinuierlich nach vorne gefahren und war nach wenigen Runden als Zweiter unterwegs. Ich fühlte mich gut und wollte mehr. Doch beim Angriff auf den Führenden passierte mir ein Fahrfehler und ich fiel wieder zurück. Von Rang sechs kommend war ich schnell wieder Dritter, aber dann folgte noch ein Rückschlag. Ich ging nochmal zu Boden und war im Ziel dann nur auf Rang acht platziert. Schade, da war so viel mehr möglich. Beim Start zum zweiten Lauf war zunächst wieder Rang acht angesagt. Aber auch hier steigerte ich mich gleich und fuhr kontinuierlich bis auf Rang zwei nach vorne. Ich fühlte mich gut und sicher und schloss in der vorletzten Runde zum Führenden auf. Aus der Helferbox wurde mir dann aber signalisiert, keinen Angriff mehr zu starten sondern den zweiten Rang sicher ins Ziel zu bringen. Damit konnte ich in der Tageswertung den dritten Rang auf dem Podium belegen und somit war es doch ein recht erfolgreiches Wochenende.“

Im Zwischenklassement nach drei Veranstaltungen verbesserte sich Tim-Rene Neumann auf den siebten Gesamtrang verbessern.

Nicolas Scheunemann mit den ersten DM-Punkten

Die ersten DM-Zähler konnte Nicolas Scheunemann bei der dritten DM-Runde einfahren. Schon im Zeittraining war der Aufwärtstrend mit Rang neunzehn unübersehbar und der junge Nachwuchspilot machte sich zarte Hoffnungen auf seine ersten Meisterschafszähler. Doch der Start zum ersten Lauf lief nicht optimal und so fand er sich nur auf Rang zweiunddreißig wieder. Die dann folgende Aufholjagd war allerdings mehr als sehenswert und mit enormem Kampfgeist arbeitete er sich mit der Kalli-KTM nach vorne. Als die Zielflagge geschwenkt wurde waren Rang achtzehn und die ersten drei DM-Punkte Lohn der Mühen. Hochmotiviert ging es dann in den zweiten Wertungslauf, doch es sollte nicht sein Rennen werden. Beim Start nur auf Rang vierunddreißig losgekommen klappte es diesmal mit den Punkterängen nicht. Zu verkrampft und ohne Rhythmus unterwegs war am Ende nur Rang siebenundzwanzig erreicht. „Schade, ich wollte auf dem Ergebnis aus Lauf eins aufbauen. Das hat leider nicht geklappt, aber ich habe heute meine ersten DM-Punkte eingefahren und darauf bin ich stolz. Ich weiß dass noch viel mehr möglich ist. Deshalb werde ich weiter hart arbeiten um mich zu verbessern. Es ist sind ja noch fünf DM-Rennen und da will ich dann regelmäßig in die Punkteränge fahren“, zeigte sich der Junior kämpferisch.

DM-Rang sechs für Marnique Appelt in der Kategorie 65ccm

Auch für die Piloten der Deutschen Motocross Meisterschaft 65ccm stand in Gräfentonna die dritte DM-Runde auf dem Programm. Der als DM-Achter angereiste Marnique Appelt verbesserte sich dabei in der Zwischenwertung auf den sechsten Platz und kann zuversichtlich in Richtung Top-5 schauen. Nach Rang vierzehn im freien Training wartete der 11-Jährige mit einer starken Leistung im Zeittraining auf. Sehr schnell unterwegs, platzierte er die Kalli-KTM auf dem fünften Rang und sorgte so für eine gute Ausgangsposition am Startgatter. Entsprach Rang zehn im ersten Umlauf noch nicht ganz dem Leistungspotential des Woltersdorfers, so rückte er mit dem sechsten Rang im zweiten Lauf die Verhältnisse wieder gerade. In der Tageswertung stand damit Rang sieben zu Buche.

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Steffen Adler
Textcredits
  • Ulf Simon