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PM KMP Honda Repsol Racing Team

Schwieriger Saisonauftakt

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Lesedauer: 5 min


Trotz komplizierter Umstände, punktete das KMP Honda Repsol Racing Team zum Auftakt der ADAC MX Masters 2016 in Fürstlich Drehna.

Am vergangenen Wochenende startete das KMP Honda Repsol Racing Team in die Saison 2016. Die stark aufgestellte Crew stellte sich typischem April-Wetter mit abwechselndem Regen, Schnee und Sonne zur ersten Runde des ADAC MX Masters in Fürstlich Drehna. Das Wochenende auf dem 1,65 Kilometer langen anspruchsvollen Kurs verlief jedoch nicht ganz nach Plan.

MX Masters

Obwohl er im Training und im Qualifying ein starkes Tempo zeigte, hatte Jeremy Delince noch mit seiner Verletzung vom Winter-MX in Frankenbach zu kämpfen. Der Belgier ließ sich am Daumen operieren und konnte erst am vergangenen Mittwoch sein Training wieder aufnehmen. Daher fehlte dem 25-Jährigen die nötige Kraft, um in beiden Läufen über die Ränge 23 und 25 hinauszukommen. Dennoch zeigte Delince besonders im ersten Lauf einen großartigen Start, nach dem er zunächst auf Rang sieben lag.

Teamneuzugang Kevin Fors konnte sich mühelos für die Rennen am Sonntag qualifizieren. Im ersten Lauf kam er sauber vom Startgatter weg und lag zunächst auf dem fünften Rang. Nach einem Fehler, der ihn einige Positionen zurückwarf, fuhr er jedoch ein solides Rennen mit starkem Tempo und sammelte mit Rang zwölf erste Punkte bei seinem ADAC MX Masters Debüt. Im zweiten Lauf stürzte Fors schon nach wenigen Runden, bekam dabei seinen Lenker in den Magen und musste danach frühzeitig aufgeben.

MX Youngster Cup

Neuzugang Nico Müller qualifizierte sich direkt für beide Rennen am Sonntag und zeigte neben gutem Speed auch einen guten Start im ersten Lauf. Aus der ersten Kurve kam der 17-Jährige als Sechster heraus, doch schon wenige Meter später überschlug sich Müller und musste sein Rennen beenden. Mit einem technischen Problem musste er auch den zweiten Lauf frühzeitig beenden. Stefano Stefanidis, der 2016 ebenso neu im Team ist, konnte sich trotz starker Anstrengungen nicht für die Rennen qualifizieren.

MX Junior Cup


Pascal Jungmann
konnte sich für einen hervorragenden siebten Platz qualifizieren und schnappte sich zum Start des ersten Laufes sogar den Holeshot. Auch nach mehreren Kurven war der 14-Jährige noch gut im vorderen Feld dabei und hielt lange die dritte Position. Unglücklicherweise blieb er jedoch an einem Pfosten der Streckenbegrenzung hängen, kam zu Sturz und verletzte sich an der Hand. Dennoch nahm Jungmann noch einmal alle Kraft zusammen, fuhr weiter, stürzte dann aber unverschuldet noch einmal und musste den Tag für beendet erklären.


Ruben Schmid
konnte sich ebenso direkt für beide Läufe am Sonntag qualifizieren, landete aber schon kurz nach dem Start des ersten Laufes ungünstig auf dem Rücken und musste aufgeben. Marlon Schmidt belegte den 22. Rang im Last-Chance-Rennen, wodurch er die beiden Wertungsläufe knapp verpasste. Auch Nico Baumgärtner und Nina Baumgärtner verfehlten die Qualifikation zum Auftakt

Stimmen

Jeremy Delince: „Mein Wochenende war sehr hart. Ich bekam erst am Dienstag zuvor grünes Licht von den Ärzten, also konnte ich nur am Mittwoch einmal fahren, um auszutesten, ob es mit meinem Daumen geht oder nicht. Glücklicherweise war es gut, aber nach fünf Wochen ohne zu fahren war das Tempo nicht wirklich da, aber ich wollte unbedingt am Gatter stehen, um ein paar Punkte zu retten. Unglücklicherweise bekam ich aber keine Punkte. Meine Starts waren sehr gut, aber der Rhythmus war einfach nicht da und es war für mich nicht möglich, den anderen zu folgen. Jedes Mal, wenn ich fuhr, wurde es besser, also bin ich positiv gestimmt und für den Rest der Saison zuversichtlich. Ich brauche nur mehr Training, um wieder fit zu werden. Ich danke meinem Team, dass sie mir keinen Druck gemacht und das Rennwochenende einfach wie ein Training genommen haben. Das nächste Rennen wird besser!“

Kevin Fors: „Mit meinem Samstag war ich zufrieden und ich fühlte mich gut auf dem Bike. Das Zeittraining war nicht so schlecht, also ging ich zuversichtlich in den Rennsonntag. Im ersten Lauf bin ich nicht allzu schlecht gestartet und lag etwa 15 Minuten lang auf dem fünften Rang. Danach ging mir der Motor aus, was mich viel Zeit und Vertrauen gekostet hat. Ich konnte das Rennen also nicht so gut beenden, wie ich wollte. Im zweiten Lauf verpasste ich den Start komplett. Ich wusste, dass ich so schnell wie möglich wieder nach vorne kommen musste und dafür änderte ich meine Linien auf der Strecke, um die anderen zu überholen, aber ich wurde überrascht und stürzte heftig. Glücklicherweise war ich nicht ernsthaft verletzt. Ich freue mich jetzt auf das nächste Rennen und werde hart trainieren, um immer besser zu werden.“

Stefano Stefanidis: „Mein Training war ganz in Ordnung. Ich fühlte mich auf der Strecke wohl. Im Qualifying startete ich direkt nach der ersten freien Runde zum Angriff auf eine schnelle Zeit. Leider habe ich mir genau auf dieser Runde meine Schulter ausgekugelt. Dieses Problem war zwar schnell gelöst, aber mit den Schmerzen habe ich einfach keine wirklich gute Runde mehr hinbekommen. Obwohl mir unser Teamchef Alex riet, sicherheitshalber im Last-Chance-Rennen nicht an den Start zu gehen, entschloss ich mich, es wenigstens zu versuchen. Das ging leider in die Hose und ich musste vorzeitig abbrechen. Für mich heißt es jetzt schnell mit dem Thema Fürstlich Drehna abzuschließen und mich auf Möggers vorzubereiten und dort wirklich zeigen, was ich kann.“

Nico Müller: „Mit den Trainings war ich sehr zufrieden. Im Zeittraining war ich dann etwas zu verkrampft, aber in Ordnung. Im ersten Lauf war ich zu Beginn richtig gut vorne dabei, bin dann aber leider schwer gestürzt und musste das Rennen, nachdem ich es wieder aufgenommen hatte, leider mit einem kaputten Kühler beenden. Im zweiten Lauf habe ich am Anfang auch versucht, vorne mitzufahren, fand aber einfach in keinen guten Rhythmus. Später war der Speed da, aber die Schmerzen vom Sturz auch wieder, also habe ich nur noch versucht, das Rennen zu Ende zu fahren. Ich gehe positiv in die nächste Runde.“


Teamchef Alex Karg
: „Jeremy hatte natürlich einen starken Trainingsrückstand, nachdem er erst seit Mittwoch wieder fahren durfte. Dennoch war seine Qualifying-Zeit ok. Kevin ist im ersten Rennen super gut gestartet und war am Anfang so schnell, dass er sogar an Dennis Ullrich dran war. Dann fiel er allerdings etwas zurück. Nico konnte sich direkt qualifizieren, was an sich schon super war. Pascal fiel mit dem Holeshot auf, was ein richtiges Highlight an diesem schwierigen Rennsonntag darstellte. Der Samstag war insgesamt super, der Sonntag umso weniger. Es war äußerst schwierig für alle. Unser Team an sich ist aber richtig gut aufgestellt, wir haben noch eine Menge Potential. Ich bin für die kommenden Veranstaltungen optimistisch.“

Kevin Fors
Kevin Fors
Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Steve Bauerschmidt
Textcredits
  • PR KMP Honda Racing