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PM Suzuki International Europe

Suzuki beim MXoN siegreich / Schiffer mit Deutschland auf Rang 7

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Lesedauer: 6 min

Ryan Dungey vom Team Rockstar Makita Suzuki war einmal mehr Teil des siegreichen Teams der USA, das beim Motocross der Nationen zum siebten Mal in Folge die begehrte Chamberlain Trophy gewann. Mit zwei starken Rennen leistete Marcus Schiffer bei der Mannschafts-WM in Frankreich seinen Beitrag zum siebten Platz der deutschen Mannschaft.

Der Zweite des diesjährigen AMA-Motocross und Supercross und frühere Doppel-Champion, Ryan Dungey (Foto), half seinem Land, bei der 65. Auflage vor 68.000 enthusiasmierten Fans aus vielen Ländern in St. Jean d´Angely bei regnerischem Wetter zuoberst auf das Podest zu fahren. Dungey wurde in seinen beiden Rennen Zweiter und Dritter, gewann die MX1-Klasse und trug mit seinen Punkten maßgeblich zum Erfolg der Titelverteidiger bei. Es war sein dritter Auftritt in den Nationalfarben der Vereinigten Staaten und sein dritter Erfolg. Die harte Strecke mit ihren Spurrillen wurde noch anspruchsvoller, da zeitweilige Schauer den Boden rau und rutschig machten. Ein Zeichen setzte Dungeys Teamkollege Brett Metcalfe, der mit seinem siebten und zehnten Platz in der MX Open-Klasse Australien erstmals in der Geschichte des Wettbewerbs zu einem Podestplatz verhalf.

Die RM-Z-Maschinen von Suzuki waren in den drei Klassen beherrschend. So brachte Kevin Strijbos die Werks-RM-Z450 vom Team Rockstar Suzuki World MX1 in der MX Open-Klasse auf Platz fünf – vor Metcalfe. Der ehemalige zweifache Vizeweltmeister startete mit der Chance in den letzten Lauf des Tages, Belgien ein weiteres Mal aufs Podium zu verhelfen, doch ein schlechter Start ließ ihn nach Rang fünf zuvor lediglich Platz elf erringen. Am Ende des Tages blieb es für Belgien bei Rang fünf, und etliche der belgischen Topfahrer, darunter Clement Desalle und Steve Ramon, standen verletzungsbedingt am Streckenrand.

Marcus Schiffer war Gesamt-Elfter in der MX Open-Klasse und mit seiner engagierten Fahrt auf Platz 13 im ersten Rennen zufrieden, während er im zweiten etwas mit seiner körperlichen Verfassung zu kämpfen hatte. Das deutsche Team war glücklos unterwegs – obwohl Ken Roczen die MX2-Klasse gewann – und landete auf Rang sieben.

Yoshi Atsuta, immer wieder eine beliebte Bereicherung des internationalen Fahrerlagers und bei den europäischen Grand Prix gern gesehen, fuhr unter den anspruchsvollen Bedingungen gut und verließ Frankreich mit Platz elf in der MX1-Klasse. Der Japaner pflügte durch die Sprungsektionen, und am Ende wurde er Dreizehnter und Siebzehnter. Die besten Ergebnisse für Japan, das am Ende Dreizehnter im Gesamtranking wurde.

Ryan Dungey: „Ich denke, jeder Sieg ist etwas Besonderes, und es war cool, es hier geschafft zu haben. Der leichte Regen hat die Strecke anspruchsvoll gemacht, aber ich bin happy, es geschafft zu haben. Das erste Rennen war hart. Zu Anfang fühlte ich mich gut, konnte nach vorn fahren, doch als der Regen einsetzte, wurde es rutschig. Chad Reed fuhr klasse und machte sich auf und davon. Dann unterlief mir ein Fehler, aber ich blieb dran. Als der Boden schlammig und rutschig wurde, fühlten sich die Motorräder schwer an, und es wurde hart.“

Ryan Dungey
Ryan Dungey
Brett Metcalfe
Brett Metcalfe
Yoshi Atsuta
Yoshi Atsuta
Kevin Strijbos
Kevin Strijbos

Brett Metcalfe: „Wir kamen hier am Freitag zur Pressekonferenz, und fast fühlte es sich so an, als wären wir die Lachnummer nach dem Motto "hier kommt das australische Team, ein großartiges Team, das aber wahrscheinlich wie jedes Jahr Siebter wird". Dass wir das verhindern und sogar aufs Podest fahren konnten, ist großartig für den australischen Motocross-Sport.” 

Kevin Strijbos: „Das erste Rennen war ganz gut. Ich hatte einen guten Start, und es lief prima. Mitunter dachte ich, dass ich an manchen Stellen schneller war, doch zu überholen war schwierig, und so war es alles in allem okay. Im zweiten Lauf orientierte ich mich zur Innenseite hin, aber das funktionierte nicht. Da habe ich es vermasselt. Ich war Fünfzehnter oder Sechzehnter und es war schwierig die Anderen zu überholen. Die Zuschauer waren völlig aus dem Häuschen, und es hat Spaß gemacht hier zu fahren. Ich denke, mit Rang fünf dürfen wir nicht enttäuscht sein; es ist ziemlich genau das, was wir erwartet hatten, auch wenn wir vor dem Finallauf die Chance auf einen Podestplatz hatten – einen guten Start von mir vorausgesetzt. Das Motorrad passt mir sehr gut, und ich habe diese letzten Meetings genossen. Ich möchte mich beim Team ganz herzlich für all die Hilfe bedanken, und ich hoffe, ich kann für nächste Saison ein gutes Team finden. Ich weiß, dass ich mit Suzuki unter die Top fünf der Welt fahren kann.“

Marcus Schiffer: „Mein erstes Rennen war richtig gut. Ich hatte einen guten Start und wurde Dreizehnter. Anfangs fuhr ich etwas zu schnell, denn die Amerikaner kamen vorbei, und ich wollte dran bleiben. Ich hatte etwas Armpumpen, aber das Ergebnis war okay. Mit dem zweiten Lauf bin ich nicht zufrieden, denn bei einer Auffahrt starb mir der Motor ab, und ich war Allerletzter. Ich fand keinen Rhythmus mehr, und erstmals in dieser Saison bekam ich zudem schmerzhafte Muskelkrämpfe. Es war schwierig zu fahren. Insgesamt bin ich aber happy, denn für das Team war es schwierig, da Max verletzt war und Danny im letzten Rennen gestürzt ist.“

Kevin Strijbos: „Das erste Rennen war ganz gut. Ich hatte einen guten Start, und es lief prima. Mitunter dachte ich, dass ich an manchen Stellen schneller war, doch zu überholen war schwierig, und so war es alles in allem okay. Im zweiten Lauf orientierte ich mich zur Innenseite hin, aber das funktionierte nicht. Da habe ich es vermasselt. Ich war Fünfzehnter oder Sechzehnter und es war schwierig die Anderen zu überholen. Die Zuschauer waren völlig aus dem Häuschen, und es hat Spaß gemacht hier zu fahren. Ich denke, mit Rang fünf dürfen wir nicht enttäuscht sein; es ist ziemlich genau das, was wir erwartet hatten, auch wenn wir vor dem Finallauf die Chance auf einen Podestplatz hatten – einen guten Start von mir vorausgesetzt. Das Motorrad passt mir sehr gut, und ich habe diese letzten Meetings genossen. Ich möchte mich beim Team ganz herzlich für all die Hilfe bedanken, und ich hoffe, ich kann für nächste Saison ein gutes Team finden. Ich weiß, dass ich mit Suzuki unter die Top fünf der Welt fahren kann.“

Yoshi Atsuta: „Es war okay heute, und ich habe es wirklich genossen. In beiden Läufen gelangen mir ziemlich gute Starts, aber diese Jungs sind extrem flott unterwegs. Mit den vielen Spurrillen auf diesem Highspeed-Kurs hatte ich etwas Mühe. Ich werde immer besser, brauche aber noch Zeit. Jetzt geht es zurück nach Japan, wo vier weitere Rennen anstehen, und ich hoffe, ich kann dort die Meisterschaft gewinnen. Ich liege 19 Punkte hinter Akira Narita und werde alles geben, um ihn zu überholen.“

Mit dem Motocross der Nationen fand die internationale Saison von Marcus Schiffer an der französischen Atlantikküste, unweit von La Rochelle, ihren Abschluss.

Marcus Schiffer vom Team Suzuki International Europe MX kämpfte sich zusammen mit Ken Roczen und Daniel Siegl auf den guten siebten Platz. Der Frechener glänzte vor allem nach einem guten Start im ersten Lauf. Schiffer fuhr eine ganze Zeit lang in einem Pulk mit den Besten der Welt und landete am Ende auf dem hervorragenden 13.Platz. Im zweiten Durchgang hatte der 24-Jährige leider schon kurz nach dem Start eine Karambolage mit einigen anderen Fahrern und musste das Feld im Anschluss von hinten aufrollen. Der Suzuki-Pilot kämpfte sich tapfer nach vorne und konnte schließlich noch den 21.Platz für das deutsche Team verbuchen.

Marcus Schiffer: „Der erste Lauf war klasse, das hat richtig Spaß gemacht! Ich bin zusammen mit Ryan Villopoto, Blake Bagget und Dean Wilson in einer Gruppe gefahren und konnte einige Runden lang mit diesen Spitzenpiloten um die Positionen kämpfen. Am Ende musste ich die Jungs freilich ziehen lassen, aber es hat wirklich Spaß gemacht, mit solchen Kalibern zu kämpfen. Der zweite Durchgang war leider etwas durchwachsen. Ich hatte schon in der zweiten Kurve ein Gerangel mit ein paar anderen Fahrern und bin bis ans Ende des Feldes zurückgefallen. Das war nicht sehr erfreulich. Danach fand ich nur schwer in einen guten Rhythmus, weil ich viele Fahrer überholen musste. Es war sehr anstrengend, aber insgesamt betrachtet habe ich eine gute Leistung abgeliefert. Schade, dass Daniel den Ausfall hatte. Mit Kens überragendem Auftritt hätten wir vielleicht noch ein paar Plätze weiter vorne landen können.“

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • PR Suzuki International Europe
Textcredits
  • PR Suzuki International Europe