Mit einer Zwangspause endete die am vergangenen Wochenende in Minneapolis, Minnesota, ausgetragene siebte Runde der Monster Energy AMA Supercross Championship 2022 für Max Anstie.
Der frühere GP-Fahrer, der seit über zwei Jahren sein Glück in den USA versucht und in der aktuellen Saison für das Team Rocky Mountain ATV/MC WPS KTM antritt, stürzte im Hauptrennen der Klasse 450SX ziemlich heftig und wird aufgrund der dabei zugezogenen Verletzungen pausieren müssen. Auch ohne den Sturz war es für Anstie bereits ein turbulentes Meisterschaftsaufeinandertreffen im U.S. Bank Stadium, musste sich der Brite doch seinen Startplatz im Mainevent nach einem zehnten Platz im Vorlauf über das LCQ-Rennen sichern, welches er letztlich nach früher Führung gewinnen konnte.
Im Finale sortierte sich der Mann mit der Startnummer #34 dann nach einem verhaltenen Start zunächst nur auf Position 17 in das 22-köpfige Fahrerfeld ein und war nach anfänglichem Bodengewinn wieder einige Plätze zurückgefallen, als er in Umlauf sieben bei der Anfahrt zu einem kleinen Doppelsprung mit seinem Bike wegrutschte und beim nächsten Sprung mit dem Gesicht aufschlug. Dabei zog sich Max Anstie Brüche der obersten zwei Rippen zu und musste die die Nacht aufgrund einer kollabierten Lunge und Herzproblemen im Krankenhaus verbringen.
Laut einem am Montag veröffentlichten Instagram-Post von Anstie hat sich seine Lunge mittlerweile wieder selbst regeneriert, jedoch wird er erst heute in seine Wahlheimat Florida zurückfliegen können. „Ich werde jetzt sehen, wie es mir in den nächsten Wochen geht, aber ich bin ziemlich zuversichtlich, dass ich nicht viele Rennen verpassen werde“, gibt Anstie einen Ausblick darauf, wie lange er den kommenden Verlauf der US-SX-Serie nur als Zuschauer verfolgen wird. „Ich werde mich auskurieren und so schnell wie möglich wieder auf der SX-Strecke sein.“
„Es ist sehr ärgerlich, aber so ist nun mal das Spiel“, zog der heute 29-Jährige, der aktuell mit 55 Zählern auf seinem Punktekonto Rang 15 der Gesamtwertung belegt, ein vorläufige Fazit zum Wochenende. „Ich hatte viel Spaß auf der Strecke in Minneapolis, bin sogar mein erstes LCQ gefahren und habe einige Runden geführt. Ich weiß, es war nur ein LCQ, aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Das gehört eben alles dazu und ich liebe es immer noch, Supercross zu fahren.“
