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MSR-Meisterschaft 2021 in Aarbergen und Laisa - Rennbericht

MSR-Auftakt 2021 in Aarbergen und Laisa

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Lesedauer: 4 min

Nach 636 Tagen völligster Abstinenz in Sachen Racing war es für den Motor-Sport-Ring endlich wieder so weit: Back to business! Die Auftaktveranstaltung richtete der MSC Michelbacher Hütte am letzten Wochenende im Juni aus. Dabei wurde der Track in Aarbergen erstmals zum Schauplatz einer MSR-Meisterschaftsveranstaltung. Nur eine Woche später folgte das zweite Rennen auf dem Hartbodentrack des MSF Laisa.

Wohingegen die Fahrer und Fahrerinnen in Aarbergen einen Auftakt nach Maß erlebten, wurde der Kampf gegen die Staubentwicklung in Laisa zum Härtetest. Die vielen Helfer in Aarbergen meisterten sämtliche Hürden mit Bravour inklusive ihrem auferlegten Hygienekonzept. Die angereisten Starter und Starterinnen erlebten an beiden Renntagen einen erstklassigen Parcours sowie eine vorbildliche Organisation der Veranstaltung. Nachdem in Laisa alle Klassen ihren ersten Wertungslauf absolvierten, beendeten dann die vorhergesagten Gewitter mit höchster Warnstufe deren Rennsonntag. 

Kevin Winkle auch 2021 on top
Kevin Winkle auch 2021 on top

Das Motto „Back to business“ verfolgte auch der amtierende MSR-Master Kevin Winkle. Nach den ersten beiden Aufeinandertreffen ist Winkle auch in 2021 wieder an der Spitze der Meisterschaftswertung zu finden. Doch von Langeweile keine Spur. Der Konkurrenzkampf ist groß wie nie und alle Zeichen deuten darauf hin, einen erbarmungslosen Kampf um den MSR-Master Titel 2021 bevorzustehen.

Deep Digger Nico Müller
Deep Digger Nico Müller

Mit Nico Müller und Eric Schönburg finden sich gleich zwei brutal schnelle Fahrer im MSR-Game wieder. Mit nur einem bzw. zwei Punkten Rückstand sitzen beide direkt im Nacken des Leaders. Ebenfalls auf der Rechnung sollte man den wiedererstarkten Robin Schaeben haben. Auf Rang vier liegend brennt dieser auf Wiedergutmachung der vergangenen beiden Jahre, in welchen er sich womöglich unter Wert verkaufte und nicht sein eigentliches Potenzial ausschöpfte. Anders dagegen der auf Rang fünf liegende Maximilian Jörg Pleyer. Nachdem er 2019 den Titelkampf gegen Winkle bis zum Finale offenhielt, bestehen sicherlich keine Zweifel an dessen Fähigkeiten.

Das Renngeschehen in der Klasse MSR-Youngster zeigte sich nicht weniger spannend. Ohne den amtierenden MSR-Youngster Luca Pepe Mengerscheint das Ausmachen eines Favoriten, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich zu sein. Die beiden heißesten Anwärter auf die Meisterschaft scheinen jedoch der aktuell mit dem Red Plate fahrende Maximilian Wills und dahinter Henry Schönburg zu sein. Komplettiert werden die Top Five durch Luca TegethoffFabian Trossen und dem MSR-Youngster 2018 Janik Müller.

Starkes 85‘er Feld in Aarbergen
Starkes 85‘er Feld in Aarbergen

Das Feld der Klasse MSR Junior 85 liegt in der Tabelle besonders eng zusammen. Wie bei den Masters werden die ersten drei Junior Fahrer ebenfalls nur durch jeweils einen Punkt getrennt. Als Meisterschaftsführender liegt Henry Bürstlein nur einen Punkt vor Fiete Buckenthien, der wiederum einen Punkt vor Jeremias Ramus liegt. Dahinter verbuchen Aaron Kowatsch und Max Eppelmann die Ränge vier beziehungsweise fünf

Einen besonderen Augenblick bildete das Fallen der Startgitter zu den ersten vier Rennläufen der Kids-Klasse 65ccm. In den vergangenen Monaten galt der Fokus des  seit 1952 bestehenden Verbandes als klar definiert: dem MX-Nachwuchs das Ausüben ihres Sportes zu ermöglichen. Für das gesamte MSR-Orga Team die Entschädigung für dutzende Stunden Zoom-Meetings sowie Telefonate und Emails um eine Saison 2021 auf die Beine zu stellen. 

Big air mit Ben Luke Bremser
Big air mit Ben Luke Bremser

Sotiros Gkovaris erreichte zwar noch keinen Tagessieg, darf jedoch trotzdem die Tabelle der 65’er anführen. Dahinter folgen Jaron Schmidt und Paul Schroeer. Auf den Rängen vier und fünf laden Alexander jr. Kessler und Lia Stepputtis.

In der Klasse 50ccm Mini finden sich die jüngsten Fahrer und Fahrerinnen wieder. Mit Daniel Welzenbach stieg der amtierende Meister zu den 65’ern auf und so ist auch das Titelrennen des jüngsten MSR-Nachwuchses völlig offen. Die beste Ausgangsposition für die restliche Saison besitzt jedoch Tony Arbeiter. Auf dem zweiten und dritten Rang folgen ihm Barnaby Gärtner und Amon Ubrig. Auf dem vierten Rang liegt Justus Brodesser vor Eric Schwabe. Besonders erfreulich die Tatsache, erneut eine ganze Klasse mit ehrgeizigen Nachwuchsfahrern und einer Nachwuchsfahrerin erleben zu können.

Damen MSR-Rookie Hannah Schönfisch
Damen MSR-Rookie Hannah Schönfisch

Für die Ladies der Klasse Damen gilt die neue Saison als Art Beförderung. Ihre Wertungsläufe werden erstmals nicht mit einer weiteren Klasse ausgetragen, sondern starten ganz für sich. Nach den ersten beiden Veranstaltungen befindet sich Annika Erpeka an der Spitze des Feldes. Für Gianna Sturzeck schien der Umstieg von 85 auf 125ccm nicht besonders schwer zu fallen. Dies beweist ihr zweiter Rang vor Hannah Schönfisch. Platz vier behauptet Emely Heleenders Romero vor Patricia Römer.

Die Rennen der MX2 Jugend können als nur noch geil bezeichnet werden. In einem Starterfeld voller Young Guns sammelte bisher Max-Hero Holzapfel die meisten Punkte. Das Verfolgerfeld besteht aus gleich mehreren Rookies, die ebenfalls einen beeindruckenden Speed an den Tag legen. Darin befindet sich auf dem zweiten Platz Tim Eppelmann vor Ilias TziorasKimi Schmidt und Leopold Poldi Lichey.

MX2-Rookie Tim Eppelmann mit Style hoch 10
MX2-Rookie Tim Eppelmann mit Style hoch 10

Neben der Führung bei den Youngsters, behauptet Maximilian Wills auch in der Klasse MX2 National die Gesamtwertung für sich. Dahinter befinden sich Dominic MeuserDominic BatrakovMarvin Röder und Marvin Keil auf zwei bis fünf.

In der größeren Klasse MX1 National sammelte Nils Froede die meisten Punkte, gefolgt von Stefan Kehl und Steven Steckel. Außerdem liegen Dennis Riemann und Jan Schölzl unter den besten fünf der Big Boys.

Gewohntes Bild bei den erfahrenen Piloten der Klasse MX 40+. Ganz oben auch im neuen Jahr der Seriensieger Konstantinos Tzioras. Dichtester Verfolger ist Matthias Gaug vor Sören HilpertAndreas Redeker und Markus Gaug.

Back to business
Back to business

Nach den ersten beiden Rennen der Klasse MX-light liegt Moritz Gusenbauer auf der ersten Position. Auf dem zweiten Platz mit bereits etwas größeren Abstand befindet sich Fyn Farkas-Janssen. Die Ränge drei bis fünf werden durch Julius FürstLukas Köhler und Jan Regner eingenommen.

Die vollständigen Ergebnisse aller Klassen sowie die aktuellen Meisterschaftsstände sind auf der Website des MSR unter www.msr-motox.de zu finden. Das dritte MSR-Saisonrennen findet am 17. und 18. Juli in Sontra statt. Die durch den MSC Waldkappel/Breitau ausgerichtete Veranstaltung zählt sicherlich zu eines der Highlights im MSR-Kalender.

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Dirt Shape
Textcredits
  • MSR

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