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Alte Serie neu Aufgelegt

Neuanfang bei der DJFM für 2024

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Lesedauer: 4 min

Nach 32 Jahren der „Deutschen Jugendförderung Motorsport“ unter Leitung von Friedhelm Gatzert, verabschiedete das DJFM-Team bei der Saisonabschlussfeier im November 2023 nun ganz offiziell den Gründungsvater und wird fortan mit neuer Besetzung und neuen Ideen die traditionsreiche Serie fortführen. 

Nachdem über die letzten Jahre immer Mal wieder neue Gerüchte über eine mögliche Wachablösung an der Spitze der DJFM im Raum standen, wurden diese für 2024 nun auch offiziell bestätigt. So übernimmt Thomas Recklies ab jetzt die Führung und tritt dabei in große Fußstapfen.


Friedhelm Gatzert, welcher die Serie vor 32 Jahren ins Leben rief, prägte nicht nur die Rennserie, sondern auch den deutschen Motorsport im Allgemeinen. Durch seine klare Abgrenzung zum ADAC und seinem vor Allem auf Jugendförderung ausgelegten Ansatz eine Rennserie zu leiten, polarisierte er im Laufe der Jahre immer wieder aufs Neue. Im Gegensatz zum ADAC konnten die Kinder bereits vor der 50ccm-Klasse in einer „PW-50“ Kategorie bei den DJFM-Rennen fahren und bekamen außerdem durch den Trainingstag am Samstag so viel Fahrzeit, wie bei keiner anderen Rennserie. Aufgrund dessen fanden viele der aktuell schnellsten Motocrosser des Landes bei der Serie ihren Ursprung, wie beispielsweise Ken RoczenMaximilian Werner oder auch Noah Ludwig
In den späteren Jahren fanden vornehmend Hobby-Crosser in den Reihen der DJFM ihren Platz. Das lag vorrangig an der unkomplizierten Anmeldung vor Ort und dem familiären Umfeld bei den Rennen. 

Drastische Änderungen für 2024 – Mehr Sicherheit und Jugendförderung:

„Wir wollen die Jugend einfach wieder mehr fördern. Es heißt schließlich nicht ohne Grund „Deutsche Jugendförderung“ und da wollen wir wieder hinkommen!“ Das sagte Thomas Recklies im Gespräch mit uns über sein Hauptaugenmerk für 2024. In diesem Sinne bleibt auch die altbekannte Zwei-Tagesveranstaltung weiterhin bestehen, um das familiäre Umfeld der Fahrer am Wochenende aufrecht zu erhalten und den Kindern genug Fahrzeit zu liefern. 


„Die DJFM ist eine große Familie und die Leute sollen sich wohlfühlen bei uns und ihr Wochenende genießen.“ 
Um auch wieder mehr in die Serie zu investieren und den Fahrern zurückzugeben, sollen außerdem Sachpreise, wie beispielsweise Helme an den Wochenenden an Fahrer vergeben werden und es soll am Jahresende ein Motorrad verlost werden.
Ein weiteres Hauptaugenmerk liegt in seinen Augen bei dem Sicherheitsaspekt auf der Strecke. Diese will er wieder herstellen, indem er sowohl auf eigene Streckenposten als auch auf eine faire Bezahlung von fremden Streckenposten vor Ort setzt. 

Die Änderungen für 2024 kurz und knapp:

  • wieder mehr Sicherheit auf der Strecke durch höhere Zahl an Streckenposten
  • neue Strecken basierend auf Wünschen der Fahrer, keine Strecken zweimal pro Jahr
  • fester Zeitplan an beiden Tagen mit organisierter Durchführung und Fahrerbesprechung
  • Preisgelder in den Klassen MX1 und MX2 für die besten fünf pro Wochenende
  • mehr Sachpreise inklusive Motorradverlosung am Jahresende 
  • neue Klassenaufteilungen mit weiterhin Fokus auf der Jugend
  • Preisangleichung für Gastfahrer an eingeschriebene Fahrer

Preisgelder, Startgebühr und neue Strecken:

Eine weitere große Ankündigung ist, dass es für 2024 Preisgelder in den Klassen MX1 und MX2 geben wird, um neue Anreize zu schaffen. Das bedeutet, dass pro Wochenende die jeweils besten fünf Fahrer mit Geldprämien ausgezeichnet werden. 
Des Weiteren sollen nun Gaststarter genauso viel bezahlen, wie eingeschriebene Fahrer. Damit soll ein Gaststart bei einem Rennen leichter und kostengünstiger möglich sein. Was die Gebühren für die eingeschriebenen Fahrer angeht, so verändere sich erstmal laut Thomas Recklies nichts: „Ich kann da momentan leider nichts verändern, weil ich zunächst erstmal schauen muss, wo wir am Ende des Jahres landen. Wir haben großes vor mit den Preisgeldern und so weiter und ich möchte da keine falschen Versprechungen machen.“


Auch bei den Strecken wird es Veränderungen geben. So werden beispielsweise keine Strecken mehr doppelt im Kalender stehen und es wird auf die Stimmen der Fahrer gehört:„Bei den Strecken hören wir auf die Meinungen und Wünsche der Fahrer. Es wird zum Beispiel keine Strecke mehr doppelt gefahren und die Strecken müssen auch gewisse Bedingungen erfüllen. Ich sag mal es wird 70% neue Strecken geben, vornehmend in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt.“ 

Organisierter Ablauf:

Für 2024 soll außerdem der lose Ablaufplan der letzten Jahre Geschichte sein. Ab jetzt gibt es einen festen Zeitplan und sowohl eine bessere Maschinenabnahme als auch eine verbindliche Fahrerbesprechung. Hinzu kommen außerdem die neuen Klassenaufteilungen, die die Fahrer mehr bündelt, zeitgleich allerdings trotzdem noch die Chance auf einen Doppelstart ermöglicht. 

Ich möchte gerne wieder da anknüpfen, wo die Serie früher einmal stand. Ich weiß selbst, dass nicht alles gleich 100% funktionieren wird und dass wir wahrscheinlich zunächst erstmal Minus machen werden, aber ich bin nicht auf Profit aus. Ich will, dass die DJFM kein Lückenfüller mehr ist und dafür müssen wir zunächst einmal investieren. Und ich glaube, wenn man auf die Leute hört und wieder etwas zurückgibt, dass man es auch schaffen kann.“

Die Nennungen für die Rennen werden weiterhin unkompliziert vor Ort erfolgen. Der Lizenzantrag ist bereits unter www.djfm-info.de für alle Fahrer erhältlich.


Wenn ihr noch mehr über die DJFM erfahren möchtet oder Fragen zur Veranstaltung oder Einschreibungen habt, könnt ihr euch gerne informieren oder nachfragen unter https://www.instagram.com/djfm2024/ oder auch auf der DJFM-Homepage. 

Jonas Mucha
Jonas Mucha
Fotocredits
  • Paul Kothe
  • DJFM
Textcredits
  • Julian Kehr

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3 Kommentare auf “Neuanfang bei der DJFM für 2024

  1. Jugendförderung Sollte Training und Rennen nur bis zu max. 125cm anbieten und dies fördern.
    Das kann man dann Jugendförderung nennen.

  2. dachte immer es heißt jungendförderung ?? und da wird in der MX 1 und MX 2 Geldpreis gezahlt ? wäre doch besser für die 50er 65er und 85er Klassen das wäre für mich Jugendförderung .