Aaron Plessinger erlebte 2024 den Höhepunkt seiner 450SX-Karriere. Neben mehreren Podiumsplätzen holte er in diesem Jahr seinen ersten Sieg bei den „Big Boys“. Nun meldet sich der Publikumsliebling mit schlechten Nachrichten zurück.
2024 war bislang eines der besten Jahre in der Karriere von Aaron Plessinger. In seinem dritten Jahr für das Red Bull KTM Factory Racing Team holte „AP7“ in San Diego seinen ersten Sieg bei den Big Boys. 2024 war Plessinger der erste Pilot, der das Red Plate mehrere Rennen hintereinander behielt. Immer wieder stellte er sich unter Beweis und zeigte ordentlichen Speed, indem er in Vorläufen sowie Main Events regelmäßig um die Führung kämpfte. Kleine Fahrfehler verhinderten mehr als einen 450SX-Sieg in diesem Jahr, dennoch holte er vereinzelte Siege in Vorläufen sowie mehrere Podiums-Plätze im Main-Event.
Beim vergangenen Rennen in Foxborough lief es für den 28-Jährigen nicht gut. Im ersten der beiden Zeittrainings ging der KTM-Pilot zu Boden und verletzte sich am Ellbogen. Fürs Erste musste er Runde 13 der diesjährigen Monster Energy AMA Supercross-Saison aussetzen. Im Nachgang zum Wochenende wurde Plessinger für eine genaue Diagnose bei seinen zuständigen Ärzten vorstellig. In einer offiziellen Pressemeldung gab KTM bekannt, dass „AP7“ sich eine Fraktur im Ellbogen zuzog. Diese muss zu seinem Glück nicht operiert werden, dennoch zwingt ihn die Verletzung für die restliche Saison auf die Ersatzbank. Plessinger und das Team sind guter Dinge, bis zum Start der Outdoor-Meisterschaft am 25. Mai wieder fit zu sein.
„Ich bin wirklich traurig, dass ich nicht die komplette Supercross-Saison beenden kann“, bedauerte Aaron Plessinger. „Es war die beste 450er-Saison, die ich bislang hatte. Der Ellenbogen ist ein Körperteil, dass beim Fahren eine Menge Impact abfangen muss. Es ist nur das Richtige, ihn richtig heilen lassen, um zumindest zum Start der Pro-Motocross-Serie wieder fit zu sein. Das Gute ist, dass es keine Bänderschäden gibt, sodass die Heilung hoffentlich problemlos verläuft. Es ist ärgerlich, aber ich habe das Glück, dass mich mein Team den ganzen Heilungsprozess über ausreichend unterstützt. Ich freue mich schon jetzt, in den nächsten Wochen wieder fahren zu können und mich auf die Outdoor-Saison vorzubereiten.“
„Aaron ist mit einem Rennsieg und mehreren Podiumsplätzen sehr gut in die Saison gestartet und es ist schade, dass er die Saison auf seinem Hoch nicht beenden kann“, erklärte Team Manager Ian Harrison, „Er ist ein wichtiger Bestandteil unseres Teams. Wir haben es geliebt, seine Entwicklung in den letzten Saisons zu beobachten, die letztlich zu seiner bisher besten 450SX-Saison führte. Unfälle können passieren und sie sind einfach ein Teil des Rennsports. Die Stimmung bei uns am Truck ist nicht die gleiche ohne den Cowboy, aber das Team wird sich zusammenreißen und die Supercross-Saison bestmöglich beenden. Wir freuen uns, wenn Aaron beim Pro Motocross wieder dabei ist und für gute Stimmung während den Rennen sorgt.“
