Das am zweiten Januarwochenende absolvierte zweite Aufeinandertreffen der Monster Energy AMA Supercross Championship 2024 hatte es zweifellos in sich. Ausgetragen im offenen Oracle Park von San Francisco, Kalifornien, bekamen es die teilnehmenden Fahrer hier mit jeder Menge Regen und daraus resultierend mit einer völlig durchnässten Rennstrecke zu tun, welche scheinbar nur aus Schlamm und Matsch bestand.
Trotz dieser widrigen Bedingungen kam der als Dritter der Meisterschaftswertung angereiste 450SX-Titelverteidiger Chase Sexton von Anfang an bestens mit der Strecke zurecht. Der aus La Moille, Illinois, stammende KTM-Werksfahrer sicherte sich im Zeittraining der „Big Boys“ hinter seinem Teamkollegen Aaron Plessinger den zweiten Rang in der Zeitentabelle.
In seinem Vorlauf als Dritter um die erste Kurve gekommen, konnte Sexton noch in der Startrunde an Jason Clermont (Kawasaki) vorbeigehen und sich hinter dem Führenden – dem spanischen MXGP-Champion, Jorge Prado (GASGAS) – auf dem zweiten Rang einsortieren. Diesen behauptete der Mann mit der Startnummer #1 nachfolgend bis in Ziel, wobei er gegen Ende Prado noch unter Druck setzen konnte.
Nach dem Sexton sich für das finale Hauptrennen als Dritter seinen Platz am Startgatter auswählen konnte, übernahm er in diesem von Anfang an die Kontrolle und führte das Fahrerfeld ab der ersten Kurve bis zum letzten Meter an. Der 24-Jährige gewann das Rennen mit über sieben Sekunden Vorsprung vor Eli Tomac (Yamaha) und dem Deutschen Ken Roczen (Suzuki). Mit dem insgesamt achten Sieg in einem 450SX-Hauptrennen seiner bisherigen Karriere fuhr Sexton seinen ersten Laufsieg für das Team Red Bull KTM Factory Racing seit er in der vergangenen Off-Season den Wechsel ins orangene Lager vollzog.
„Ein Rennen bei solchen schlammigen Bedingungen anzuführen, ist natürlich das, was man sich wünscht, weil man nicht überrundet wird, aber es scheint auch ewig zu dauern“, kommentierte Chase Sexton seinen Sieg bei der Siegerehrung. „Die ersten paar Runden, als ich allein war und nicht mit dem Überrundungsverkehr zu kämpfen hatte, fühlte es sich nicht einfach an, aber ich hatte einen guten Rhythmus und konnte gute Linien fahren. Als wir dann in den Überrundungsverkehr gerieten, begann das eigentliche Rennen, und es war wichtig, die anderen Jungs zu umfahren. Es ist schwer, da draußen keinen Fehler zu machen, aber ich war in jeder Runde ziemlich konstant und damit ziemlich zufrieden.“
In Richtung seines Teams sagte er : „Ich muss dem Team ein großes Lob aussprechen. Sie haben so viel Mühe und harte Arbeit investiert, um mich dahin zu bringen, wo ich sein muss. Ich war ein bisschen enttäuscht, dass diese Runde eine Schlammschlacht war, denn die Fortschritte, die wir in der letzten Woche gemacht haben, sind ziemlich irre. Aber ich bin begeistert, einen Sieg für das Team zu holen, und es fühlt sich toll an, dieses Ergebnis abzuliefern!“
Mit seinem Sieg in San Francisco übernahm Chase Sexton die Führung in der Punktetabelle, in welcher ihn nun sieben Zähler vom Australier Jett Lawrence (Honda) trennen, der im Hauptrennen nur als Neunter ins Ziel kam.
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