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US-Fahrerlager - Jo Shimoda

Countdown to Supercross: Jo Shimoda

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Lesedauer: 3 min

Nachdem die letztjährigen Champions Jett und Hunter Lawrence zu den „Big Boys“ aufgestiegen sind, nahm Honda Jo Shimoda wieder unter Vertrag, um die Dominanz weiterhin zu erhalten. Shimoda wurde bereits für 2023 als einer der Titelfavoriten diskutiert. Eine Verletzung kurz vor Beginn der Ostküsten-Saison zerstörte dann seine Favoritenrolle. Für 2024 wechselte der Japaner von Pro Circuit Kawasaki zu Honda HRC. 

In den letzten Monaten wurden auf den sozialen Medien immer wieder Videos von Shimoda auf seiner neuen Honda veröffentlicht. Der Japaner scheint sich augenscheinlich auf der Honda sehr wohlzufühlen. „Ich stieg auf das neue Motorrad und fühlte mich genauso wohl wie vor drei Jahren“, erklärte Shimoda in einem Interview. „Ich habe bereits einen Teamwechsel hinter mir – es fühlt sich an wie ein Deja-vú, nur besser. Ich bin begeistert, dass ich diese Gelegenheit bei Honda bekomme.“

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Jo Shimoda bei morgendlichen “Warm-Up Runden” auf Hondas Supercross-Strecke. Wenn das gerade einmal das Warum-Up war, was kommt dann in A1 auf uns zu?

Shimoda gab in Paris sein Honda-Debüt. Am Ende vom Wochenende wurde er zum Prinz von Paris gekrönt. Trotz kleiner Probleme gewann er vier von sechs Rennen und holte vier Holeshots. Für Jo war das Wochenende nicht nur ein hervorragender erster Aufschlag mit dem neuen Team, sondern als erster japanischer Prinz von Paris, schrieb er direkt auch Geschichte. „Ich bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen in Paris“, freute sich der neue Honda-Pilot. „Das Startgatter war sehr eigenartig. Das Gatter hatte einen großen Abstand zum Boden, sodass ich anfangs Probleme mit meiner Starthilfe hatte.“ Obwohl die Ergebnisse herausragend waren, müssen diese mit Blick auf den Start des US-Supercross in Relation gesetzt werden. Außer Tom Vialle war keiner der restlichen Top-250ccm-Piloten aus den USA dort am Start. Paris ist damit ein guter erster Indikator, wie schnell Jo auf seinem neuen Untersatz ist, dennoch kein Maßstab für das US-SX. 

Supercross de Paris - Sonntag - SX2 Rennen 1
Jo Shimoda war in Paris sehr gut drauf

Aber auch vor seinem Wechsel zu Honda wurde Shimoda über das Jahr hinweg immer stärker. In der Outdoor-Saison stand er regelmäßig auf dem Podium. Bei der aus drei Rennen bestehenden SuperMotocross-Meisterschaft blühte er dann richtig auf. In Runde eins auf dem „zMAX Dragway“ sicherte sich der Ex-Kawasaki Pilot mit einem Sieg das Red Plate. Die SMX-Meisterschaft verpasste er mit zweimal Platz zwei in den darauffolgenden Runden nur knapp. Dennoch zeigte Shimoda, dass er gegen Größen wie Tom Vialle, Haiden Deegan oder auch den 250SX-Champion Hunter Lawrence ein ehrwürdiger Gegner ist.

2024 wird Shimoda nach seiner ersten Off-Season und ausreichend Vorbereitung mit Honda an der Westküste an den Start gehen. Der 21-Jährige stellt sich damit direkt am 6. Januar unter Beweis. „Ich starte an der Westküste. Hätte ich mich in der Saisonvorbereitung wieder verletzt, wären wir bestimmt auf die Ostküste ausgewichen“, führte Shimoda aus. „In meiner Situation ist es egal, an welcher Küste ich fahre. Es geht darum, die von mir erwartete Leistung zu erbringen und in jedem Rennen gute Ergebnisse zu erzielen.“

Für gute Rennergebnisse hat der Japaner mit seinem Wechsel optimale Voraussetzungen geschaffen. In seinem ehemaligen Kawasaki-Team war er einer von sechs Fahrern. Bei Honda ist er mit Teamkollege Chance Hymas zu zweit. Zusätzlich bestreitet Hymas seine erste Rookie-Saison, während Shimoda das 250ccm-Team anführt. Dementsprechend erhält Jo größtmögliche Aufmerksamkeit vom Team und bestmöglichen Support. Die heutige Unterstützung steht in keinem Vergleich zu seinen Zeiten als Kawasaki-Werkspilot. 

Den Rückenwind, den er von Honda erhält, spiegelt sich auch in seinem Wohlbefinden und den Tests wider. „In der Off-Season lief alles überraschend glatt. Natürlich gab es jeden Tag viel zu tun, aber ich habe jeden Tag mit meinem neuen Team sehr genossen“, gab Jo gegenüber Swapmotolive zu. „Honda hat in den letzten Jahren ein sehr gutes Motorrad entwickelt. Sicherlich werden wir uns im Laufe der Saison noch weiter verbessern, aber bei den Tests kamen wir sehr gut zurecht. Das Motorrad hat alles was ich brauche, um zu gewinnen. Niemand geht an den Start um zweiter zu werden – Ich will gewinnen!“

40. Supercross de Paris - Samstag - SX2 Superpole
Trotz Teamwechsel behält Shimoda seinen grünen Getränkesponsor

Shimoda beendete die Saison 23 mit herausragenden Ergebnissen. Nach seinem Teamwechsel wurde er nahezu unangefochten in Paris zum Prinzen gekürt. Die Off-Season verlief nach eigener Aussage reibungslos. Auf dem Motorrad fühlt sich der neue Honda-Werksfahrer mehr als wohl und Ziel ist es, in diesem den ersten SX-Titel zu holen.

Teilt uns eure Meinung mit! Kann Jo Shimoda das schaffen? Ist er einer der heißen Kandidaten für den Westküsten-Titel oder hat sich Honda mit Einkauf des Japaners verkalkuliert? 

Kai Schulte-Lippern
Kai Schulte-Lippern
Fotocredits
  • Ray Archer
  • Team Honda HRC
Textcredits
  • Kai Schulte-Lippern

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