Cooper Webb führt mit neun Punkten vor Chase Sexton in das Saisonfinale der Supercross-Saison 2025. Webb muss mindestens den fünften Platz erreichen, um den Titel zu gewinnen, während Sexton auf einen perfekten Lauf hofft, um den Rückstand noch aufzuholen. Kann Sexton in Salt Lake City zaubern und doch noch den Titel holen?
Die Supercross-Saison 2025 ist ein echtes Drama, das die Fans bis zum letzten Rennen in Atem hält. Der Kampf um den Titel zwischen Cooper Webb und Chase Sexton hat sich über das ganze Jahr hinweg immer wieder zugespitzt. Beide Fahrer dominierten die Saison, doch Fehler und unglückliche Zwischenfälle haben den Ausgang des Titelkampfs beeinflusst. Nun, im Saisonfinale in Salt Lake City, geht es um alles – und Cooper Webb führt mit einem knappen Vorsprung. Doch auch Chase Sexton hat noch eine Chance, den Titel zu holen.
Die Ausgangslage vor dem Finale
Vor dem letzten Rennen in Salt Lake City liegt Cooper Webb mit neun Punkten vor Chase Sexton. Sollte Sexton das Rennen gewinnen, muss Webb mindestens Fünfter werden, um den Titel zu sichern. Wenn Sexton Zweiter wird, reicht Webb ein Achterplatz, und bei einem dritten Platz von Sexton genügt Webb sogar ein Zehnter. „Es ist ganz einfach: Wenn ich Fünfter werde oder besser, bin ich der Champion“, erklärt Webb. Er geht mit viel Selbstvertrauen in das letzte Rennen, da er in dieser Saison schon mehrfach gezeigt hat, dass er auch unter Druck stark fahren kann.
Für Sexton ist der Titel noch möglich, aber er muss seine Fehler aus den letzten Rennen korrigieren. Die beiden Fahrer haben sich über die Saison hinweg viele spannende Duelle geliefert, und der Ausgang des letzten Rennens wird nun alles entscheiden. „Ich muss jetzt einfach mein Bestes geben und sehen, was Webb macht“, so Sexton, der noch immer auf den Sieg hofft.
Der Weg bis hierhin
Die Saison begann mit einem packenden Duell in Anaheim. Sexton holte sich den Sieg beim Auftaktrennen, während Webb mit dem vierten Platz zufrieden sein musste. In San Diego zeigte Webb nach einem Off-Season-Sturz, dass er noch nicht wieder bei 100 Prozent war, konnte sich aber trotzdem den dritten Platz sichern. Sexton kämpfte sich nach einem Sturz auf dem letzten Platz noch auf den sechsten Rang vor.
In Anaheim 2 erlebte Sexton eine schwierige Phase. Obwohl er krank war, hielt er sich tapfer und fuhr auf den vierten Platz. Webb hingegen fand sich mit dem achten Platz auf dem enttäuschenden letzten Rang der Saison wieder.
Ein Höhepunkt für Webb kam in Glendale, einem Ort, an dem er bisher immer eher schwach abgeschnitten hatte. Diesmal konnte er das erste Rennen des Abends gewinnen und zeigte, dass er auch auf schwierigen Strecken bestehen kann. In Tampa jedoch stürzte Sexton nach einem langen Kampf um die Führung und fiel auf den fünften Platz zurück. Webb nutzte dies und landete auf dem zweiten Platz.
In Detroit erzielte Webb seinen ersten Saisonsieg in einem packenden Kampf gegen Ken Roczen. Sexton hingegen landete nach einem Sturz und einer schwierigen Anfangsphase auf dem Podium. In Arlington wiederum zeigte sich das fehleranfällige Gesicht von Sexton. Obwohl er in der Triple-Crown-Serie in der letzten Runde eine gute Ausgangslage hatte, stürzte er kurz vor dem Ende und verlor wertvolle Punkte. Webb holte sich den Sieg, während Sexton nur Dritter wurde und statt drei Punkten zu gewinnen, fünf Punkte verlor.
Die Wendepunkte und Fehler
Im Verlauf der Saison häuften sich immer wieder Fehler von Sexton, die seine Chancen auf den Titel schwächten. Bei einem weiteren Rückschlag in Daytona musste sich Webb mit dem zweiten Platz zufrieden geben, nachdem er Ken Roczen nicht schlagen konnte. Sexton stürzte jedoch in seinem Heat-Race und konnte sich nur bis auf den fünften Platz durchkämpfen.
In Indianapolis zeigte Webb seine ganze Stärke. Der Kurs, der besonders weiche und tiefe Streckenabschnitte hatte, lag ihm besonders gut. Er fuhr einen klaren Sieg ein, während Sexton, der ebenfalls stark unterwegs war, nach einem Sturz nur den dritten Platz erreichte.
Die entscheidende Wendung kam bei dem matschigen Rennen in Foxborough. Sexton hatte so viel Schlamm in seinem Vorderrad, dass er kaum noch lenken konnte. Webb hingegen kämpfte sich auf den dritten Platz, während Sexton nur den sechsten Platz erreichte und somit wichtige Punkte verlor.
Der Schlüssel zum Titel
Vor dem letzten Rennen ist klar: Cooper Webb ist der Favorit. „Ich weiß, dass ich die nötigen Punkte holen kann. Ich habe die Nerven und die Fähigkeit, diese Herausforderung zu meistern“, sagt Webb voller Zuversicht. Sexton hingegen hat in den letzten Rennen immer wieder Fehler gemacht, die ihm wertvolle Punkte gekostet haben. Für ihn bleibt nur noch die Hoffnung auf einen perfekten Lauf, um Webb noch abzufangen. Doch die Chancen stehen gut, dass Webb den Titel nun nicht mehr aus der Hand geben wird.
Die Saison hat gezeigt, dass Webb besonders in den entscheidenden Momenten stark ist. Für Sexton wird es nun darauf ankommen, ohne Fehler zu fahren und zu hoffen, dass Webb unter Druck versagt. Doch es steht fest: Das Saisonfinale in Salt Lake City wird das größte und spannendste Rennen der Saison.
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