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US-Fahrerlager - Austin Forkner

Ein Pechvogel namens Forkner

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Lesedauer: 2 min

Vergangenes Wochenende stellte Austin Forkner ohne eigenes Zutun einmal mehr unter Beweis, dass er der besonderen menschlichen Spezies der Pechvögel angehört.

Der 23-jährige Pro-Circuit-Kawasaki-Pilot aus Richards, Missouri, dessen Profikarriere von vielen Verletzungen und vorzeitigen Saisonenden durchzogen ist, stürzte bei dem in Arlington, Texas, als Triple-Crown-Event abgehaltenen achten Aufeinandertreffen der Monster Energy AMA Supercross Championship 2022 schwer und zog sich dabei eine Schlüsselbeinfraktur zu.

Nachdem er das erste Mainevent klar zu seinen Gunsten entscheiden konnte und das zweite Rennen als Vierter beendet hatte, kam sich der Mann mit der Startnummer #33 im letzten Lauf auf dem dritten Rang fahrend in Runde acht am Zielsprung unverschuldet in der Luft mit dem nach vorn kämpfenden Australier Jett Lawrence (Honda) ins Gehege und stürzte aus großer Höhe hart in den Dirt.

Hier ist der Unfall in einer Videosequence zu sehen:

In einem Interview gab Lawrence später zu Protokoll, dass er beim Absprung mit dem Hinterrad an einem als Streckenbrenzung dienenden Heuballen hängengeblieben ist und ihm der Vorfall sehr leid tut.

In der vergangenen Nacht nun bestätigte Austin Forkner auf seinem Instagram-Kanal, dass er sich er sich das gleiche (rechte) Schlüsselbein wie im vergangenen Jahr gebrochen hat und wohl für längere Zeit ausfallen wird.

US-Fahrerlager - Austin Forkner
Austin Forkner wird nach dem Sturz mit schmerzverzerrtem Gesicht von der Strecke geführt.

„Nachdem ich gesehen habe, wie hart ich aufgeschlagen bin, bin ich froh, dass es nicht schlimmer gekommen ist“, kommentierte Forkner seine Verletzung. „Es ist das gleiche Schlüsselbein wie im letzten Jahr, nur um die Platte herum und es sind dadurch ein paar Schrauben gebrochen. Ich wusste gleich nach dem Aufstehen, dass es gebrochen war. Ich habe mich nur davor gefürchtet, einen Beitrag darüber zu schreiben, aber jetzt ist es wohl so weit.“

Für Forkner, der aktuell Rang vier in der Gesamtwertung der 250SX-Ostküstenmeisterschaft belegt, ist der Unfall besonders bitter, da er nach eigenen Aussagen seinen Fahrstil nachhaltig entschärft hat und nicht mehr um jeden Preis um den Laufsieg kämpft: „Wisst ihr, ich habe dieses Jahr wirklich versucht, meine Fahrweise und meine Mentalität zu ändern, um mich damit abfinden zu können, nicht bei jedem Rennen der Schnellste zu sein und mich manchmal mit einem dritten oder fünften Platz zu begnügen. Dies letztlich um bei jedem Rennen dabei sein und die Saison beenden zu können. Und wenn ich dann die Meisterschaft gewinnen würde, wäre das großartig, aber wenn nicht, dann eben nicht. Aber genau deshalb ist dieser Sport so verdammt hart, denn manchmal spielt das alles keine Rolle und die Dinge passieren einfach. Wie auch immer, es ist, wie es ist. Ich weiß die Unterstützung von allen sehr zu schätzen, das bedeutet mir sehr viel. Ich werde wiederkommen.“

Wir wünschen Austin Forkner eine schnelle und vollständige Genesung.

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Jeff Kardas
Textcredits
  • Jens Pohl

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