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Monster Energy AMA Supercross Championship 2017 in Detroit - Rennbericht

ET3 setzt seine Siegesserie fort

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Lesedauer: 4 min

Wohl nur wenige SX-Fans hätten Eli Tomac nach seinen eher durchwachsenen Ergebnissen während der ersten Meisterschaftsrunden eine wirkliche Chance auf den 450SX-Titel bei der diesjährigen Monster Energy AMA Supercross Championship 2017 eingeräumt. Doch dies änderte sich spätestens, als der Kawasaki-Werkspilot begann, bei immer mehr Tourstopps den Maineventsieg einzustreichen. Bei dem am vergangenen Wochenende im Ford Field von Detroit, Michigan ausgetragenen zwölften Aufeinandertreffen war es bereits der siebte Sieg der Saison, wobei er die letzten vier in Folge einfuhr.

Ergebnisse

Mainevent 450SX:
1. Eli Tomac (KAW), 24 Runden
2. Marvin Musquin (KTM), +08.459
3. Ryan Dungey (KTM), +10.324
4. Blake Baggett (KTM), +12.361
5. David Millsaps (KTM), +15.016
6. Jason Anderson (HUS), +26.399
7. Broc Tickle (SUZ), +29.577
8. Joshua Grant (KAW), +31.472
9. Dean Wilson (HUS), +33.192
10. Cole Seely (HON), +46.623
11. Trey Canard (KTM), +50.126
12. Justin Barcia (SUZ), +1 Rnd.
13. Cooper Webb (YAM), +1 Rnd.
14. Justin Brayton (HON), +1 Rnd.
15. Malcolm Stewart (SUZ), +1 Rnd.
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Meisterschaftsstand 450SX nach 12 von 17 Veranstaltungen:
1. Ryan Dungey (KTM), 254 Punkte
2. Eli Tomac (KAW), 247
3. Marvin Musquin (KTM), 207
4. Cole Seely (HON), 196
5. Jason Anderson (HUS), 170
6. David Millsaps (KTM), 152
7. Blake Baggett (KTM), 149
8. Chad Reed (YAM), 131
9. Broc Tickle (SUZ), 130
10. Dean Wilson (HUS), 127
11. Joshua Grant (KAW), 109
12. Justin Brayton (HON), 95
13. Cooper Webb (YAM), 79
14. Jacob Weimer (SUZ), 75
15. Vince Friese (HON), 66
:

Mainevent 250SX:
1. Jordon Smith (KTM), 18 Runden
2. Joey Savatgy (KAW), +00.817
3. Adam Cianciarulo (KAW), +03.862
4. Dylan Ferrandis (YAM), +08.374
5. Kyle Cunningham (SUZ), +20.533
6. Mitchell Harrison (YAM), +21.903
7. Christian Craig (HON), +24.514
8. Gannon Audette (KAW), +43.620
9. Anthony Rodriguez (YAM), +46.800
10. Luke Renzland (YAM), +48.574
11. Lorenzo Locurcio (YAM), +51.504
12. Jesse Wentland (HON), +54.770
13. Joshua Cartwright (YAM), +59.622
14. Henry Miller (YAM), +1 Rnd.
15. Paul Coates (YAM), +1 Rnd.
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Meisterschaftsstand 250SX Ost nach 6 von 9 Veranstaltungen:
1. Joey Savatgy (KAW), 124 Punkte
2. Jordon Smith (KTM), 115
3. Zach Osborne (HUS), 114
4. Adam Cianciarulo (KAW), 113
5. Dylan Ferrandis (YAM), 86
6. Christian Craig (HON), 65
7. Luke Renzland (YAM), 61
8. Alex Martin (KTM), 60
9. Anthony Rodriguez (YAM), 58
10. Mitchell Harrison (YAM), 52
11. Kyle Cunningham (YAM), 50
12. Colt Nichols (YAM), 49
13. Gannon Audette (KAW), 40
14. Lorenzo Locurcio (YAM), 39
15. Jesse Wentland (HON), 38
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Alle Ergebnisse des Detroit-SX inkl. der Qualifikation im Detail ››

Dabei musste Tomac, der im Zeittraining die zweitschnellste Runde vorlegte, nach einem durch einen bescheiden Start bedingten siebten Rang in seinem Vorlauf den Umweg über die Semis nehmen, um sich einen Startplatz für das Mainevent sichern. Die Qualifikationshürde übersprang der aus Colorado stammende 24-Jährige durch einen Start-Ziel-Sieg im zweiten Semi-Rennen.

Zwar bleibt Ryan Dungey auch nach Detroit weiter im Besitz des rotunterlegten Startnummer, doch schmolz sein Vorsprung auf Tomac durch dessen erneuten Sieg auf nun sieben Punkte zusammen. Marvin Musquin ist weitere 40 Zähler auf Rang drei der Meisterschaftstabelle zu finden, in welcher Cole Seely, der das Mainevent als Zehnter beendete, und der Maineventachte Jason Anderson die Top 5 komplettieren.

Eli Tomac glänzte in Detroit mit seinem siebten Maineventsieg in 2017.
Eli Tomac glänzte in Detroit mit seinem siebten Maineventsieg in 2017.
Marvin Musquin fuhr nach dem Holeshot am Ende einen zweiten Rang ein.
Marvin Musquin fuhr nach dem Holeshot am Ende einen zweiten Rang ein.
Ryan Dungey musste sich nach einem bescheidenen Start mit Rang drei begnügen.
Ryan Dungey musste sich nach einem bescheidenen Start mit Rang drei begnügen.
Blake Baggett passierte als Vierter die Ziellinie.
Blake Baggett passierte als Vierter die Ziellinie.

Einen bis zum Schluss spannenden Kampf um den Maineventsieg erlebten die Zuschauer bei der sechsten Runde der 250SX-Ostküstenmeisterschaft. Die Protagonisten dabei waren Adam Cianciarulo, Joey Savatgy, Jordon Smith und der Schnellste des Zeittrainings Dylan Ferrandis.

Nachdem das Gate zum Hauptrennen über 15 Minuten gefallen war, war es ProCircuit-Kawasaki-Pilot Adam Cianciarulo, der sich den Holeshot krallte und mit Ferrandis im Schlepptau das Fahrerfeld in die erste Runde führte. Doch lange konnte sich Cianciarulo nicht über seine Führung freuen, denn bereits in Umlauf zwei wurde ihm diese vom mit einer Yamaha bewaffneten Ferrandis abgeknöpft. Aber auch dessen Zeit auf dem Platz an der Sonne war nur von kurzer Dauer, denn in der dritten Runde griff bereits Cianciarulos Teamkollege Savatgy erfolgreich nach dem Zepter des Führenden.

Daran schloss sich ein über die restliche Renndistanz währender erbitterter Kampf zwischen Savatgy, Ferrandis, Smith und Cianciarulo um die Plätze auf dem Siegerpodium an, bei welchem einige Male die Spitzenposition den Besitzer wechselte. Am Ende ging der für das KTM-Werksteam fahrende Jordon Smith als Sieger aus diesem Kampf hervor, wobei er mit einem denkbar knappen Abstand von nicht mal einer Sekunde Savatgy und Cianciarulo auf die Plätze zwei und drei verwies. Ferrandis bekam als Vierter die Zielflagge zu sehen, während der von Rang 14 vorgefahrene Suzuki-Pilot Kyle Cunningham die Liste der ersten Fünf beim Zieleinlauf komplettierte.

Einen wahren Alptraum erlebte in Detroit der mit dem Redplate des Meisterschaftsführenden an den Start gegangene Zach Osborne. Der Husqvarna-Werkspilot, stürzte nach einer Kollision mit Dakota Alix noch in der Startkurve und musste danach mit einem defekten Vorderrad die Box ansteuern. Nachdem sein Arbeitsgerät wieder in einen fahrfähigen Zustand versetzt worden war, kämpfte Osborne um jeden Meisterschaftspunkt, wobei er am Ende mit zwei Runden Rückstand als 18. gewertet wurde.

Durch seine geringe Punkteausbeute verlor Zach Osborne seine Führung in der Gesamtwertung und rutschte in dieser auf Platz drei zurück. Neuer Tabellenleader ist mit 124 Punkten Joey Savatgy, dem Jordon Smith mit neun Zählern Rückstand auf dem zweiten Rang folgt. Osbornes Abstand zu Savatgy beträgt zehn Punkte. Adam Cianciarulo und Dylan Ferrandis folgen auf den Plätzen vier bzw. fünf.

Adam Cianciarulo sicherte sich den Holeshot.
Adam Cianciarulo sicherte sich den Holeshot.
Dylan Ferrandis griff in Detroit nach seinem ersten Maineventsieg.
Dylan Ferrandis griff in Detroit nach seinem ersten Maineventsieg.
Jordon Smith erkämpfte sich den Maineventsieg.
Jordon Smith erkämpfte sich den Maineventsieg.
Zach Osborne verlor in Detroit sein Redplate.
Zach Osborne verlor in Detroit sein Redplate.
Joey Savatgy übernahm die Spitze der Punktetabelle.
Joey Savatgy übernahm die Spitze der Punktetabelle.

Im entscheidenden Hauptrennen über 20 Minuten plus eine Runde musste der Mann mit der Startnummer #3 an seiner Kawa zwar dem französischen KTM-Werkspiloten Marvin Musquin im Kampf um die Holeshotprämie den Vortritt lassen, doch dauerte es anschließend nur ganz vier Runden bis er den Weg an Musquin vorbeifand und den Platz an der Sonne im 22-köpfigen Fahrerfeld übernahm. Einmal in Führung liegend, baute Tomac diese nachfolgend kontinuierlich aus, wobei im Ziel sein Vorsprung auf den zweitplatzierten Musquin mehr als acht Sekunden betrug.

Der mit dem Redplate des Meisterschaftsführenden ins Rennen gegangene Titelverteidiger Ryan Dungey erwischte im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Musquin im Mainevent keinen optimalen Start und kam nur als Siebter aus der ersten Runde zurück. Zwar gelang es Dungey im Verlauf des Rennens schrittweise einige Positionen gut zumachen, doch war am Ende auf dem dritten Rang Schluss für den 27-Jährigen. Dungey passierte knapp zwei Sekunden nach Musquin als Dritter die Ziellinie und verwies seine Markenkollegen Blake Baggett und David Millsaps auf die Plätze vier bzw. fünf.

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Frank Hoppen
Textcredits
  • Jens Pohl