Vergangenes Wochenende feierte die Monster Energy AMA Supercross Championship 2024 mit dem neunten Aufeinandertreffen ihr Bergfest. Dazu gastierten die teilnehmenden Teams und Fahrer nach 40 JahrenPause wieder einmal im US-Bundesstaat Alabama und zum ersten Mal überhaupt im Protective Stadium von Birmingham. Dort gelang es Jett Lawrence mit seinem zweiten Tagessieg in Folge – dem insgesamt vierten in der laufenden Saison – seine Führung in der Meisterschaft weiter auszubauen.
Bereits im Zeittraining der „Big Boys“ unterstrich der Fahrer des Honda-Werksteams HRC, dass er mit den aufgrund von Regen im Vorfeld tückischen Bedingungen der Rennstrecke bestens zurechtkam. Auf dem weichen und zerfurchten Track legte Jett Lawrence mit 52.777 Sekunden die beste Rundenzeit vor, mit der er anderthalb Zehntelsekunden zügiger unterwegs war als Titelverteidiger Chase Sexton (KTM), der sich Rang zwei in der Zeitentabelle sicherte.
In seinem Vorlauf kam der 20-jährige Australier mit der Startnummer #18 zwar hinter Eli Tomac (Yamaha) als Zweiter um die erste Kurve, wurde aber bereits wenig später von Tomacs Teamkollegen Cooper Webb überholt. Danach behauptete „Jettson“ rundenlang den dritten Rang, bevor er im vorletzten Umlauf wieder an Webb vorbeizog. Zwar konnte er nachfolgend noch dicht zum Führenden aufschließen, musste sich aber letztlich mit dem zweiten Rang begnügen.
Von Startplatz vier ins Hauptrennen gestartet, kämpfte sich Jett Lawrence entlang der Innenseite der ersten Kurve zum Holeshot. Einmal in Front fahrend, fuhr der Australier anschließend ein nahezu perfektes Rennen, wobei er über fast die gesamte Renndistanz einen konstanten Abstand von vier bis fünf Sekunden zu Verfolger Cooper Webb hielt. Trotz mehrerer Angriffe von Webb behielt Lawrence sein Ruhe und überquerte letztlich die Ziellinie mit einem Vorsprung von gut zweieinhalb Sekunden als Sieger.
Durch diesen Sieg baute Jett Lawrence seine Führung in der Meisterschaft um drei weitere Zähler aus und verfügt nun über einen 13-Punkte-Vorsprung auf Webb.
„Ich würde sagen, das war fast noch schwieriger als letztes Wochenende in Daytona“, kommentierte Jett Lawrence seinen Erfolg in Birmingham. „Hier waren die Rhythmuspassagen so knifflig und ich habe mein Bestes gegeben, um keine Fehler zu machen und zu wissen, wann ich lieber zurückstecken muss, während der ‚alte Jett‘ versucht hätte, weiter Gas zu geben und vielleicht noch mehr Zeit verloren hätte. Die Strecke hatte eine Art Grenze, an der man sich festbeißen konnte, wenn man zu viel Gas gab. Es war gut, daraus zu lernen, und ich hatte das Gefühl, dass ich mich während des gesamten Rennens sehr gut konzentrieren konnte. Da war Cooper Webb unmittelbar hinter mir und hat die ganze Zeit nicht aufgegeben, was mir geholfen hat, konzentriert zu bleiben.“
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