Nachdem für ihn der Auftakt der Monster Energy AMA Supercross 2025 alles andere als erwartet verlief und er sich auch beim zweiten Aufeinandertreffen noch mit Platz zwei begnügen musste, meldete sich der Australier Jett Lawrence am vergangenen Wochenende im Rahmen Anaheim 2 wieder auf der Siegerstraße zurück. Der für das Team Honda HRC Progressive fahrende Titelverteidiger gewann das Hauptrennen der Klasse 450SX und verbesserte sich damit in der Meisterschaftswertung auf den dritten Rang.
Bereits im Zeittraining der „Big Boys“ am Samstagnachmittag unterstrich Jett Lawrence, dass er einer der schnellste, wenn nicht sogar der schnellste Fahrer im US-Fahrerlager war. Er umrundete die Rennstrecke im Angel Stadium von Anaheim, Kalifornien, in nur 57.086 Sekunden und war damit mehr als acht Zehntelsekunden schneller unterwegs als der mit dem Red Plate des Meisterschaftsführenden Yamaha-Werksfahrer Eli Tomac, der sich auf Rang zwei der Zeitentabelle einsortierte.
Von der Poleposition aus in den zweiten Vorlauf gestartet, musste Jett Lawrence dann Jason Anderson (Kawasaki) sowohl den Holeshot als auch den Laufsieg überlassen, jedoch sortierte sich „Jettson“ bereits in der Startkurve auf den zweiten Platz ein, der er anschließend durchgehend für sich beanspruchen konnte. Dabei wusste er sich erfolgreich erst gegen den Thüringer Ken Roczen (Suzuki) und später gegen Chase Sexton (KTM) zu erwehren.
Im Hauptrennen über zwanzig Minuten plus eine Runde kam Jett Lawrence gut aus dem Startgatter und sortierte sich zunächst hinter Holeshotter Justin Cooper (Yamaha) sowie seinem älteren Bruder und Teamkollegen Hunter Lawrence auf Position drei ins 22-köpfige Fahrerfeld ein. Zwar musste der Mann mit der Startnummer #1 in der zweiten Runde sowohl Jason Anderson als auch Ken Roczen vorbeiziehen lassen, konnte aber bereits wenig später erst Roczen und dann seinen Bruder Hunter überholen.
Nachdem er sich bis zum Ende des ersten Renndrittels auch am mittlerweile von Jason Anderson auf Platz zwei verdrängten Justin Cooper vorbeischieben konnte, nahm Jett Lawrence die Führung ins Visier. Nach einem fast acht Runden andauernden Zweikampf mit Anderson, übernahm er letztlich den „Platz an der Sonne“. Diesen konnte ihm nachfolgend niemand mehr streitig machen. Und so gewann Jett Lawrence das Rennen letztlich mit zweieinhalb Sekunden Vorsprung vor einem brilliant gefahrenen Ken Roczen, dem Jason Anderson als Dritter über die Ziellinie folgte.
Mit seiner 12-2-1-Ausbeute aus den ersten Meisterschaftsrunden verfügt Jett Lawrence aktuell über ein 57-Punkte-Gutehaben auf seinem Konto, mit welchem er hinter fünf Zähler hinter dem neuen Red-Plate-Inhaber Ken Roczen und zwei Punkte hinter Chase Sexton punktgleich mit Eli Tomac auf dem dritten Platz der Gesamtwertung wiederfindet.
„Dieser Track war so knifflig, ich musste einfach geduldig sein und auf den richtigen Zeitpunkt warten, um meinen Zug zu machen“, kommentierte Jett Lawrence nach seinem Triumph bei Anaheim 2. „Ich bin so glücklich über die Fortschritte, die ich und das Team gemacht haben. Jetzt geht es weiter vorwärts und nach oben.“
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