Bei dem am vergangenen Wochenende im südkalifornischen San Diego absolvierten dritten Aufeinandertreffen der Monster Energy AMA Supercross Championship 2024 stand Troy Lee Designs Red Bull GASGAS-Werksfahrer Justin Barcia nach fast genau neun Monaten Pause wieder einmal auf dem Siegerpodium eines US-Supercross. Zuletzt gelang ihm das bei seinem Heimrennen am 22. April 2023 bei seinem Heimrennen im MetLife Stadium von East Rutherford, New York, welches er gewinnen konnte.
Dabei sah es vergangenen Samstagnachmittag bei dem aufgrund von Regen verkürzten Zeittraining der Klasse 450SX nicht unbedingt danach aus, als ob er mit den schlammigen Streckenbedingungen im Snapdragon Stadium von San Diego besonders gut zurechtkommen würde. Am Ende reichte es bei ihm nur zu einer Rundenzeit von 53.695 Sekunden, mit welcher er sich mit mehr als anderthalb Sekunden Rückstand zum Schnellsten des Zeittrainings, dem Thüringer Ken Roczen (Suzuki), auf Rang dreizehn der Ergebnistabelle einsortierte.
Deutlich steigern konnte sich Barcia dann aber in seinem Vorlauf, in welchem er nach dem Start noch knapp außerhalb der Top 5 geführt wurde. Jedoch gelang es dem aus Monroe, New York, stammenden 31-Jährigen im Rennverlauf bis auf Platz vier vorzufahren, auf welchem er letztlich auch die schwarz-weiß-karierte Flagge zu sehen bekam. Damit konnte er sich anders als in der Vorwoche in San Francisco, Kalifornien, auf direktem Weg für das entscheidende Hauptrennen qualifizieren,
In diesem wurde der Mann mit der Startnummer #51 nach dem Start zunächst auf der vierten Position geführt, konnte sich aber noch im Verlauf des ersten Umlaufs bis auf Rang zwei vorarbeiten. Von da an behauptete sich Barcia über die restliche Renndistanz– auch vom Sturz des Führenden Ken Roczen profitierend – durchgehend bis ins Ziel in den Top 3, wobei er einzig den späteren Rennsieger Aaron Plessinger (KTM) sowie Cooper Webb (Yamaha) passieren lassen musste.
Nach seinem eher bescheidenen 7-17-Ergebnis aus den ersten beiden Meisterschaftsrunden in Anaheim und San Francisco, verbesserte sich Justin Barcia mit dem dritten Rang in Sandiego vom zwölften auf den neunten Rang der Punktetabelle, wobei ihm zwei Zähler zum vor ihm geführten Ken Roczen und zwanzig Punkte zum neuen Red-Plate-Inhaber Aaron Plessinger fehlen.
„San Diego war schon ein verrückter Tag“, zog Justin Barcia nach den Rennen Bilanz. „Wir hatten nur zwei Trainings, da das Wetter nicht mitspielte. Ich konnte mich zwar gut qualifizieren, aber nicht dort, wo ich sein wollte. Trotzdem behielt ich einen kühlen Kopf und kam mit einem soliden Ergebnis durch den Vorlauf. Im Hauptrennen wusste ich, dass es schwierig werden würde, denn die Strecke war ziemlich kaputt! Ich hatte einen guten Start, war Zweiter hinter Aaron [Plessinger] und verpasste dann eine Runde lang das Triple, wodurch Cooper [Webb] an mir vorbeikam. Ich kam mit einem einsamen dritten Platz ins Ziel, aber ich bin super zufrieden nach letzter Woche und mit dem Wissen, dass meine Gesundheit fast wieder bei 100 Prozent ist.“
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