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Monster Energy AMA Supercross Championship 2025 in Seattle - Fahrerstimmen

Ken Roczen beeindruckt in Seattle erneut mit einer starken Leistung

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Lesedauer: 3 min

Trotz einer noch bestehenden Schulterverletzung mischte Ken Roczen bei dem am letzten Märzwochenende in Seattle, Washington, absolvierten elften Aufeinandertreffen der Monster Energy AMA Supercross Championship 2025 wieder im Kampf um den Sieg im Hauptrennen der Premiumklasse 450SX kräftig mit. Zwar musste sich der Thüringer am Ende in Seattle mit dem vierten Platz begnügen, jedoch festigte er damit weiter seinen dritten Rang im Meisterschaftsklassement.

Monster Energy AMA Supercross Championship 2025 in Seattle - Fahrerstimmen - Ken Roczen

Dabei ließ es Ken Roczen aufgrund seiner Verletzung wie schon in der Woche vorher in Birmingham, Alabama, im Zeittraining noch etwas ruhiger angehen. Auf der nach Regenfällen im Vorfeld des Events technisch anspruchsvollen Rennstrecke im Lumen Field legte der Fahrer des Teams Progressive Insurance ECSTAR Suzuki eine Zeit von  49.374 Sekunden vor, mit welcher er sich mit knapp zweieinhalb Sekunden hinter dem Justin Cooper (Yamaha), der die Bestzeit markierte, nur auf Rang elf in die Ergebnistabelle einsortierte.

In seinem Vorlauf als Sechser ans Startgatter gerollt, kam Ken Roczen gut um die erste Kurve und sortierte sich hinter Justin Cooper, dessen in der Meisterschaft führenden Teamkollegen Cooper Webb sowie Dylan Ferrandis (Honda) als Vierter in das Fahrerfeld ein. Zwar musste er in einer der ersten Runden Justin Barcia (GASGAS) vorbeiziehen lassen, konnte aber bereits wenig später an Ferrandis vorbei wieder auf den vierten Rang vorfahren. Diese Position behauptete der 30-Jährige nachfolgend weitgehend bis ins Ziel.

Monster Energy AMA Supercross Championship 2025 in Seattle - Fahrerstimmen - Ken Roczen

Im entscheidenden weil Meisterschaftspunkte einbringenden Hauptrennen über zwanzig Minuten plus eine Runde überquerte Ken Roczen hinter Cooper Webb und Dylan Ferrandis als Dritter die Holeshotlinie, konnte sich aber bereits wenige Meter später an Ferrandis vorbei auf den zweiten Platz verbessern. Auf diesem setzte er den Red-Plate-Inhaber so lange unter Druck, bis er ihn in Runde sechs unter dem Jubel der Fans im Stadium vom „Platz an der Sonne“ verdrängen konnte.  Danach verteidigt „Kickstart Kenny“ seine Führung, wobei er mehrfach Attacken von Webb erfolgreich abwehrte.

Erst in Umlauf vierzehn wurde er von einem Angriff des zwischenzeitlich von außerhalb der Top fünf vorgefahrenen KTM-Werksfahrers Chase Sexton überrascht, der kurz nacheinander sowohl Webb als auch Roczen überholen konnte. Danach fiel der Mann mit der Startnummer #94 zunächst sukzessive auf Rang fünf zurück, konnte aber in Runde zwanzig von einem Sturz von Justin Cooper profitieren um letztlich hinter Cooper Webb, Chase Sexton und Aaron Plessinger als Vierter die Ziellinie zu passieren.

Monster Energy AMA Supercross Championship 2025 in Seattle - Fahrerstimmen - Ken Roczen

Mit seinem vierten Platz in Seattle behaupte Ken Roczen solide seinen dritten Rang im Meisterschaftsklassement. Dabei trennen ihn aktuell dreiundzwanzig Punkte vom vor ihm platzierten Chase Sexton. Der Abstand zum hinter ihm auf Gesamtrang vier geführten Malcolm Stewart (Husqvarna) beträgt fünfundzwanzig Zähler.

„Seattle war großartig“, resümierte Ken Roczen nach dem Abend im Lumen Field. „Aus welchen Gründen auch immer, wenn das Hauptrennen kommt, bin ich wirklich konzentriere und fokussiert. Im Training hingegen, will ich meine Verletzung nicht verschlimmern, weshalb es mir schwerfällt, konzentriert zu sein. Aber wenn das Rennen kommt, ist es anders.“

„Auf einer Strecke wie dieser muss man höllisch gut aufpassen. Und um ehrlich zu sein, war es eigentlich nur eine Runde, in der ich ein bisschen verloren habe. Ich habe einen Haufen Fehler gemacht, als mehrere Fahrer direkt hinter mir waren, und sie sind vorbeigezogen. Ich versuche den Kopf oben zu behalten, aber es ist schwer. Meine Schulter braucht viel Ruhe. Meine Bänder im Schultergelenk sind fast gerissen und wenn ich stürze, wird es wahrscheinlich schlimmer. Daher wähle ich mir im Moment meine Schlachten aus. Ich wollte dieses Wochenende einfach nur so gut wie möglich überstehen. Ich werde so weitermachen wie bisher und hoffentlich noch vor Ende der Saison wieder bei 100 Prozent sein.“

Alle Ergebnisse des US-Supercross in Seattle im Detail ››

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Garth Milan/Red Bull Content Pool
Textcredits
  • Jens Pohl

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