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AMA Supercross Championship in Arlington - Ergebnisse

Stewart nimmt weiter Fahrt auf

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Lesedauer: 5 min

Neben dem Wechsel an die Ostküste stand bei dem im AT&T Stadion von Arlington, Texas ausgetragenen siebten Aufeinandertreffen im Rahmen der AMA Supercross-Meisterschaft 2014 auch der zweite Stopp der Toyota Triple Challenge auf der Tagesordnung.

Zwar fand Chad Reed, der Sieger der ersten Station dieser Wertung, nach seinem heftigen Abflug in der Vorwoche wie angekündigt den Weg in die Qualifikation, konnte dann aber aufgrund zu starker Schmerzen nicht am Abendprogramm teilnehmen. Somit war in der Königsklasse der Weg für James Stewart geebnet, der sich wie Wunderknabe Adam Cianciarulo bei den 250ern die Krone des Abends auf seinem Haupt setzen durfte.

450SX: Back to Back Sieg für Stewart

Heat Nummer eins zauberte den mit neuem Selbstbewusstsein versehenen James Stewart als ersten Teilnehmer in das Mainevents des Abends. Justin Barcia und Ryan Dungey machten es ihm gleich, doch das Duo aus hochkarätigen Werksfahrern wurde von einem unterbezahlten Privatier unterbrochen. Weston Peick nahm auf seiner Suzuki an diesem Wochenende in beeindruckender Art und Weise auf Platz drei den direkten Weg ins Finale von Arlington.

Der zweite Vorlauf stand im Zeichen der Tabellenführer, denn Ryan Villopoto und Ken Roczen fuhren sich auf der Überholspur in das ersehnte Highlight des Abends, wobei die Tabellenkonstellation zur Freude des Red-Bull-KTM Teams im Heat einmal umgedreht wurde.

Chad Reed
Chad Reed
James Stewart
James Stewart
Ryan Villopoto
Ryan Villopoto

Ergebnisse 450SX

Finale
1. James Stewart (SUZ), 20 Runden
2. Ryan Dungey (KTM), +03.174
3. Justin Barcia (HON), +11.653
4. Ryan Villopoto (KAW), +14.344
5. Justin Brayton (YAM), +16.718
6. Ken Roczen (KTM), +18.311
7. Broc Tickle (SUZ), +26.322
8. William Hahn (HON), +29.888
9. Joshua Hill (SUZ), +33.890
10. Andrew Short (KTM), +36.601
11. Eli Tomac (HON), +45.024
12. Ivan Tedesco (KTM), +1 Rnd.
13. Kyle Chisholm (YAM), +1 Rnd.
14. Nicholas Wey (KAW), +1 Rnd.
15. Matthew Goerke (KTM), +1 Rnd.
16. Justin Sipes (KAW), +1 Rnd.
17. Chris Blose (HON), +1 Rnd.
18. Jimmy Albertson (HON), +2 Rnd.
19. Mike Alessi (SUZ), +2 Rnd.
20. Weston Peick (SUZ), +2 Rnd.
21. Teddy Parks (SUZ), +3 Rnd.
22. Phillip Nicoletti (YAM), +4 Rnd.

Meisterschaftsstand 450SX nach Arlington
1. Ryan Villopoto (KAW), 144 Punkte
2. Ken Roczen (KTM), 132
3. James Stewart (SUZ), 130
4. Ryan Dungey (KTM), 116
5. Justin Brayton (YAM), 114
6. Chad Reed (KAW), 111
7. Justin Barcia (HON), 109
8. Andrew Short (KTM), 83
9. William Hahn (HON), 65
10. Broc Tickle (SUZ), 63
11. Ivan Tedesco (KTM), 55
12. Weston Peick (SUZ), 54
13. Jacob Weimer (KAW), 50
14. Nicholas Wey (KAW), 39
15. Joshua Hill (SUZ), 38
:

Ergebnisse 250SX

Finale
1. Adam Cianciarulo (KAW), 15 Runden
2. Blake Baggett (KAW), +05.289
3. Martin Davalos (KAW), +20.350
4. Vince Friese (HON), +23.015
5. Justin Bogle (HON), +24.052
6. Cole Thompson (KTM), +29.814
7. Blake Wharton (HON), +32.078
8. Kyle Cunningham (HON), +40.754
9. Alex Martin (YAM), +42.965
10. Mitchell Oldenburg (HON), +47.313
11. Kyle Peters (HON), +50.013
12. Levi Kilbarger (HON), +1 Rnd.
13. A J Catanzaro (HON), +1 Rnd.
14. Jesse Wentland (HON), +1 Rnd.
15. James Decotis (HON), +1 Rnd.
16. Gannon Audette (KAW), +1 Rnd.
17. Jackson Richardson (HON), +1 Rnd.
18. Daniel Herrlein (HON), +2 Rnd.
19. Matthew Bisceglia (HON), +2 Rnd.
20. Gavin Faith (HON), +7 Rnd.
21. Matthew Lemoine (KAW), +9 Rnd.
22. Anthony Rodriguez (YAM), +10 Rnd.

Meisterschaftsstand 250SX (Ost) nach Arlington
1. Adam Cianciarulo (KAW), 25 Punkte
2. Blake Baggett (KAW), 22
3. Martin Davalos (KAW), 20
4. Vince Friese (HON), 18
5. Justin Bogle (HON), 16
6. Cole Thompson (KTM), 15
7. Blake Wharton (HON), 14
8. Kyle Cunningham (HON), 13
9. Alex Martin (YAM), 12
10. Mitchell Oldenburg (HON), 11
11. Kyle Peters (HON), 10
12. Levi Kilbarger (HON), 9
13. A J Catanzaro (HON), 8
14. Jesse Wentland (HON), 7
15. James Decotis (HON), 6
:

Alle Ergebnisse inkl. Qualifikation im Detail.


Joshua Hill
und Mike Alessi schubsten hingegen Justin Brayton aus den Rängen des Direkteinzugs, so dass dieser ebenso wie Eli Tomac und Will Hahn eine Extrarunde über die Semis drehen musste.

Auf dem extrem rutschigen Untergrund in Arlington konnte ein guter Start schon die halbe Miete sein, so dass auch die Reifenwahl bei den Teams besonders zelebriert wurde. Dungey nahm sich dies zu Herzen und schoss im Endlauf über 20 Runden als Erster in Kurve eins, gefolgt von James Stewart, Justin Barcia und Brayton. Villopoto und Roczen reihten sich hinter dieser Gruppe ein, womit das Schachspiel der Königsklasse beginnen konnte.

Stewart nahm die erste Gelegenheit eines Führungswechsels wahr und ging bereits in Runde vier am großen Triple an Dungey vorbei, wobei er gleich ein paar Meter zwischen sich und die Red Bull KTM mit der Nummer 5 brachte. Währenddessen entflammte ein Battle um Platz drei zwischen Brayton, Barcia, und K-Rock, wobei Kenny mit einem leichten Blockpass an Barcia den Zorn des Honda-Piloten auf sich zog, der in bekannter Art und Weise mit einem äußerst gefährlichen Move das Spielchen wieder umdrehte.

Der versperrte Weg nach vorne ließ nun Villopoto auf die #94 aufschließen, was wenig später in einem Positionswechsel endete, nachdem das Trainingsduo von einem Fehler Braytons in der Rhythmus-Sektion profitierte. Doch an Fehlern von Seiten der Großverdiener sollte es an diesem Abend nicht mangeln. Auch Kenny verlor gegen Rennende noch einmal kurzfristig die Bodenhaftung, so dass Justin Brayton wiederum Position fünf hinter dem amtierenden Champ Villopoto einnahm.

An der Spitze befand sich James unterdessen im Anflug aufs Ziel, womit der erste Back-to-Back Sieg der Saison an James Stewart und das Yoshimura-Suzuki Team geht. Dies katapultiert ihn auf Position drei der Punktetabelle, direkt hinter Villopoto und „The German Wunderkind“, womit der Druck auf Kenny allmählich wächst.

250SX: Generationswechsel?

Der Abend hätte für den Rotschopf aus Florida mit der Nummer 46 nicht besser beginnen können: Zweitbeste Qualifikationszeit und den ersten Heat-Race-Sieg des Abends vor Teamkollege Blake Baggett. Die beiden Pro-Circuit-Jungs verfrachteten Anthony Rodriguez und Matt Lemoine auf die Plätze 3 und 4 und machten somit schon mal klar, dass man mit den Grünen auch im Finale rechnen sollte.

Auch Martin Davelos, seines Zeichens Schnellster im 250SX-Qualifying,  markierte die Stellung seines Teams mit einem Sieg im Vorlauf vor Blake Wharton und Gavin Faith. Justin Bogle hingegen rutschte mit einem zehnten Platz in das LCQ an diesem ersten Abend der Ostküsten-Saison. Das Missgeschick wurde jedoch mit einem Sieg im LCQ direkt wieder geradegebogen, womit der Einzug ins Finale trotz schlechter Startposition gesichert war.

Als sich nun das erste Mal für ein punktebringendes Finale in der 250SX-Ostküstenmeisterschaft das Gatter zum Hallenboden des AT&T Stadions bewegte, wussten die Jungs von Pro Circuit Kawasaki, wie man sein Arbeitsgerät schnell aus dem Ruhezustand herausholt. Adam Cianciarulo, Martin Davelos, und Blake Baggett flogen in Formation an die Spitze und hinterließen ein Lächeln im Gesicht von Mitch Payton.

Das Wunderkind machte seinen Namen alle Ehre, wobei er von seinen Teamkollegen gleich zu Beginn ordentlich Druck zu spüren bekam. Veteran Davelos ließ die gesammelte Erfahrung der letzte acht Jahre auf einer 250er dann auch gleich in ein Überholmanöver an AC einfließen und der nicht weniger betagte Baggett schloss ebenfalls auf den Jüngling auf. Doch von den Attacken ließ sich die #46 nicht sonderlich beeindrucken und als dann an der Spitze auch noch der Weg von Davelos durch einen unerwarteten Sturz geebnet wurde, war Angriff die Devise des Rookies.

Unterdessen hatten die Piloten des GEICO-Honda Teams weniger gut in das Finale gefunden. Justin Bogle kämpfte auf Position 5 mit Privatier Vince Friese um wertvolle Punkte und Blake Wharton befand sich sogar, nachdem er noch in der Quali mit extrem schnellen Zeiten überzeugt hatte, hinter Cole Thompson nur auf einem siebten Rang.

An der Spitze hingegen entspannte sich das zwischenzeitig hitzige Battle zwischen AC und Baggett gegen Rennende, da der Rookie es schaffte einen Abstand von rund zwei Sekunden zwischen sich und das Arbeitsgerät des Teamkollegen zu bringen. Dies bescherte ihm den ersten Sieg im ersten Rennen seiner Pro-Supercross-Karriere. Unfassbar! Somit zeigte sich ein alt bekanntes Bild auf dem Treppchen, welches von Pro-Circuit Fahrern komplett eingenommen wurde. Die Welt unter dem grünen Zelt war wenigstens an der Ostküste wieder in Ordnung.

Zeit zum Durchschnaufen wird der Rennzirkus auch in dieser Woche nicht haben. Schon am kommenden Samstag geht es nach Atlanta in den Gorgia Dome zur achten Runde der Monster Energy AMA Supercross Championship.

Mike Alessi
Mike Alessi
Ryan Dungey
Ryan Dungey
Justin Barcia
Justin Barcia
Ken Roczen
Ken Roczen
Das 450SX-Podium von Arlington.
Das 450SX-Podium von Arlington.
Martin Davelos
Martin Davelos
Blake Baggett (#4) und Adam Cianciarulo (#46) beim Start zum 250er Mainevent.
Blake Baggett (#4) und Adam Cianciarulo (#46) beim Start zum 250er Mainevent.
Justin Bogle
Justin Bogle
Blake Wharton
Blake Wharton
Die Top 3 der 250SX-Ostküstenmeisterschaft.
Die Top 3 der 250SX-Ostküstenmeisterschaft.
Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Frank Hoppen
Textcredits
  • Robert Brinkmann