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Monster Energy AMA Supercross Championship 2017 in Indianapolis - Rennbericht

Tomac macht das halbe Dutzend voll

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Lesedauer: 4 min

Am vergangenen Wochenende gewann Eli Tomac das im Lucas Oil Stadium von Indianapolis, Indiana ausgetragene elfte von insgesamt 17 Aufeinandertreffen im Rahmen der Monster Energy AMA Supercross Championship 2017. Der 24-Jährige aus Colorado fuhr damit seinen sechsten Maineventsieg der Saison ein, und verkürzte gleichzeitig den Abstand auf den in der Punktetabelle führenden Ryan Dungey auf zwölf Punkte.

Ergebnisse

Mainevent 450SX:
1. Eli Tomac (KAW), 27 Runden
2. Marvin Musquin (KTM), +05.850
3. Ryan Dungey (KTM), +11.491
4. Blake Baggett (KTM), +29.504
5. Cole Seely (HON), +37.775
6. David Millsaps (KTM), +40.449
7. Chad Reed (YAM), +41.735
8. Broc Tickle (SUZ), +42.889
9. Jason Anderson (HUS), +1 Rnd.
10. Justin Barcia (SUZ), +1 Rnd.
11. Dean Wilson (HUS), +1 Rnd.
12. Justin Brayton (HON), +1 Rnd.
13. Joshua Grant (KAW), +1 Rnd.
14. Trey Canard (KTM), +1 Rnd.
15. Justin Bogle (SUZ), +1 Rnd.
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Meisterschaftsstand 450SX nach 11 von 17 Veranstaltungen:
1. Ryan Dungey (KTM), 234 Punkte
2. Eli Tomac (KAW), 222
3. Marvin Musquin (KTM), 185
4. Cole Seely (HON), 185
5. Jason Anderson (HUS), 155
6. David Millsaps (KTM), 136
7. Blake Baggett (KTM), 131
8. Chad Reed (YAM), 130
9. Broc Tickle (SUZ), 116
10. Dean Wilson (HUS), 115
11. Joshua Grant (KAW), 96
12. Justin Brayton (HON), 88
13. Cooper Webb (YAM), 71
14. Jacob Weimer (SUZ), 71
15. Vince Friese (HON), 61
:

Mainevent 250SX:
1. Zach Osborne (HUS), 20 Runden
2. Joey Savatgy (KAW), +02.201
3. Jordon Smith (KTM), +27.997
4. Alex Martin (KTM), +32.149
5. Adam Cianciarulo (KAW), +35.873
6. Christian Craig (HON), +37.692
7. Dylan Ferrandis (YAM), +53.316
8. Mitchell Harrison (YAM), +1 Rnd.
9. Anthony Rodriguez (YAM), +1 Rnd.
10. Kyle Cunningham (SUZ), +1 Rnd.
11. Henry Miller (YAM), +1 Rnd.
12. Dakota Alix (KTM), +1 Rnd.
13. John Short (SUZ), +2 Rnd.
14. Luke Renzland (YAM), +2 Rnd.
15. Dylan Merriam (YAM), +2 Rnd.
:

Meisterschaftsstand 250SX Ost nach 5 von 9 Veranstaltungen:
1. Zach Osborne (HUS), 111 Punkte
2. Joey Savatgy (KAW), 102
3. Adam Cianciarulo (KAW), 93
4. Jordon Smith (KTM), 90
5. Dylan Ferrandis (YAM), 68
6. Alex Martin (KTM), 60
7. Christian Craig (HON), 51
8. Luke Renzland (YAM), 50
9. Colt Nichols (YAM), 49
10. Anthony Rodriguez (YAM), 46
11. Kyle Peters (SUZ), 37
12. Mitchell Harrison (YAM), 37
13. Rj Hampshire (HON), 36
14. Kyle Cunningham (YAM), 34
15. Fredrik Noren (HON), 31
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Alle Ergebnisse des SX in Indianapolis inkl. der Qualifikation im Detail ››

Tomac erlebte in dem bis zu 70.000 Zuschauer fassenden und in der Nähe des legendären Indianapolis Motor Speedway gelegenen Footballstadion erneut eine perfekte Nacht. Nachdem er das Zeittraining mit der zweitschnellsten Runde der Premiumklasse 450SX abgeschlossen hatte und seinen Vorlauf nach durchgehender Führung gewonnen hatte, erwischte der Mann mit der Startnummer #3 an seiner Werks-Kawasaki auch im Hauptrennen über 20 Minuten plus eine Runde einen guten Start. Zwar musste er den Holeshot Blake Baggett überlassen, sortierte sich aber gleich hinter dem Rocky Mounatin KTM-Piloten an zweiter Position ins 22-köpfige Fahrerfeld ein. Anschließend dauerte etwas mehr als zwei Umläufe, bis er Tomac den Weg Blake Baggett vorbeifand. Einmal auf dem Platz an der Sonne fahrend, baute er im weiteren Rennverlauf seinen Vorsprung auf das restliche Fahrerfeld auf fast sechs Sekunden aus und wurde letztlich beim Überqueren der Ziellinie zum dritten Mal in Folge als Erster mit der schwarz-weiß-karierten Flagge abgewinkt.

Eli Tomac (#3) an der Spitze des Fahrerfelds.
Eli Tomac (#3) an der Spitze des Fahrerfelds.

Dem ebenfalls gut gestartete Titelverteidiger und aktuellen Redlateinhaber Ryan Dungey, der mit seiner Red Bull Werks-KTM als Dritter über die Holeshotlinie fuhr, gelang kurze Zeit nach Tomac an Baggett vorbeizuziehen und fuhr danach bis kurz vor Schluss auf dem zweiten Rang. Aber ausgerechnet Dungeys französischer Teamkollege Marvin Musquin war es, der ihn noch in der letzten Runde nach kurzem Zweikampf überholte und ihn im Ziel auf Platz drei verwies. Blake Baggett bekam verdient als Vierter die Zielflagge zu sehen, während HRC-Pilot Cole Seely die Top 5 abrundete. Veteran Chad Reed (Yamaha) beendete das Rennen hinter Davi Millsaps (KTM) auf Rang sieben.

Marvin Musquin jagte Ryan Dungey kurz vor dem Ziel den zweiten Platz ab.
Marvin Musquin jagte Ryan Dungey kurz vor dem Ziel den zweiten Platz ab.

Nach Indianapolis hat Ryan Dungey mit 234 Punkten in der Gesamtwertung weiterhin die Nase vorn, wobei aber sein Vorsprung zum zweitplatzierten Eli Tomac nur noch zwölf Zähler beträgt. Bereits deutlich größer ist der Abstand zu Marvin Musquin und Cole Seely, die mit jeweils 185 Punkten auf dem Konto die Plätze drei bzw. fünf belegen. Jason Anderson vom Rockstar Energy Husqvarna Werksteam, der sich in Indianapolis mit Platz neun begnügen musste, ist mit einem Punktestand von 155 auf Gesamtrang fünf zu finden.

Titelverteidiger Ryan Dungey hat in der Meisterschaft weiterhin die Nase vorn.
Titelverteidiger Ryan Dungey hat in der Meisterschaft weiterhin die Nase vorn.

Beim mittlerweile fünften Aufeinandertreffen der 250SX-Ostküstemeisterschaft war es Joey Savatgy der mit seiner ProCircuit-Kawasaki nach dem Start zum Mainevent den Holeshot zog und mit Tabellenleader Zach Osborne im Schlepptau das Fahrerfeld in die erste Runde führte. Savatgy und Osborne führten von Anfang an einen zum Teil recht harten Zweikampf, wobei sich gegen Ende der ersten Rennhalbzeit der Husqvarna-Pilot mit der rotunterlegten Startnummer #16 gegen seinen Kontrahenten durchsetzte und in der Folge seinem dritten Saisonsieg entgegenfuhr. Einen Zweikampf um den dritten Rang lieferten sich die beiden TLD-KTM-Piloten Alex Martin und Jordon Smith, wobei Martin mehr als die Hälfte der Renndistanz die Nase vorn hatte. Ein Sturz Martins führte letztendlich aber dazu, dass dieser seinem Teamkollegen Smith den Vortritt gewähren und sich selbst mit dem vierten Platz begnügen musste. Savatgys Teamkollege Adam Cianciarulo, der kurz nach dem Start noch auf Position sieben zu finden war, komplettierte beim Zieleinlauf trotz einer im Training zugezogenen Verletzung die Liste der ersten Fünf. Der Franzose Dylan Ferrandis kam hinter Christian Craig als Siebter ins Ziel.

Mit seinem neuerlichen Sieg gelang es Zach Osborne seinen Führung in der Meisterschaft wieder auszubauen, sein Vorsprung auf den zweitplatzierten Joey Savatgy beträgt nun neun Punkte. Weitere neun Zähler dahinter belegt Adam Cianciarulo Gesamtrang drei.

Zach Osborne stand zum dritten Mal in dieser Saison auf dem obersten Treppchen des Siegerpodiums.
Zach Osborne stand zum dritten Mal in dieser Saison auf dem obersten Treppchen des Siegerpodiums.
Joey Savatgy leistete im Mainevent lange Widerstand.
Joey Savatgy leistete im Mainevent lange Widerstand.
Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Frank Hoppen
Textcredits
  • Jens Pohl