Nach seinem 85ccm WM-Titel aus dem Jahr 2012 sichert sich Brian Hsu auch die Junioren Weltmeisterschaft in der Klasse 125ccm.
Die Rennen zur Junioren Weltmeisterschaft in den Klassen 65ccm, 85ccm und 125ccm fanden am letzten Wochenende im Rahmen einer eigenen WM-Veranstaltung im belgischen Lierneux statt. Bei regnerischem und windigen Wetter traten fast 300 Nachwuchs-Crosser um die begehrten Titel in der Junioren-Weltmeisterschaft an.
Die WM in der 125ccm Klasse ging an den Deutsch-Taiwanesen Brian Hsu. Der Suzuki-Pilot, vor kurzem erst zum 125ccm Europameister gekürt, dominierte die Konkurrenz bereits im Training und ließ seinen Gegnern in beiden Wertungsläufen keine Chance. Der 16-Jährige erwischte zwei blendende Starts und gewann die Rennen mit acht und 26 Sekunden Vorsprung souverän.
„Ich bin wirklich happy mit diesem Sieg“, freute sich der Suzuki-Pilot. „Der Junioren-WM-Titel war eines meiner großen Ziele in dieser Saison. Der Sieg in der Europameisterschaft war schon super, aber die EM hatte für mich nicht allzu gut begonnen und war etwas schwieriger, weil sie mit sieben Rennen länger dauerte und die Koordination mit meiner Schule auch nicht immer einfach war. Bei der WM wusste ich von Anfang an, das sich alles auf zwei Rennen an nur einem Wochenende komprimiert. Ich war sehr zufrieden mit meinen Starts und meinem Tempo! Ein super Erfolg und eine wirklich gelungene Saison für mich und das Rockstar Energy Suzuki Europe Team!“
Platz zwei ging an Überraschungsmann Gilberto Locurcio aus Venezuela vor dem Schweden Alvin Östlund.
Der Titel in der 85ccm Klasse war heiß umkämpft. Mit nur zwei Punkten Vorsprung und ohne Laufsieg ging der Titel an den Finnen Kim Savaste. Caleb Grothues aus Australien konnte Lauf eins für sich entscheiden, doch der KTM-Pilot kam im zweiten Rennen nicht über Platz sechs hinaus und muss sich deshalb mit dem Vizetitel abfinden. Letzter Mann auf dem Treppchen wurde der Däne Mikkel Haarup, der auch den Laufsieg im zweiten Rennen für sich verbuchen konnte.
Bester deutscher Teilnehmer wurde Jeremy Sydow auf Rang 14.
Die kleinsten Crosser traten in der 65ccm Klasse an und schenkten sich ebenfalls keinen Meter. Der Titel ging ziemlich klar mit vier Punkten Vorsprung, einem Laufsieg und einem zweiten Platz an Jett Lawrence.
Der Australier verwies Jo Shimonda aus Japan auf Platz zwei. Ryan Jeremy führte als einziger Kawasaki-Pilot in einer KTM-Armada auf Platz drei ein Dreier-Gespann aus US-Amerikanern an.
Gesamtwertung 125ccm
Gesamtwertung 85ccm
Gesamtwertung 65ccm
1. Hsu, Brian (GER, SUZ), 50
2. Locurcio, Gilberto (VEN, YAM), 42
3. Östlund, Alvin (SWE, YAM), 42
4. Herbreteau, David (FRA, YAM), 34
5. Baranov, Ivan (RUS, KTM), 30
6. Sileika, Tomass (LAT, KTM), 30
7. Natzke, Josiah (NZL, KTM), 25
8. Righi, Riccardo (ITA, HUS), 20
9. Bourdon, Anthony (FRA, KTM), 16
10. Sihvonen, Miro (FIN, KTM), 16
11. Frye, Alex (USA, KTM), 16
12. Andersson, William (SWE, KTM), 15
13. Engelen, Max (NED, KTM), 13
14. Houzet, Dan (FRA, KTM), 11
15. Kohut, Tomas (SVK, KTM), 10
:
1. Savaste, Kim (FIN, KTM), 42
2. Grothues, Caleb (AUS, KTM), 40
3. Haarup, Mikkel (DEN, KTM), 33
4. Lugana, Paolo (ITA, KTM), 31
5. Geerts, Jago (BEL, KTM), 27
6. Fontvieille, Calvin (FRA, KTM), 26
7. Mullennix, Conner (USA, KTM), 25
8. Hammal, Taylor (GBR, KTM), 25
9. Facchetti, Gianluca (ITA, SUZ), 23
10. Strubhart Moreau, Brian (FRA, KAW), 22
11. Van De Moosdijk, Roan (NED, KTM), 19
12. Polak, Petr (CZE, KTM), 18
13. Woodcock, Dylan (GBR, KAW), 17
14. Sydow, Jeremy (GER, KTM), 16
15. Zanotti, Andrea (SMR, KTM), 13
:
1. Lawrence, Jett (AUS, KTM), 47
2. Shimoda, Jo (JPN, KTM), 43
3. Ryan, Jeremy (USA, KTM), 40
4. Reynolds, Jett (USA, KAW), 40
5. Biese, Carter (USA, KTM), 26
6. Congost, Gerard (ESP, KTM), 25
7. Braceras Martinez, David (ESP, KTM), 24
8. Bloy, Paul (GER, KTM), 22
9. Freimanis, Kristians (LAT, KTM), 22
10. Kucherov, Nikita (RUS, KTM), 20
11. Pent, Allar (EST, KTM), 18
12. Nilsson, Noel (SWE, KTM), 16
13. Talviku, Jorgen-Matthias (EST, KTM), 15
14. Pedersen, Rasmus (DEN, KTM), 13
15. Kraev, Maxim (RUS, KTM), 13
:
Als bester Deutscher bei den Nachwuchs-Crossern präsentierte sich Paul Bloy auf Rang acht.
