Ohne großes Brimborium lüftet der französische Motorradverband FFM heute in einer kurzen und knackigen Pressemitteilung den Schleier um das Aufgebot, mit welchem er beabsichtigt, Ende September in den USA bei der 75. Auflage des Motocross of Nations an den Start zu gehen.
Danach sollen auf dem RedBud-MX-Track von Buchanan, Michigan, Maxime Renaux (MXGP), Marvin Musquin (MX2) und Dylan Ferrandis (Open) für die „Grande Nation“ um den Sieg in der MX-Mannschaftsweltmeisterschaft kämpfen.
Zur Zielsetzung heißt es in der Pressemitteilung: „Das Ziel ist klar: die Rückeroberung der Chamberlain-Trophäe auf dieser legendären Rennstrecke, auf der die französische Nationalmannschaft 2018 ihren letzten Titel in diesem Wettbewerb errungen hatte. Die Fédération Française de Motocyclisme bezeugt ihre volle Unterstützung für ihre blau-weiß-rote Delegation. Wie bei den vorherigen Veranstaltungen wird der FFM alles daransetzen, seinen Fahrern die besten Voraussetzungen zu bieten und RedBud mit den Plaketten 1, 2 und 3 im Hinblick auf die Ausgabe 2023 des Motocross der Nationen in Ernée zu verlassen.“
Die Fahrerauswahl des FFM überrascht nur wenig bis eigentlich gar nicht. Mit Maxime Renaux (Yamaha) schickt er den aktuell bestplatzierten Franzosen in der diesjährigen MXGP-Weltmeisterschaft an den Start. Der 22-Jährige ist mit insgesamt 16 Laufpodien, sieben Platzierungen auf dem Tagespodium und einem Tagessieg aktuell auf Platz fünf der MXGP-Gesamtwertung zu finden. Mit Marvin Musquin (KTM) sowie Dylan Ferrandis (Yamaha) greift er auf zwei erfahrene und erfolgreiche MXoN-Teilnehmer zurück, die zudem aufgrund ihres langjährigen US-Engagements die Rennstrecke in Buchanan bereits aus dem Effeff kennen. Außerdem bieten Musquin und Ferrandis den Vorteil, dass sie sich bereits vor Ort in den USA befinden und dort relativ problemlos auf ihr gewohntes Werksmaterial zurückgreifen können, was natürlich dem FMM hilft, Kosten zu sparen.