Die FIM World Supercross Championship 2025 gastierte am vergangenen Samstag mit ihrem als Australian GP ausgetragenen dritten Aufeinandertreffen im Cbus Super Stadium von Robina, einem Vorort der australischen Stadt Gold Coast, Queensland.
Vor ausverkauftem Haus erlebten die Zuschauer dort spannende Rennen, bei denen der Thüringer Ken Roczen, der seinen letzten WSX-GP in diesem Jahr bestritt, den Tagessieg errang.
Dabei konnte sich Red-Plate-Inhaber Ken Roczen trotz der anspruchsvollen Rennstrecke und Temperaturen über 30°C bereits im Qualifying der „Big Boys“ gut in Szene setzen. Das Zeittraining beendete der für die Pipes Motorsports Group fahrende Suzuki-Pilot hinter Joey Savatgy (Honda), Eli Tomac (KTM) und Gregory Aranda (Yamaha) als Viertschnellster und sicherte sich im Superpole-Wettbewerb hinter Savatgy den zweiten Platz.
Im ersten Wertungsrennen als Sechster um die Startkurve gefahren, kämpfte such Roczen bis kurz vor Ende der ersten Rennhälfte unter anderem an Gregory Aranda, Christian Craig (Honda) sowie Joey Savatgy vorbei auf die zweite Position vor und lieferte sich anschließend mit dem zwischenzeitlich in Führung gegangenen Eli Tomac einen kurzen Zweikampf um die Spitzenposition. In Umlauf fünf konnte er schließlich den „Platz and er Sonne“ übernehmen. Einmal in Front fahrend, setzte er sich von seinen Verfolgern ab und gewann das Rennen mit über dreieinhalb Sekunden Vorsprung vor Tomac.
Im zweiten Durchgang rangierte Ken Roczen nach einem suboptimalen Start zunächst nur im hinteren Teil des Fahrerfelds. Jedoch gelang es dem 31-Jährigen mit jeder Menge Kampfgeist im Rennverlauf bis auf den vierten Rang vorzufahren. Auf diesem bekam er letztlich auch hinter Cooper Webb (Yamaha), Teamkollege Jason Anderson (Suzuki) und Joey Savatgy die schwarz-weiß-karierte Flagge zu sehen.
Auch im dritten und letzten Moto kam Ken Roczen nicht ganz optimal aus dem Gatter und sortierte sich zunächst als Sechster in die Meute ein. Zwar fiel der Mann mit der Startnummer#94 danach kurzzeitig auf Position sieben zurück, fing sich aber wieder und stürmte im weiteren Verlauf auf den dritten Platz vor, auf welchem er hinter Christian Craig und Haiden Deegan (Yamaha) die Ziellinie überquerte.
Mit seinem 1-4-3-Resultat aus allen drei Rennen setzte sich Ken Roczen im Kampf um das oberste Treppchen des Tagespodiums gegen Christian Craig sowie Cooper Webb durch und baute seinen Vorsprung in der Punktetabelle auf 27 Zähler aus.
„Es war die Hölle“, fasste Ken Roczen das Geschehen in Gold Coast zusammen. „Die Rennen waren kein Zuckerschlecken. Es war extrem heiß und und die Strecke ziemlich rutschig. Ich glaube, alle hatten eine chaotische Nacht. Der erste Lauf lief ziemlich gut, der zweite Durchgang hingegen nicht so gut. Ich bin in allen Rennen wirklich gut gefahren. Insgesamt hatte ich aber eine großartige Zeit mit dem Team.“
Seine diesjährigen WSX-Einsätze analysierend, fügte er hinzu: „Ich denke, wir sind in einer sehr guten Position für Anaheim. Wir haben hier den Tagessieg geholt, in Argentinien gewonnen und in Kanada den zweiten Platz belegt. Ich bin sehr zufrieden, das Team hat großartige Arbeit geleistet. Das Fahrwerk hat gut funktioniert und das Motorrad war super. Ich kann es kaum erwarten, im Dezember zu meiner Familie zurückzukehren und mich auf Anaheim vorzubereiten.“
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