Wie bereits berichtet, hat die amtierende MX-Weltmeisterin Lotte van Drunen vergangenes Wochenende im tiefen Sand von Riola Sardo mit einer Leistung, die sowohl ihr immenses Talent als auch ihre mentale Stärke unterstrich, trotz gesundheitlicher Probleme die erste Runde der WMX World Championship 2025 mit einem 1-1-Resultat gewonnen.
Zwar war der Sieg auf Sardinien beeindruckend, wurde aber schnell zur Nebensache, denn Lotte van Drunen und das Team De Baets Yamaha haben offiziell bestätigt, dass sie kommendes Wochenende beim MXGP of Trentino im norditalienischen Pietramurata in der Viertelliterklasse MX2 gegen die Männer antreten wird.
„Ich muss [in Vorbereitung auf das zweite WMX-Aufeinandertreffen im kommenden Monat] ein Training auf Hartboden absolvieren“, sagte die 17-jährige Niederländerin. „Und ein Rennen auf einer rauen GP-Strecke mit einigen Auf- und Abfahrten ist das bestmögliche Training. Deshalb habe ich mich für das MX2-Rennen in Pietramurata entschieden. Ich genieße es, mit den Jungs in der MX2 zu fahren und ich liebe Arco, ich habe einige gute Erinnerungen daran.“
Es ist nicht der erste MX2-Auftritt von Lotte van Drunen. Bereits in der vergangenen Saison fuhr sie beim MXGP of Flanders im belgischen Lommel und konnte dort Punkte sammeln. Aber der MXGP of Trentino ist ihr erster Grand Prix auf einem harten Untergrund gegen die Männer.
Angesprochen auf die Erwartungen, wies Van Drunen eventuell vorhandenen Druck von sich: „Ich erwarte nichts. Das Qualifikationsrennen ist genauso lang wie die Rennen in der WMX, also hoffe ich, dass ich 20 Minuten plus zwei Runden gut fahren kann. Am Sonntag geht es vor allem um körperliches Training und darum, meine Technik und mein Können zu verbessern, wenn die Strecke wirklich rau, ruppig und holprig wird.“
Gefragt, ob der MXGP of Trentino möglicherweise der Startschuss für eine breitere MX2-Kampagne ist, antwortete die Teenagerin mit der Startnummer #401: „Ich denke, dass ich sicher in Lommel wieder antreten werde. Aber ich muss abwarten. Wie ich schon sagte, es macht mir wirklich Spaß und ist gut für mich. Wir werden sehen. Wahrscheinlich!“
