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FIM Motocross-Weltmeisterschaft 2024 in Teutschenthal - Fahrerstimmen

MXGP of Germany – Fahrerstimmen aus dem Talkessel

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Lesedauer: 3 min

Am ersten Juniwochenende 2024 findet im Talkessel der große Preis von Deutschland statt. Am Samstag gab es wie gewöhnlich die ersten Gatedrops, um die Startplätze für die bevorstehenden Wertungsläufe am Sonntag auszufechten. Auf dem heimischen Boden von Teutschenthal sind diesmal viele deutsche Piloten zu Gast. Neben den mittlerweile gängigen Piloten Tom Koch und Max Spies, zeigten sich auch MXGP-Veteran Henry Jacobi, Nico Koch, Paul Haberland und viele mehr. Wir fragten die deutschen Piloten, wie der erste Tag für sie verlief. Was die Fahrer erzählten, erfahrt ihr in unserem Spotify-Podcast „Fahrerstimmen“.

Ein Highlight des Wochenendes war definitiv das Qualifikationsrennen der großen Jungs. Von Beginn an tobten die deutschen Fans. Der KTM Sarholz Racing Team-Pilot Henry Jacobi kam hervorragend aus dem Gatter und ging in den Top fünf liegend über den ersten Sprung. Zwar musste er die Spitze bestehend aus Jorge Prado (GASGAS) und Tim Gajser (Honda) ziehen lassen, lieferte sich aber spannende Zweikämpfen mit Werkspiloten wie Mattia Guadagnini (Husqvarna), Jeffrey Herlings (KTM) und Jeremy Seewer (Kawasaki). Am Ende überquerte der „Klopper“ dann die Ziellinie als neunter. Damit holte er bei der ersten Möglichkeit in 2024 sofort seine ersten WM-Punkte – und das auch noch vor den lauten heimischen Fans!

Nach dem Rennen erzählte uns Henry wie er das erste Rennen des Wochenendes empfand. Wenn auch ihr wissen wollt, wie es sich für die Fahrer anfühlt, vor den deutschen Fans zu fahren, dann hört jetzt in unseren neuen Spotify Podcast „Fahrerstimmen“ rein. Neben Henry Jacobi kommen unter anderem auch Tom Koch, Larissa Papenmeier, Nico Greutmann, Lukas Platt, Jan Krug und viele mehr zu Wort.

Für einen ersten Vorgeschmack gibt es hier das Interview mit Henry zum nachlesen:

Was für ein Rennen von dir. Geiler Start, geil gefahren. Ist das jetzt wieder Henry Jacobi bei 100%?
Ja, ich sag mal 100% ist es wahrscheinlich noch nicht, aber es ist zumindest das beste Rennen, was ich dieses Jahr gefahren habe. Kommt mir natürlich auch entgegen, dass das morgen irgendwie ähnlich wird. Ich gebe mein Bestes und freue mich eigentlich.

Du hast dich in der letzten Runde schon ein bisschen feiern lassen von den Fans. Hast du da gewusst, dass hinter dir direkt Andrea Bonacorsi kommt?
Ja, ja. Aber auf der Strecke ist es auch schwer zu überholen. Von dem her habe ich ihm schon nicht zugetraut, mich noch auf den letzten Metern zu überholen. Das traute er sich wahrscheinlich auch gar nicht. Wir sind eigentlich gute Freunde, deswegen, nee, das war alles cool.

Du hast ja gesagt, dass es sich letztes Jahr, als du dich von den Fans hast feiern lassen, nicht so richtig angefühlt hat. Du sagtest, dass du mit deinem eigenen Fahren nicht zufrieden warst. Hat es sich jetzt besser angefühlt?
Ja, schon 200 Prozent. Das habe ich mir auch nicht nehmen lassen, mich da drüben auf dem Hang feiern zu lassen. Man weiß ja nie, wie der Sonntag wird. Das habe ich auf jeden Fall mitgenommen, denn ich schätze mal, bester Deutscher, oder? Hab keinen vor mir gesehen. Generell ziemlich lange mit den guten Jungs mitgefahren und auch bei den guten Jungs ins Ziel gefahren. Zwischen Factory Bikes und allem. Das ist eigentlich das Ziel, warum wir hier sind. Deswegen macht es Spaß.

Bei dem einsetzenden Regen waren die Bedingungen schon sehr, sehr anspruchsvoll. Hat es dir eher geholfen oder hattest du das Gefühl, dass du bei trockenen Bedingungen vielleicht noch mehr geben könntest?
Nö, also ich finde es schon immer gut, wenn es regnet. Ich habe auch bei Regen ein gutes Gefühl für die Kupplung. Es hat jetzt auch nicht so geregnet, dass es richtig schmierig, schlüpfrig wurde, aber mir hat es jetzt auch nicht geschadet. Ich glaube, die anderen haben ein bisschen das Gast rausgenommen. Oder sie sind einfach nicht so schnell gewesen, wie ich es vielleicht eingeschätzt habe. Ich habe zwischendurch auch schon zwei, drei Leute vorbeigelassen, wo ich dann dachte, so viel krass schneller sind die gar nicht. Aus Fehlern lernt man! Auch für mich ist es das erste GP-Rennen dieses Jahr nach einer ganzen Weile.

Ist jetzt eigentlich eine sehr gute Ausgangslage und wahrscheinlich auch ein sehr gutes Gefühl deinerseits für morgen oder?
Ja also ich denke das ist natürlich sehr wichtig. Das wird gut. Ich gebe mein Bestes genau wie heute, aber wie es dann am Ende läuft, weiß ich nicht. Ich habe natürlich heute schon auch ein bisschen Körner verpulvert. Ich weiß, dass ich fitnesstechnisch auf jeden Fall noch nicht da bin, wo ich eigentlich hin muss. Deswegen werden die zwei Läufe morgen denke ich lang, aber ich freue mich trotzdem.

Ich wünsche dir ganz viel Glück.
Dankeschön. Danke.

Kai Schulte-Lippern
Kai Schulte-Lippern
Fotocredits
  • Ray Archer
Textcredits
  • Kai Schulte-Lippern

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