Nur noch eine Woche verbleibt bis zum Höhepunkt des Motocross-Jahres 2012 und der MX1-Weltmeister Antonio Cairoli kann es kaum erwarten mit dem Team Italien auf seiner geliebten Sandstrecke in Lommel um die Chamberlain-Trophy zu kämpfen. Trotz seiner schmerzhaften Handverletzung aus dem Qualifying gab uns Tony in Teutschenthal bereitwillig Auskunft.
Antonio, welche Erwartungen hast du für Lommel nach deinen eher schlechten MXoN-Erfahrungen in den vergangenen Jahren?
Ich denke wir haben eine Chance auf das Podium. Guarneri hat sehr hart im Sand gearbeitet. Wir sind vergangene Woche zusammen gefahren und er ist sehr schnell. Und speziell Lommel ist ein Track, wo bis zur letzten Runde alles M?gliche passieren kann. Top 5 w?re f?r unser Team aber auch in Ordnung.
Bei deinem MXoN-Pech, spürst du einen gewissen Druck?
Nein, weil ich weiß, wenn du in Lommel crashst, kannst du trotzdem noch gewinnen. Nicht wie vor zwei Jahren Jahr in den USA, als ein kleiner Fehler beim Start von Lauf 2 das ganze Rennen verdarb. Ich möchte die MX1-Klasse in Lommel gewinnen. Außerdem glaube ich, dass die Chance für ein europäisches Team die MXoN zu gewinnen, niemals so groß war wie jetzt in Lommel. Vielleicht schafft es ja auch Deutschland, wer weiß.
Was hältst du von dem Hype um Jeffrey Herlings, kannst du den nachvollziehen?
Ja, aber Jeffrey ist auch noch ein Kind und er macht manchmal dumme Sachen. Ich hatte früher auch solche Zeiten, hab mich auch mal richtig mit Guarneri gekloppt. Aber er hat danach gesucht, mich immer provoziert, schon seit unseren Minibike-Zeiten. Er ist aus Norditalien und hat viel Mist über mich erzählt. Und ich bin ja Süditaliener, das sind zwei völlig verschiedene Welten. Das ging 10 Jahre so und dann hat es richtig gekracht, ich glaube es war in Ernee. Aber heute bin ich älter und weiser. Jeffrey Herlings ist auf jeden Fall großartig im Sand, einer der Besten aller Zeiten. Er wird in Lommel gegen mich fahren und ich hoffe auf eine gute Battle mit ihm.
