Auch die vierte Runde der Motocross-Weltmeisterschaft in Italien forderte ihre Opfer.
Ganz viel Pech hatte der vormals WM-Vierte Hunter Lawrence aus der MX2-Klasse. Der junge Australier brach sich bereits beim Zeittraining am Samstag einen seiner Mittelhandknochen in der rechten Hand. Das komplette Ausmaß der Verletzung ist noch nicht bekannt, jedoch muss der Honda-Pilot vermutlich operiert werden und wird mindestens den Grand Prix in Portugal am nächsten Wochenende aussetzen müssen.
Sein Team-Kollege Bas Vaessen musste ebenfalls vorzeitig die Segel streichen. Nachdem Thomas Kjer Olsen in Lauf zwei an ihm vorbeiziehen wollte und die beiden aneinander gerieten, stürzte Vaessen an einem Sprung und crashte einen Abhang herunter. Erstaunlicherweise kam er dabei nur mit einigen Prellungen davon.
Bereits vor einer Woche beim ersten Rennen zur britischen Motocrossmeisterschaft in Culham zog sich MX2-Pilot Darian Sanayei einen Kreuzbandriss zu. Nun versucht der Kawasaki-Pilot, seine Muskeln in dieser Körperregion so aufzubauen, dass er die nötige Operation auf nach die Saison hinauszögern kann. Vorausgesetzt, dass diese Strategie funktioniert, plant der Amerikaner in Kegums am 13. Mai wieder anzugreifen.
In der MXGP-Klasse gab es ebenfalls Ausfälle. So hatte Max Anstie bereits beim Warm-Up in Red Sand vor zwei Wochen einen Crash und ging bei den Rennen nicht an den Start. Der Husqvarna-Werksfahrer reiste in Pietramurata zwar an, fühlte sich aber beim Qualifikationsrennen nicht wohl genug, um am Sonntag mit den Anderen ans Gatter zu rollen.
Zudem ist die deutsche Hoffnung Max Nagl derzeit nicht in Hochform. Nachdem er freitags noch in der Erste-Hilfe-Station lag, trat der Bayer zwar bei den Rennläufen an, beendete den zweiten jedoch nicht. Details über seine Krankheit sind noch nicht bekannt.
Darüber hinaus blieben auch die Damen aus der WMX nicht verschont: Nicky van Wordragen aus den Niederlanden hat sich das Kreuzband gerissen.
