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Yodas Saison 2015

Sturzpech im Norden

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Lesedauer: 2 min


Zur Halbzeit der Deutschen MX Open Meisterschaft ging es in den Norden der Republik nach Prisannewitz. In diesem Jahr stellte der MC wieder eine tolle Strecke und Veranstaltung auf die Beine.

Schon im Freien Training ließ sich erahnen, dass es eine enge Kiste werden würde. Alle Spitzenpiloten lagen dicht beieinander. Das Training lief ziemlich perfekt für mich. Bestzeit und jede Menge Vertrauen in mein Bike. Wahrscheinlich war es aber etwas zu viel und durch eine Unkonzentriertheit in der Qualifikation wurde ich schon beim ersten Versuch eine schnelle Runde zu fahren durch Eigenverschulden relativ unsanft von meinem Bike gezogen. Mein Bike war so kaputt, dass ich auf meinen Ersatzrenner ausweichen musste und nicht mehr als Platz 8 drin war.

In der Pause zum ersten Rennen baute Sven mein Racebike wieder komplett auf und pünktlich zum Startschuss war alles wieder Ready to Race.

Mit einem mittelm??igen Start ging ich Lauf eins an. Es dauerte aber nicht lange bis ich auf Platz 4 angekommen war. Ich hatte die Spitze in Reichweite und wollte eigentlich in den Angriff ?bergehen, aber dann rutschte mir bei der Anfahrt zur Schikane die rechte Hand ab und ich gab unfreiwillig Gas. Das kostete zwar etwas Zeit und aber ich machte gleich wieder Druck. Dabei dauerte es nicht lange bis der n?chste Fehler kam, aber diesmal war es mit einem Sturz verbunden. Dadurch fiel ich wieder etwas zur?ck, was ich auch nicht mehr schaffte, komplett aufzuholen und so musste ich mich mit Platz 6 begn?gen.

Lauf zwei begann ähnlich wie der Erste. Erneut konnte ich mich relativ schnell nach vorn arbeiten, aber  dann kam wieder was kommen musste. Ich setzte zum Überholen an und war auch innen und sah mich schon so gut wie vorbei, doch der andere Fahrer steckte auch nicht zurück. Und da keiner von uns beiden nachgeben wollte, knallte es natürlich. Mit viel Wut im Bauch ging es wieder nach vorn, am Ende fuhr ich zwar noch richtig an meine Vorderleute heran, aber durch den Sturz fehlte einfach die Zeit und Platz 5 war das Endresultat.

Am meisten ärgere ich mich darüber, das ich heute mehr gestürzt bin wie das komplette letzte Jahr und das darf mir einfach nicht passieren. Wenn ich sehe, dass ich in beiden Rennen die schnellste Runde gefahren bin, dann war der Speed schon da und Platz 6 und 5 sind da einfach zu wenig. In der Meisterschaft hat sich mein Rückstand von vier auf sieben Punkten vergrößert. Noch ist alles drin, aber dafür muss ich meine Fehler abstellen und wieder konstant vorn mitfahren.

Jetzt hab ich erst einmal drei Wochen Zeit, um wieder alles in die richtige Bahn zu lenken und dann bei den Masters in Bielstein mit einem Top-Resultat zu überzeugen.

Bis Bald, CB #71

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Lars Neumann
Textcredits
  • Christian Brockel