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Tom Kochs SX-Saison 2018/19 - Chemnitz

Heimspiel

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Lesedauer: 3 min

Heimspiel für Tom Koch, denn die Messe in Chemnitz liegt für den zweiten Stopp des SX-Cup sozusagen vor der Haustür. Wie Tom sein Wochenende erlebte, lest ihr im zweiten Blog des Deutschen.

Am Montag stand die Pressekonferenz auf dem Plan, wo ich schon Mal ein Blick in die Halle werfen konnte. Donnerstag trat ich die kurze Reise nach Chemnitz an. Dabei ging es erst nochmal zu meinen Fitnesstrainer Matthias Rülke, der mich nochmal ordentlich durchknetete. Am Nachmittag zur Pressefahrt, durfte ich schon einmal ein paar Runden drehen. Erster Eindruck: ziemlich eng und es scheint schwer zu überholen. Hinzu kam noch eine extrem enge Startkurve.
Ich war gespannt auf das Wochenende.

Tom ist immer gut gelaunt
Tom ist immer gut gelaunt

Freitagmittag starteten wir mit unserem ersten freien Training, welches ich noch ruhig angehen ließ. Im zweiten freien Training versuchte ich schon eher die Attack-Mode für die Quali einzuschalten. Das Zeittraining lief anschließend auch gut und ich war zweitschnellster SX2-Fahrer. 

Im Halbfinale durfte ich nur als Dritter ans Gatter, was ich nicht ganz verstanden hatte, aber gut. Mein Start war ehrlich gesagt auch nicht der beste. Ich war ungefähr Siebter als ich das erste Mal über den Zielsprung fuhr, wo ich nochmals zwei Plätze verlor. Schnell versuchte ich die Positionen wieder gut zu machen, um auf einen Platz für das Halbfinale zu kommen. Angekommen auf Rang vier wollte ich gerade den bis dato Drittplatzierten schnappen. Dabei blieb ich im Waschbrett ungünstig an einem Strohballen hängen, weshalb ich mich überschlug. Trotzdem nahm ich die Fahrt schnell wieder auf. Am Ende war es der undankbare sechste Platz. Damit hieß es für mich LCQ. Der Start war erneut nicht der Beste. Schnell aber rutschte ich auf Platz eins vor und kontrollierte das Rennen.

Leider hatte ich ein wirklich bescheidenen Startplatz im Finale. Ich ging also volles Risiko und probierte die Kurve außen mit Schwung durchzufahren. Im Scheitelpunkt der Kurve rutschten die Anderen in mich rein, weshalb ich zu Boden ging, schade! Wenigstens habe ich es probiert, dachte ich. 15 Runden lang volle Konzentration hieß es dann. Runde für Runde schnappte ich mir einen Fahrer nach dem anderen. Bis ich letztendlich in der vorletzten Runde an Platz drei dran klebte. Da musste ich natürlich noch vorbei, keine Frage. Das schaffte ich auch noch und fuhr ein tadelloses Rennen von Platz zwölf bis auf Platz drei. Ehrlich gesagt hätte ich nie gedacht, dass es noch so weit nach vorn geht. Umso besser und motivierter war ich entsprechend für den Samstagabend. Zu guter Letzt durfte ich noch den MDR Sport im Osten Live Stream mit kommentieren. Coole Sache und gern wieder!

Der Samstag lief rundum besser. Nachdem ich gut geschlafen hatte und ein neuer Tag gestartet war, war ich wieder bereit für Racing. Um 11:45 Uhr ging es ins erste freie Training. Das Zeittraining danach lief sehr gut und ich beendete es auf Platz eins. Nun war etwas Pause bis die Nightshow startete. Wie immer ruhte ich mich davor nochmal aus und legte mich kurz hin. Um 18 Uhr startete das Opening und ich war motiviert einiges besser zu machen als am Freitagabend. Der Start zum Halbfinale klappte diesmal. Gleich war ich auf Platz zwei und schob mich innerhalb kurzer Zeit auf Platz eins vor. Von da an versuchte ich das Rennen die zehn Runden lang zu kontrollieren und keine Fehler zu machen. Funktionierte gut und deshalb gewann ich das Rennen auch.

"Team Kleppe" gegen den Rest der Welt
"Team Kleppe" gegen den Rest der Welt

Ich hatte die perfekte Startplatzauswahl für das Finale. Beim finalen Gatterfall fuhr ich das erste Mal auf Position drei übers Ziel. Nach ein paar Runden ging ich auch an Habi vorbei, der bis dahin Zweiter war. Nun hieß es, Gas geben und den Ersten einholen, der sich schon eine Lücke von vier Sekunden rausgefahren hatte. Schneller als gedacht schob ich mich dann auf Platz eins vor und konnte sogar noch eine kleine Lücke herausfahren. Somit hieß es: Tom Koch gewinnt den Samstag in Chemnitz vor Julien Lebeau und Habi. Ich freute mich sehr, dass ich mit Habi aufs Podest klettern konnte. Ein sehr guter Abend! Als auch Dome (Thury) auf das Podium fuhr, war der Tag für Team Kleppe perfekt, haha!

So darf es gerne weitergehen
So darf es gerne weitergehen

Wieder ein erfolgreiches Wochenende. Auch trotz des holprigen Freitags, bin ich sehr zufrieden, wie mein Wochenende verlaufen ist und bin jetzt bereit für ein bisschen Training im Sand.
Bis bald, eu­er Tom

Andrea Schon
Andrea Schon
Fotocredits
  • KTM Sarholz GmbH
  • CROSS Magazin
Textcredits
  • Tom Koch