Erstes Top-10-Ergebnis in der Weltmeisterschaft und das auch noch beim Heim GP!
Letztes Wochenende ging es für mich nach Teutschenthal zur vierten Runde der diesjährigen Damen-Weltmeisterschaft. Von Regen bis Sonnenschein und von zu einer frisch präparierten Strecke bis zu tiefen Spurrillen war dieses Wochenende alles dabei.
Das Wetter war ziemlich durchwachsen: Die Tage davor regnete es stark und auch fürs Wochenende sagte der Wetterbericht bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter an. Dadurch hatte die Crew von der Strecke alles auf Regen hergerichtet: Nicht gegruppert, sondern nur die Strecke abgezogen und den Boden verdichtet, damit das Wasser im Notfall nicht zu tief in den Boden eindringt. Dies war letztendlich auch unsere Rettung am Samstag. Trotz des vielen Regens in der Nacht zuvor, war die Strecke zum ersten Lauf am Nachmittag schon wieder komplett aufgetrocknet. Jedoch war sie geprägt von sehr viele und tiefe Spurrillen, besonders in den Anfahrten und Landungen von den Sprüngen, was das Fahren anspruchsvoll machte.
Beim Start war ich nur mittelmäßig dabei, konnte mich jedoch in den ersten drei Runden auf Rang dreizehn einsortieren. Diese Position hielt ich dann auch sehr lange bei und fuhr einfach Runde für Runde mein Rennen. Meine Rundenzeiten konnte ich konstant über das ganze Rennen fahren, ohne stark nachzulassen. Dies verschaffte mir einen großen Vorteil meinen Konkurrentinnen gegenüber über. In der Letzten Runde konnte ich so noch die Lücke zur Zwölften zufahren, sie überholen und das Rennen somit als Zwölfte beenden.
Das zweite Rennen stand Sonntagmorgen gleich als Erstes auf dem Zeitplan. Die Strecke wurde beinahe komplett präpariert und gegruppert. Dies sah zwar schön aus, jedoch wurden wir noch Samstagabend mit Regenschauern überrascht, die auch in der Nacht und am Morgen vereinzelt wiederkehrten. Die Strecke nahm das ganze Wasser in sich auf und so stand im zweien Lauf also eine Schlammschlacht auf dem Programm. Der zweite Lauf kam und wir waren bereit. Genügend Brillen waren präpariert, das Ersatzbike wurde für die Einführungsrunden gefahren und das Rennbike war bereit für den Start.
Und der klappte dann auch gleich super. Als Fünfte bog ich um die erste Kurve, mega! Dies hielt jedoch nicht lange an, im Getümmel der erste Runde ging ich in einer Kurve zu Boden und kam erst als Letzte wieder in Fahrt. Nun war also eine Aufholjagt angesagt. In dem tiefen Schlamm war dies jedoch ziemlich schwierig, denn pushte man zu viel, lag man schnell da. So ging es wohl einigen, denn nach nur drei Runden war ich schon wieder auf Platz fünfzehn vorgefahren. Im Verlauf des Rennens stürzte ich noch zwei Mal, konnte das Rennen dennoch auf Position zwölf beenden. Die Strecke wurde dabei von Runde zu Runde schwieriger zu fahren und letztendlich war es nur noch ein Kampf ums Überleben. Gerade deshalb bin ich mega stolz auf meinen zwölften Platz.
In der Tageswertung wurde ich sogar Zehnte, was mich dann nochmal riesig freute, da es mein erstes Top-10-Ergebnis in der Weltmeisterschaft ist. Trotz des durchwachsenen Wetters war es also ein erfolgreiches Wochenende für mich. Nun freu ich mich schon auf mein nächstes Rennen, das in zwei Wochen in Maggiora, Italien, stattfinden wird.
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