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Max´ WM-Saison 2014

Max glücklos in Bulgarien

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Lesedauer: 3 min


Die fünfte Runde zur FIM Motocross Weltmeisterschaft führte Max Nagl vom HRC Werksteam nach Bulgarien. Der Deutsche erlebte in Osteuropa ein durchwachsendes Wochenende. Mit zwei zehnten Rängen im Grand Prix am Sonntag verbuchte er 22 Punkte zur MXGP Weltmeisterschaft und liegt in der Gesamtwertung auf Position fünf.

Der MXGP Tross zog diesmal in das zentrale Nordbulgarien, genauer gesagt nach Sevlievo. Der „Gorna Rositza Circuit“ liegt etwa 180 Kilometer östlich der bulgarischen Hauptstadt Sofia. Die 1.735 Meter lange Hartbodenstrecke gehört zu den schönsten Anlagen der Welt und kann vom Zuschauer komplett eingesehen werden.

Schwere Regenfälle in den Tagen vor dem Grand Prix hatten der Strecke zunächst sehr zugesetzt. Den Organisatoren ist es dennoch gelungen einen befahrbaren Kurs zu ermöglichen. Der Zeitplan wurde geändert und so fanden das Freie- und Zeittraining in einer Session statt. Max stellte die HRC Honda in einer Zeit von 2.10,437 Minuten auf Startplatz acht für das Quali-Race am Nachmittag. Um 16.00 Uhr erfolgte der Start zum Rennen. Max hatte einen super Start und kam hinter Weltmeister Antonio Cairoli als Zweiter aus dem Gatter. Sofort heftete er sich an die Fersen des Italieners. In Runde zwei war es so weit: In der Anfahrt zum ersten Bergaufsprung setzte sich Max daneben und übernahm die Spitze. Absolut kontrolliert und ohne Fehler fuhr er das Rennen zu Ende und sicherte sich die Poleposition für den Grand Prix of Bulgaria. „Ich bin super zufrieden, das Bike war sensationell und die Strecke hat mir perfekt gelegen. Ich hoffe morgen auf ähnliche Bedingungen. Wir werden nicht mehr viel verändern, es passt alles“, ließ Max die Journalisten bei der Pressekonferenz wissen.

Der Start zum ersten Lauf am Sonntag verlief jedoch nicht ganz nach dem Geschmack des Honda Werkspiloten. Als Sechster reihte er sich hinter Steven Frossard ein. Doch der Franzose stürzte nach einer Bergauffahrt und Max hatte keine Chance auszuweichen. Als Letzter nahm er die Verfolgung auf. Zunächst galt es eine Lücke von über zehn Sekunden zu schließen. Der Oberbayer arbeitete sich bis auf Rang neun nach vorne. Durch einen weiteren Sturz verlor er jedoch noch eine Position und wurde am Ende Zehnter. „Ich bin stocksauer. So eine gute Ausgangsposition und dann das. Bedingt durch den ersten Sturz hatte ich Probleme mit der Vorderradbremse, bei jedem Sprung ist das Rad stehen geblieben“, erklärte Max im Ziel.

Bei einsetzendem Regen wurde der zweite Lauf gestartet. Max erlebte einen guten Auftakt und kam als Dritter aus dem Gatter. Gautier Paulin und Shaun Simpson gingen jedoch an Max vorbei und wenig später stürzt Simpson. Max konnte wiederholt nicht mehr ausweichen und startete seine zweite Aufholjagd an diesem Rennsonntag. Bereits auf Rang sechs angekommen kam von hinten Tyla Rattray. Der Südafrikaner wollte an Max vorbei und brachte ihn dabei erneut zu Fall. Am Ende des Rennes sprang somit wieder Rang zehn heraus. „Was für ein Wochenende. Gestern war noch alles top, heute hat nichts geklappt. Ich bin insgesamt vier Mal gestürzt. Noch im Warm-Up hab ich mich super gefühlt, das Motorrad war perfekt. Es kam einfach richtig Pech dazu heuer. Jetzt schaue ich auf Valkenswaard, dort will ich in jedem Fall wieder Punkte aufholen, um den Anschluss nicht ganz zu verlieren.“

Am 4. Mai ist der GP-Zirkus im niederländischen Valkenswaard zu Gast. Der Eurocircuit Valkenswaard liegt unweit der Stadt Eindhoven und ist auch Anlaufpunkt für viele deutsche Fans. Zusätzlich wird es der erste Sand Grand Prix der laufenden MXGP Weltmeisterschaft sein.

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Sarah Gutierrez
Textcredits
  • Max Nagl