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Max´ WM-Saison 2014

Max mit Sensationscomeback

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Lesedauer: 3 min


Mehr als 31.000 Zuschauer erlebten am vergangenen Wochenende beim Großen Preis von Deutschland ein Sensationscomeback von HRC-Pilot Max Nagl. Der Deutsche fuhr vor seinem Heimpublikum auf Tagesrang zwei. Den ersten der beiden Grand Prix Rennen konnte er mit einem Start-Ziel Sieg gewinnen.

Zum elften Stopp der FIM Motocross Weltmeisterschaft 2014 reisten die Teams nach Sachsen-Anhalt. Auf der letztjährigen Motocross of Nations-Strecke im Talkessel von Teutschenthal, wurde der Grand Prix of Germany ausgefahren. Für Max begann die Reise bereits am Mittwoch vor dem Grand Prix. Der Oberbayer traf sich mit seinem Mechaniker in Roitzsch, wo nochmal zwei Trainingseinheiten und ein Starttraining absolviert wurden.

Das Freie Training am Samstagvormittag ließ der Oberbayer gewohnt locker angehen und schaute sich zunächst nur die Spuren an – am Ende landete er auf der vierten Position. Im Pre-Qualifying stellte der 26-Jährige seine Werkshonda in einer Zeit von 1.40,179 Minuten auf Startplatz vier für das Quali-Race. Mit einem Paukenschlag wurde dieses eröffnet: Max Nagl holte sich den Holeshot, fiel aber in den ersten Kurven auf Position vier hinter Kevin Strijbos, Jeremy van Horebeek und Clement Desalle zurück. In Runde fünf schloss der Oberbayer aber die Lücke zu Clement Desalle und überholte den Belgier direkt nach dem Zielsprung über die Innenseite. In den verbleibenden neun Runden stellte er auch den Anschluss zu Jeremy van Horebeek her, entschloss sich aber seinen dritten Rang abzusichern und nichts zu riskieren.

„Ich bin super zufrieden mit dem Quali-Race. Nach der Verletzungspause wussten wir nicht wirklich wo wir stehen. Ich hoffe morgen wieder auf gute Starts und versuche in die Top-Fünf zu fahren“, so ein überglücklicher Max am Samstagabend.

Als am Sonntag bei besten Wetterverhältnissen das Gatter zum ersten Lauf fiel, war es wieder Max Nagl der sich den Holeshot sicherte. Diesmal behielt der Honda Pilot allerdings die Führung und fuhr sofort einen Vorsprung auf Clement Desalle heraus. Max kontrollierte das Rennen über 20 Minuten. In den letzten zehn Minuten gelang es jedoch Desalle dichter an Max heranzufahren. Zu einem Angriff reichte es allerdings nicht, so dass Max sich nach Qatar seinen zweiten Laufsieg in diesem Jahr sicherte.

„Ich habe mich fantastisch gefühlt, zwar hat die Hand am Ende des Rennes etwas geschmerzt, aber ich wollte den Sieg unbedingt nach Hause bringen“.

Der Start zum zweiten Lauf verlief alles andere als gut. Zwar hatte der Ex-Vizeweltmeister eine gute Reaktion aus dem Gatter heraus, doch kam es danach zu einem Kontakt mit Toni Cairoli. Max musste vom Gas gehen und kam nur als 17. aus dem ersten Sektor zurück. Bereits in der ersten Runde verbesserte er sich aber auf Position zwölf und fuhr im Verlauf der 30 Rennminuten und zwei Runden noch bis auf Platz sieben nach vorne. Gegen Rennmitte musste er jedoch dem Trainingsrückstand Tribut zollen. Der siebte Rang im zweiten Lauf reichte dennoch für Platz zwei auf dem Tagespodium beim Großen Preis von Deutschland.

„Der Start in das zweite Rennen war eine Katastrophe. Ich habe zwar am Anfang gut aufgeholt, wurde dann aber doch müde. Das Risiko David Philippaerts noch anzugreifen wäre zu groß gewesen und ich wusste, dass mir der Platz für das Podium reichen würde“. Mit 205 Punkten liegt Max, trotz seiner Zwangspause, auf Rang acht in der MXGP Weltmeisterschaft.

„Es war ein großartiges Wochenende für mich in Teutschenthal. Mit so einem Comeback habe ich nicht gerechnet. Bereits beim Training am Donnerstag in Roitzsch habe ich mich gut gefühlt. Ich möchte mich bei meinem Team bedanken, jeder Einzelne hat einen super Job gemacht. Das Motorrad war absolut perfekt und die Anfeuerung der Fans unglaublich, dass war eine zusätzliche Motivation. Nächste Woche fahren wir in Aichwald beim ADAC MX Masters, danach liegt der Focus auf dem Grand Prix von Schweden“, fasste Max das Rennen in Teutschenthal zusammen.

Die FIM Motocross Weltmeisterschaft findet am 6. Juli beim Großen Preis von Schweden in Uddevalla seine Fortsetzung. Max wird aber bereits am kommenden Wochenende beim ADAC MX Masters im schwäbischen Aichwald an das Startgatter rollen.

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Sarah Gutierrez
Textcredits
  • PR Max Nagl