Nach dem zweiten SX-Rennen in Houston schien es zuerst so als habe Ken Roczen das Red Plate übernommen. Doch dann meldete sich die Rennleitung zu Wort und machte ihm einen Strich durch die Rechnung.
Das Finale in Houston 2 begann gestern Abend für Ken Roczen mit einem Start im hinteren Mittelfeld. Allerdings konnte sich Ken im Laufe des Rennens bis auf Platz fünf nach vorne arbeiten. Da der bis dato Führende Justin Barcia aufgrund eines technischen Problems nur als Neunter die Ziel Flagge sah, übernahm Ken von Barcia die Tabellenführung.
Aber die Freude über das Red Plate hielt nicht lange an. Denn Ken wurde nach dem Rennen eine Strafe von vier Meisterschaftspunkten auferlegt. Wie kam es dazu? Chase Sexton, der HRC-Teamkollege von Ken, stürzte in Führung liegend am Ausgang der Sandsektion. Daraufhin wurde in der Sektion die Rotkreuz-Flagge gezeigt. Für die Fahrer bedeutet dies, dass nicht gesprungen werden darf. Ken tat aber genau das – er sprang dort, wo Sexton kurz zuvor gestürzt war.
Ärgerlich ist die Entscheidung der Renndirektion für Ken, da ihm laut seiner eigenen Aussage die Sicht auf die Flagge durch den außen fahrenden Dylan Ferrandis versperrt wurde. Hier einige Worte aus Kens Stellungnahme:
“Dylan hat die Außenlinie genommen und als ich aus der Sandkurve kam, war er direkt vor der Flagge positioniert, sodass ich diese nicht sehen konnte. […] Ich habe die Rote-Kreuz-Flagge noch nie missachtet und in meinen Augen war dies eindeutig keine MUTWILLIGE MISSACHTUNG. Diese Situation war sehr außergewöhnlich und das Timing war so speziell, dass eine Verwarnung oder eine Geldstrafe angemessener gewesen wäre. Ich habe mich aber damit abgefunden.”
Ken Roczen
Wir wünschen Ken trotz der Umstände viel Erfolg in den nächsten Rennen!
Ein Kommentar auf “Dämpfer für Ken Roczen”
Ich finde auch die Rennleitung hätte andersherum entscheiden können
Es ist definitiv zu hart