In diesem Jahr seine erste volle WM-Saison bestreitend, überzeugte der italienische Motorradherstelle Ducati bei der am ersten Märzwochenende im argentinischen Córdoba als MXGP of Argentina absolvierten Auftaktrunde der FIM Motocross-Weltmeisterschaft 2025 mit starken Ergebnissen seiner Fahrer Jeremy Seewer und Mattia Guadagnini sowie der Desmo450 MX.
Im Zeittraining der „Big Boys“ noch etwas verhalten unterwegs, erreichten Mattia Guadagnini und Jeremy Seewer mit ihren auf dem 1.800 Meter langen Infinito Race Track mit Rundenzeiten von 1:47.840 und 1:48.264 Minuten zwar nur die Ränge elf bzw. fünfzehn in der Zeitentabelle, konnten aber im Qualifikationsrennen deutlich zulegen. In diesen bekam der Schweizer Seewer als Vierter und Italiens Guadagnini als Siebter die schwarz-weiß-karierte Flagge zu sehen.

Im ersten Wertungslauf legten Jeremy Seewer und Mattia Guadagnini einen starken Start hin. Während sich Seewer seinen ersten Holeshot sicherte, sortierte sich Guadagnini auf Position vier in das 39-köpfige Fahrerfeld ein. Beide Fahrer kämpften lange Zeit mit den Führenden, bevor sie die Positionen tauschten. Guadagnini wurde schließlich Vierter und Seewer überquerte die Ziellinie als Sechster.

Im zweiten Durchgang war es dann Mattia Guadagnini, der den Kampf um den Holeshot zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Im Gegensatz dazu musste Jeremy Seewer, der durch einen Sturz am Start eingebremst wurde, vom Ende des Feldes aus starten. Guadagnini beendete den zweiten Wertungslauf erneut als Vierter und sicherte sich damit den vierten Platz in der Tageswertung und den vierten Platz in der Weltrangliste. Jeremy kam nach einer Aufholjagd als Achtzehnter ins Ziel und belegt damit aktuell den siebten Platz in der Meisterschaft.

Mattia Guadagnini: „Ich habe mein Bestes gegeben, auch wenn ich nicht bei 100% war. Tatsächlich bin ich noch weit davon entfernt, in meiner besten Verfassung zu sein, aber ich war mit meiner Leistung zufrieden. Das Motorrad läuft sehr gut, sogar besser als ich erwartet hatte. Mit Jeremy haben wir zwei Holeshots geholt, und ich hatte heute eine tolle Zeit beim Fahren. Die Strecke war schön, technisch und anspruchsvoll. Das ist ein positiver Start, und von hier aus werden wir weiterarbeiten und uns verbessern.“

Jeremy Seewer: „Der erste Lauf begann wirklich gut mit dem Holeshot und den kann uns keiner nehmen. Dann hatte ich ein recht solides Rennen, das ich trotz einiger kleiner Probleme als Sechster beendete. Die Bedingungen waren heute ziemlich schwierig, denn es war ziemlich feucht. Die Strecke war schnell und schwierig, aber ich fühlte mich gut. Für das erste Rennen war es in Ordnung. Im zweiten Durchgang drehte ich mich gleich am Start, und ging in der ersten Kurve zu Boden. Ich habe versucht, mein Bestes zu geben, hatte aber einen ziemlich heftigen Highsider und habe es dann einfach nach Hause gebracht. Wir müssen das Positive daraus ziehen, daraus lernen und versuchen, uns zu verbessern. Aber alles in allem denke ich, dass es eher ein Erfolg als ein Misserfolg war. Im ersten Rennen hatte ich ein wenig Arm-Pump, aber wir wissen, warum, wir müssen nur versuchen, das Problem zu lösen.“
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