Maxime Renaux stürzte beim MXGP in Riola Sardo schwer und musste das zweite Rennen auslassen. Anzeichen innerer Blutungen führten zu einer sofortigen Untersuchung in Belgien – sein Start in Pietramurata ist derzeit ungewiss.
Der MXGP-WM-Lauf im sardischen Riola Sardo brachte für Maxime Renaux ein herbes sportliches und gesundheitliches Tief. Nach einem technischen Defekt im Qualifying musste der Yamaha-Werksfahrer von weit hinten starten. Trotz eines energischen Starts ins erste Rennen kam es zu einem heftigen Sturz, der den Franzosen außer Gefecht setzte.
Zwar konnte er das Rennen noch beenden, doch kurz darauf verschlechterte sich sein Zustand deutlich. Renaux hustete Blut und es bestand der Verdacht auf innere Blutungen. Die Ärzte sprachen ein sofortiges Startverbot für den zweiten Lauf aus.
Der 2021er MX2-Weltmeister reiste umgehend nach Belgien in ein Krankenhaus seines Vertrauens, um sich dort gründlich untersuchen zu lassen. Bisher liegen noch keine offiziellen Ergebnisse vor, was auch seine Teilnahme am nächsten WM-Rennen in Pietramurata offenlässt.
Angesichts seiner Vorgeschichte mit einer hartnäckigen Handverletzung ist der erneute Zwischenfall besonders bitter. Ob und wann Renaux wieder ins Renngeschehen eingreifen kann, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.
„Im Qualifikationsrennen am Samstag zwang uns ein technisches Problem zur letzten Startposition. Im ersten Lauf hatte ich einen schlechten Start, kämpfte mich zurück – und stürzte dabei heftig. Ich war völlig außer Atem und hatte Schmerzen im Brust- und Lungenbereich. Ich stand weit hinter dem Feld wieder auf und versuchte nur noch, irgendwie Punkte zu retten. Zwischen den Rennen ließ ich meine Lunge untersuchen, da ich Blut gespuckt hatte. Die medizinische Crew verweigerte mir den Start im zweiten Lauf. Ich habe alles versucht, um doch noch fahren zu dürfen, aber die Untersuchungen vor Ort reichten nicht aus, um mich als „fit“ einzustufen. Ich bin sehr enttäuscht und wütend, auf diese Weise so wichtige Punkte zu verlieren – vor allem, weil ich in den letzten Wochen so hart gekämpft habe, um trotz meiner Handverletzung überhaupt starten zu können. Jetzt lasse ich die richtigen Untersuchungen in Belgien machen und hoffe, dass ich nächstes Wochenende in Arco wieder fahren darf.“
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