Jan Krug gilt als eines der größten Motocross-Talente Deutschlands. Der 20-jährige Pilot des SixtySeven Racing Teams hatte sich bereits im vergangenen Jahr bei den ADAC MX Masters in Gaildorf schwer verletzt, als die Bremsscheibe seines Bikes eine Venen am Arm aufschlitzte und mehrere Nerven beschädigte. Erst Mitte dieses Jahres konnte er sein Comeback geben.
Dass wieder mit ihm zu rechnen ist, zeigte Krug eindrucksvoll: Bei der DMX in Grevenbroich gewann er auf seiner Husqvarna TC 250 sowohl die MX2-Klasse am Samstag als auch die Open-Klasse am Sonntag. Zudem fuhr er beim ADAC MX Masters im französischen Bitche auf den dritten Platz im zweiten Lauf in der Youngster-Klasse.
Doch nun der nächste Rückschlag: In Heat drei in Bitche wurde Krug in der Whoop-Sektion nach der ersten Startkurve unverschuldet in einen Startcrash verwickelt. Ein Konkurrent touchierte sein Hinterrad, woraufhin Krug stürzte und ein anderer Fahrer unglücklich in seinen Nacken fuhr. Die Diagnose: Bruch des Halswirbels C6.
Am Montag wurde er in Saarbrücken operiert, wo ihm ein künstlicher Wirbel sowie zwei künstliche Bandscheiben eingesetzt wurden. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut und laut den Ärzten, soll er das Krankenhaus voraussichtlich ohne bleibende Bewegungseinschränkungen noch diese Woche verlassen können. Wann er ins Renngeschehen zurückkehren kann, ist zur Zeit allerdings unklar.
Wir wünschen gute Besserung und einen erfolgreichen Genesungsverlauf!
