Das neu formierte Team BUYMX YAMAHA startet erfolgreich beim ADAC Supercross Stuttgart.
Das Team BUYMX YAMAHA, gegründet im Frühjahr 2024 von Stefan Moritz (ehemals CASTROL SUZUKI MBC) und Michael Meyer-Wenk (Verleger Motorsport), feierte beim ADAC Supercross Stuttgart einen gelungenen Einstand. Mit Gianluca Ecca als Teamkoordinator und Pascal Gerritsen als Technischem Koordinator wurde mit einer Mischung aus Erfahrung und frischem Wind der Grundstein für die Zukunft gelegt. Am 7. November öffnete die Hanns-Martin-Schleyer-Halle in Stuttgart zum 41. Mal ihre Türen für das legendäre Supercross-Spektakel.
Das Fahreraufgebot
SX1: Justin Starling (USA) – Mechaniker: Kurt Rieckenberg
• 32 Jahre alt
• Tampa, Florida
• 3× AMA Supercross Top 10
• 100+ AMA Supercross Main Events
• 2× König von Zuidbroek (NL)
• Podium ADAC SX Cup
• Comeback nach fünf Jahren Pause in Deutschland

SX2: Brad West (Australien) – Mechaniker: Joachim Gallwitz
• 21 Jahre alt
• Blackwater, Queensland
• 2× Supercross Futures Top 5
• 4× Top 20 West Coast
• 2× Top 20 450 Motocross
• West Racing Australian Supercross
• Erster Start in Deutschland

SX2: TJ Albright (USA) – Mechaniker: Maximilian Möschter
• 26 Jahre alt
• Marion, Wayne County, New York
• 10× Top 20 West Coast
• 5× Top 20 East Coast
• Aktuell Phoenix Honda Racing
• Erster Start in Deutschland

Am Montag vor dem Supercross-Wochenende landeten die beiden SX2-Starter TJ Albright (USA) und Brad West (AUS) in Deutschland. Bereits am nächsten Tag ging es zum MSC Mattstedt, der Heimstrecke von Ken Roczen, um die Bikes ausgiebig zu testen. Mit dabei war Rolf Ringwald von R.R. Racing Suspension, eine absolute Koryphäe im Bereich Fahrwerkstechnik. Er hatte stets ein offenes Ohr für unsere Fahrer, sodass die Fahrwerke perfekt abgestimmt werden konnten. Am späten Nachmittag wurden alle Tests erfolgreich abgeschlossen.
Am Donnerstag folgte die Anreise nach Stuttgart, wo direkt die Teambasis in der Halle aufgebaut wurde. Einen Tag später fiel dann um 20:00 Uhr der Startschuss für das erste Opening des Abends. Tommi Deitenbach war wie gewohnt mit vollem Elan im Einsatz. Die Zeittrainings am Nachmittag verliefen erfolgreich: In der SX2 qualifizierten sich TJ Albright und Brad Westsouverän für das Abendprogramm, ebenso Justin Starling in der SX1.
In den Qualifikationsrennen der SX2 überzeugte TJ Albright mit Platz 4 in der Gruppe B und sicherte sich damit direkt den Finaleinzug. Brad West und Justin Starling mussten in die Hoffnungsläufe. Brad wurde im LCQ der SX2 Zweiter und erreichte somit ebenfalls das Finale, während es Justin in der SX1 leider nicht gelang. Im SX2-Finale dann das große Pech: Beide Fahrer wurden beim ersten Startversuch in einen Massencrash verwickelt und konnten nicht mehr antreten.
Am Samstag ging es etwas früher los. Wieder konnten sich alle drei Piloten für das abendliche Spektakel qualifizieren. Dann der erste Höhepunkt: TJ Albright startete stark im Qualifikationsrennen der Gruppe A (SX2), zeigte sein ganzes Können und gewann das Rennen souverän. Brad West war nach dem Crash vom Freitag noch angeschlagen und schaffte es im Hoffnungslauf leider nicht ins Finale. Auch Justin Starling musste in der SX1 in den Hoffnungslauf und verpasste dort den Einzug ins Finale.
TJ Albright startete im SX2-Finale von der Poleposition. Mit einem Holeshot führte er das Rennen in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle vier Runden lang an, musste dann jedoch einige Konkurrenten passieren lassen. Er fuhr die drittschnellste Rundenzeit und erreichte am Ende einen starken 7. Platz.
Stimmen aus dem Team
Mechaniker Joachim Gallwitz über Brad West:
„Über die gesamte Veranstaltung zeigte Brad enormes Stehvermögen und ein ausgeprägtes Kämpferherz. Trotz einiger Rückschläge – wie dem schnellen Aus im Finale am Freitag oder den vielen durch Gelbphasen zunichtegemachten Qualifikationsrunden – war Brad immer positiv und absolut professionell. Für mich als sein Mechaniker war es eine echte Freude, mit diesem Fahrer arbeiten zu dürfen. Ich hoffe, dass wir in Dortmund da wieder anknüpfen können, wo wir in Stuttgart aufhören mussten.“
Mechaniker Maximilian Möschter über TJ Albright:
„Die Zusammenarbeit mit TJ hat von Anfang an unglaublich viel Spaß gemacht. Er wusste genau, was er wollte, und die Kommunikation lief jederzeit hervorragend. Trotz des anfänglichen Jetlags hat er sich sehr schnell angepasst. Die Motorradvorbereitung lief reibungslos – wir haben viel und offen über alles gesprochen, sowohl vor den Rennen als auch währenddessen.“
Gianluca Ecca, Teamkoordinator:
„Ein für mich sehr aufregendes Wochenende – mein erstes Mal in einer Teamführungsrolle. Am Ende haben wir uns wirklich gut verkauft, sowohl was die Ergebnisse als auch unseren Auftritt als Team betrifft. Wir hatten ein großartiges Team aus Fahrern und Mechanikern. Wir werden an ein bis zwei Stellschrauben noch drehen und freuen uns jetzt schon auf Dortmund!“

