Nach dem Gewinn der ADAC MX Masters Fahrer-, Team- und Marken-Meisterschaft im letzten Jahr waren in Fürstlich Drehna natürlich alle Augen auf die Fahrer mit den roten CRF-Maschinen gerichtet.
Das Team zeigte auch keine Schwäche und legte mit einem Sieg bei den MX Masters durch Maximilian Nagl und einem Sieg bei den MX-Youngster durch Neuzugang Edvards Bidzans einen perfekten Start hin. Auch die anderen Teamfahrer waren erfolgreich: Scott Smulders verfolgte weiter den positiven Trend aus der vorigen Saison und erreichte Platz sieben, Ex-Weltmeister Jordi Tixier wurde nach heftigem Sturz im Qualifying und einem Lauf weniger immerhin noch respektabler Elfter.
Alexander Karg (Teamchef)
„Ich bin sehr zufrieden. Besser kann man nicht in die Saison starten, sowohl in der 450er als auch in der 250er Klasse ganz oben auf dem Podium. Nach einer so erfolgreichen Saison gibt es einen gewissen Erwartungsdruck und das macht mich natürlich auch in der Vorbereitung etwas angespannt. Umso schöner, wenn dann alles klappt, die Motorräder perfekt laufen und die Fahrer eine richtig gute Leistung abliefern. Max und Edvards haben souverän angeführt und auch Scott´s Leistung kann sich sehen lassen. Ich ziehe meinen Hut vor Jordi, nach so einem Sturz hätten die meisten Fahrer das Motorrad sonntags stehengelassen. Er hat sich durchgebissen. Das ist der Kämpferspirit, den wir bei uns im Team sehen wollen, ich denke wir werden auch wieder Rennen mit zwei Fahrern auf dem Podium haben. Mit den Red Plates geht es nach Dreetz.“
Maximilian Nagl (MX Masters)
„Ich war richtig happy, wie alles verlaufen ist, die Stimmung im Team ist großartig. Der erste Lauf am Samstag war perfekt, ich konnte nach einem Holeshot das Rennen an der Spitze kontrollieren. Ich fühlte mich richtig wohl auf dem Motorrad und musste so für den Sonntag auch nichts korrigieren. Im ersten Lauf am Sonntag ist mir durch einen kleinen Fehler die Startautomatik über das Gatter hinweg rausgesprungen und das hat mir den Start verhauen und ich musste von Platz 20 nach vorne fahren, was natürlich viel Kraft gekostet hat. Nach dem Start in den dritten Lauf war ich Zweiter. Ich habe dann abgewartet bis der Führende ein klein wenig nachgelassen hat und ich einen guten Moment zum Überholen gefunden habe. Das habe ich dann noch bis ins Ziel so gehalten. Jetzt geht es nach Dreetz, da freue ich mich darauf, auch eine sehr schöne Strecke. Ich denke wir holen dann dort für das Team auch wieder das Bestmögliche raus.“
Edvards Bidzans (MX-Youngster)
„Das war ein tolles Wochenende für mich. Ich kam hier an und fühlte mich sehr gut, was sich beim Fahren zeigte. Das Qualifying verlief perfekt, und ich ging als Zweiter an den Start. Die Rennen waren alle gut. Ich bin wirklich glücklich mit dem 2-1-3-Ergebnis in den Rennen und ich nehme viele positive Dinge aus dem Wochenende mit. Jetzt ist es Zeit, sich auf Runde zwei nächstes Wochenende in Dreetz vorzubereiten. Ich freue mich, dass ich dem neuen Team gleich zu einem Erfolg verhelfen kann. Ich fühle mich wohl bei KMP Honda Racing und bin mit der Maschine sehr zufrieden.“
Scott Smulders (MX-Youngster)
„Runde eins ist vorbei, nach ein paar harten Wochen kam ich am Wochenende etwas gestresst und unsicher an. Ich fühlte mich im Freien Training gut und auch im Qualifying fühlte ich mich gut, aber ich hatte Schwierigkeiten auf einem Teil der Strecke. Im ersten Rennen hatte ich einen schlechten Start und war fast Letzter, kam aber auf den zehnten Platz zurück, das Fahren war okay. Im zweiten Rennen war mein Start okay, aber ich verhedderte mich auf der Startgeraden mit vier anderen Fahrern, war glücklich, aufrecht zu bleiben, aber lag wieder weit hinten und beendete das Rennen auf dem elften. Platz. Im dritten Rennen hatte ich einen perfekten Start und übernahm die Führung, war in den ersten drei Runden gestresst und fiel dann auf den sechsten Platz zurück. Danach fühlte ich mich von Runde zu Runde besser und kämpfte mich auf den fünften Rang vor, war am Ende sehr nah dran am vierten Platz. Ein positives Ende für mich, aber ich fühle, dass noch viel mehr in mir steckt. Wir bauen von hier aus weiter auf. Glückwunsch an Edvards und Max für die tollen Rennen sowie großen Respekt an Jordi nach diesem verrückten Sturz.“
Jordi Tixier (MX Masters)
„Das war ein Wochenende für mich, wo ich versucht habe, einfach nur durchzukommen. Ein großer Sturz im Qualifying zwang mich, das erste Rennen am Samstag auszulassen, die Rückenschmerzen waren sehr beängstigend und ich entschied mich, einige Untersuchungen durchzuführen. Nach weiteren Untersuchungen war nichts gebrochen. Ich beschloss, es am Sonntag zu versuchen. Ich muss euch sagen, dass es hart war. Ich habe alles gegeben, um mit diesen Schmerzen umzugehen, jedes Mal, wenn ich nach einem Sprung landete oder über die Bodenwellen fuhr. Ich schaffte es auf den sechsten und siebten Platz in den Rennen. Sicherlich nicht das, was ich wollte, aber wir können froh sein, dass ich nach einem so großen Crash noch auf den Beinen bin und trotz des Rückschlages noch einige Punkte einfahren konnte.“
Pascal Jungmann (MX Masters)
„Der erste Stopp der ADAC MX Master liegt hinter mir und ich bin zufrieden mit meiner Leistung, auch wenn die Ergebnisse es auf den ersten Blick nicht verraten. Im Zeittraining hatte ich Glück im Unglück und erwischte die deutlich schnellere Gruppe, konnte mich also mit einer Top-Zeit nicht direkt qualifizieren. Im Last Chance Race hatte ich dann einen super Start, aber leider Pech in der ersten Kurve und ging mit vielen anderen zu Boden. Danach hatte ich eine gute Aufholjagd, aber leider war es aufgrund eines durch den Sturz bedingten Defekts mit der Schaltung nicht möglich, das Rennen zu beenden. Jetzt liegt der volle Fokus auf Dreetz, zusammen mit dem Team, das einen Mega-Job gemacht hat, und den Youngstern sowie den Masters, die die Red Plates für KMP geholt haben.“Marius Adomatis (MX Junior Cup 125)
„Mein Speed war in Fürstlich Drehna schon zu Anfang der Saison gut. Leider konnte ich das erste Rennen nicht beenden, weil ich ein paar technische Probleme hatte. Im zweiten Rennen war es besser, ich konnte von Anfang an pushen und erreichte dann am Ende Platz sieben. Ich weiß, an was ich arbeiten muss und die Richtung stimmt definitiv. Ich denke nächstes Wochenende kann ich dann auch noch bessere Ergebnisse erreichen. Danke an das Team für den Support.“
Seweryn Gazda (MX Junior Cup 125)
„Das erste Wochenende der ADAC-Saison war nicht so, wie wir es uns erhofft hatten. Das erste Training lief gut, aber nicht ideal. Im Qualifying fiel mir auf den ersten Runden aufgrund von Schmerzen im Handgelenk das Fahren schwer und meine Versuche, die Zeit zu verbessern, waren erfolglos. Nach dem Training hofften wir, dass die Schmerzen über Nacht nachlassen würden, aber am nächsten Tag waren die Schmerzen stärker und ich hatte weniger Bewegungsfreiheit beim Aufwärmen. Auf dem Motorrad tat mir das Handgelenk nicht so sehr weh, aber als das erste Rennen kam und ich über die großen Bodenwellen fuhr, konnte ich das Motorrad vor Schmerzen nicht mehr halten. Jetzt muss ich mich ausruhen und für die nächste Runde erholen.“
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