Vor der unglaublichen Kulisse von 45.000 Zuschauern endete am vergangenen Wochenende für unseren dänischen Masters-Piloten Stefan K. Olsen der dritte Lauf zur MX2-EM erneut auf dem Tagespodium. Olsen musste sich in den zwei Finalläufen nur dem Engländer Mel Pocock geschlagen geben. Das Rennen wurde bei Kaiserwetter im Rahmen der Motocross-WM auf dem spektakulären Sandtrack im russischen Semigorje ausgetragen.
In Heat 1 fackelte Olsen nicht lange, zog aus dem Startgatter heraus sofort den Holeshot und fuhr in den ersten Runden bereits einen Vorsprung auf seine Verfolger heraus. Doch seinem englischen Markenkollegen Mel Pocock gelang es Meter für Meter gutzumachen. Nach drei vergeblichen Versuchen, Stefan zu passieren, griff Pocock in der letzten Runde zur Brechstange. Beide Piloten stürzten, aber dem Engländer gelang es schneller, seine Yamaha wieder zu starten und das Rennen zu gewinnen. Stefan Olsen musste sich dagegen mit Rang zwei zufriedengeben.
Am Sonntagmorgen beim zweiten Endlauf der 250er EM sah es zunächst wieder nach einem englisch-dänischen Duell aus. Doch diesmal zog Pocock bereits in der Frühphase des Rennens an die Spitze des Feldes und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Stefan Olsen kam erneut mit einer blitzschnellen Reaktion aus dem Gatter, setzte sich sofort auf Rang 2 und unterstrich mit glänzenden Rundenzeiten seine derzeitige gute Verfassung.
Nach dem Ausflug in das Land von Bären, Wodka und Putin liegt Stefan Kjer Olsen auf einem hervorragenden zweiten Platz in der Gesamtwertung mit 26 Punkten Rückstand auf den Führenden Pocock und einem beruhigenden Vorsprung auf den Drittplatzierten Schweizer Seewer. Die vierte Runde der Europameisterschaft findet in zwei Wochen im tschechischen Loket statt.
Enduro-Pilot Edward „Eddi“ Hübner war ebenfalls am vergangenen Wochenende im Einsatz und zwar äußerst erfolgreich. Der Fahrer unseres Team Yamaha Motor Deutschland startete bei der Enduro-Europameisterschaft im estnischen Paikuse und belegte nach zwei harten Renntagen am Ende einen großartigen dritten Platz in seiner Klasse E1. Damit war Hübner, der in Estland von Olsen-Mechaniker Frank Leue betreut wurde, bester deutscher Fahrer und liegt gesamt in der Enduro-EM Klasse E1 auf Rang 3 platziert.
