Traditionell findet seit Jahren am Ostermontag die Schweizer Meisterschaft in Frauenfeld statt, doch 2023 gab es ein deftiges Update: Der MXGP-Zikus legte einen Stopp am „Schweizer Zucker“ ein.
Als Rookie in der EMX125-Europameisterschaft zeigte Gyan Doensen prompt, dass er nicht nur im Sand eine Größe ist: „Das war ein lehrreiches erstes Wochenende für mich in der EMX125. Schon im Training lief es gut und ich war Zweitschnellster.“
Im ersten Lauf schlich sich scheinbar doch etwas Nervosität ein, denn der junge Niederländer fuhr etwas steif und stürzte zu allem Überfluss heftig. „Im zweiten Lauf schnappte ich mir den Holeshot und führte eine Runde. Dann musste ich Plätze abgeben, doch nach einem Sturz an der Spitze wurde ich Zweiter! Damit bin ich sehr glücklich“, so Gyan nach dem Osterwochenende.
In der MX2-Weltmeisterschaft durfte sich das Team rund um Waldemar Zichanowisch über Zuwachs freuen, denn Mikkel Haarup startet künftig auf einer WZ-Racing-KTM: „Für mich war das ein besonderes Wochenende – nicht nur, weil es das erste Rennen für WZ Racing und mich war. Es sind so viele neue und verrückte Dinge passiert.“
So gab es erst am Samstagmorgen grünes Licht für den Start des Dänen im WZ-Outfit. Berücksichtigt man die Umstände, so war der siebte Platz im Quali-Race um so bemerkenswerter. „Der Rennmontag began gut, doch in den Rennen stresste ich mich zu sehr, so dass meine Ergebnisse nicht perfekt wurden. Ich bin absolut zuversichtlich, dass es eine gute Saison wird, denn mit mehr Vorbereitung auf dem Bike kann ich meinen Speed auch besser abliefern“, freute sich Mikkel auf die kommenden Monate.
Neben Haarup kehrte auch Mike Gwerder zurück in die Weltmeisterschaft: „Mein Home-GP ist leider nicht so verlaufen, wie ich mir das erhofft habe. Aber ich werde sicherlich das Rennen durch die megamäßige Atmosphäre dank der Schweizer Fans niemals im Leben vergessen.“
In beiden Motos musste Mike das Feld von hinten aufrollen, so dass am Schluss die Plätze 25 und 24 raussprangen. Gwerder bleibt jedoch positiv: „Die Saison geht für mich nach der Verletzungspause schließlich gerade erst los, da konnte man noch nicht viel mehr erwarten in dem Fahrerfeld.“
Als Dritter im Bunde stand Oriol Oliver am gut besetzten MX2-Gatter, doch der Spanier kämpfte am Osterwochenende eindeutig mit der Strecke und sich selber.
„Mit der elften Position im Qualifikationsrennen war ich nicht zufrieden, einfach weil mein Fahren dort nicht gut war. Am Montag startete ich im Mittelfeld, allerdings war ich zu steif auf dem Bike und wurde nur 14. Im zweiten Rennen startete ich nicht gut, aber ich wurde am Schluss endlich locker beim Fahren. Das war natürlich zu spät für richtig gute Ergebnisse, aber ich kam als 15. ins Ziel“, fasste Oriol den Ausflug in die Schweiz zusammen.
Bereits am kommenden Wochenende heißt es erneut Antreten für die WZ-Racer, denn im italienischen Arco di Trento dürfen neben der MX2-WM auch die Jungs der Europameisterschaften EMX125 sowie EMX250 ans Gatter.
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